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Porsche 911 (992) Turbo S

Veröffentlicht am: 4. März 2020Von
P20 0108 TurboS 150Porsche Fans kennen das. Erst kommt der C2 / C4, dann der S2 / 4S und fast am Ende die Krönung der Turbo und Turbo S. Porsche präsentiert die neue Generation 911 Turbo S stärker, fahrdynamischer und komfortabler denn je. Der jüngste Spitzen-Elfer ist als Coupé und Cabriolet erhältlich.

 

Kampfansage 800 Nm, 650 PS

Der neue 911 Turbo S geht mit 478 kW (650 PS; 911 Turbo S Coupé: Kraftstoffverbrauch kombiniert 11,1 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert 254 g/km, 911 Turbo S Cabriolet: Kraftstoffverbrauch kombiniert 11,3 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert 257 g/km) an den Start. Sein Herzstück ist ein neuer 3,8-Liter-Boxermotor mit zwei VTG-Ladern, der 51 kW (70 PS) mehr leistet als beim Vorgänger. Das maximale Drehmoment erreicht jetzt 800 Newtonmeter (plus 50 Nm). Der Sprint von null auf 100 km/h verkürzt sich mit dem Turbo-spezifischen Achtgang-PDK auf 2,7 Sekunden (minus 0,2 Sekunden), die Höchstgeschwindigkeit liegt unverändert bei 330 km/h.

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Breiter, tiefer, schneller

P20 0125 350Die Maße des 911 Turbo S sind gemäß der gesteigerten Dynamik deutlich gewachsen: Über der Vorderachse steht die Karosserie 45 Millimeter breiter auf der Straße (1.840 Millimeter), die Gesamtbreite erreicht über der Hinterachse jetzt 1.900 Millimeter (plus 20 Millimeter). Veränderte Spurweiten, eine weiterentwickelte Aerodynamik und die neue Mischbereifung zahlen auf Agilität sowie Sportlichkeit ein: An der Vorderachse hat die Spur um 42 Millimeter zugelegt, an der Hinterachse um zehn Millimeter.

Die adaptive Aerodynamik umfasst jetzt unter anderem geregelte Kühlluftklappen im Bug. Der größere Heckflügel ist auf noch mehr Abtrieb ausgelegt. Dabei überträgt der 911 Turbo S seine Kraft erstmals per Mischbereifung in zwei Zollgrößen auf die Straße: Vorne rollt er auf 20-Zoll-Reifen in der für den 911 Turbo eigenständigen Dimension 255/35 und hinten auf 21-Zoll-Reifen in 315/30. Neue Ausstattungsoptionen unterstreichen die deutlich sportlichere Ausprägung des Allrad-Elfers. Dazu zählen das Porsche Active Suspension Management-Sportfahrwerk (PASM) mit zehn Millimeter Tieferlegung und die Sportabgasanlage, deren verstellbare Klappen mitunter für einen sportlich-markanten Sound sorgen.

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Das neue 911 Turbo S Coupé

IMG 8098 992 h 250Das komplett neue Triebwerk des 911 Turbo S basiert auf der Motoren-Generation der aktuellen 911 Carrera-Modelle. Eine völlig neu gestaltete Ladeluftkühlung, neue, größere und symmetrisch aufgebaute VTG-Turbolader mit elektrisch verstellbaren Wastegate-Klappen sowie der Einsatz von Piezo-Einspritzventilen führen zu einer weiteren Verbesserung in den Dimensionen: Ansprechverhalten, Leistungsfähigkeit, Drehmomentverlauf, Emissionsverhalten und Drehfreudigkeit.

Der neue Sechszylinder-Boxermotor wird durch eine neue Saugstrecke beatmet. Dazu wurde die bisherige Führung von Prozessluft und Ladeluftkühlung getauscht: Durch die charakteristischen Turbo-Lufteinlässe im Fondseitenteil strömt jetzt ein Teil der Prozessluft. Vor den nun in den hinteren Kotflügeln angeordneten Luftfiltern kommen zwei weitere Luftströme durch das Heckdeckelgitter hinzu. Damit verfügt der neue 911 Turbo S über vier Ansaugstellen mit größerem Gesamtquerschnitt und geringerem Widerstand, was dem Wirkungsgrad des Motors zugutekommt. Zwei spiegelbildlich aufgebaute Turbolader mit variabler Turbinengeometrie (VTG) und größeren Abmessungen lösen die bisherigen Gleichteile ab. Die Laufräder drehen sich jetzt auf der rechten und linken Fahrzeugseite in gegenläufigen Richtungen. Der Durchmesser der Turbinenräder stieg um fünf auf 55 Millimeter, das 61 Millimeter große Verdichterrad wurde um drei Millimeter vergrößert. Die Steuerung der Wastegate-Klappen erfolgt elektrisch über Schrittmotoren.

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Das neue 911 Turbo S Cabriolet

P20 0106 911 Turbo 350Das ausbalancierte Konzept aus Fahrspaß, Dynamik und Sportlichkeit ist sowohl im Alltag als auch auf der Rundstrecke spürbar. Besonders deutlich wird der Leistungssprung der neuen Generation beim Spurt aus dem Stand auf Tempo 200: Hier nimmt der neue 911 Turbo S seinem Vorgänger mit 8,9 Sekunden eine volle Sekunde ab. Dank dem weiterentwickelten Allradantrieb Porsche Traction Management (PTM) kann das Verteilergetriebe deutlich mehr Drehmoment übertragen. Bis zu 500 Newtonmeter gelangen dabei an die Vorderräder. Sportlicher geht es auch mit der neuen Generation des serienmäßigen PASM-Fahrwerks zu. Noch schneller und exakter regelnde Dämpfer sorgen bei Wankstabilität, Fahrbahnanbindung, Einlenkverhalten und Kurvengeschwindigkeiten für fahrdynamische Vorteile.

Das neue Bugteil mit verbreiterten Lufteinlassöffnungen zeigt sich turbotypisch mit doppelten Bugleuchten und serienmäßigen LED-Matrixscheinwerfern. Der neu geformte pneumatisch ausfahrbare Bugspoiler und der vergrößerte Heckflügel erreichen ein um 15 Prozent höheres Abtriebsniveau. Dabei betont die schlanke Taille des 911 Turbo S die kraftvoll modellierten hinteren Kotflügel mit den integrierten Lufteinlässen. Turbotypisch eckigen Doppelendrohre in Schwarz-Hochglanz runden die neue Heckansicht ab.

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Das Interieur des neuen 911 Turbo S Cabriolet

Der Innenraum präsentiert sich hochwertig und sportlich ausgestattet. Zum Serienumfang zählen die Volllederausstattung in Bi-Color und Zierleisten in Lightsilver mit Dekorblenden in Carbon. Zur Wahl steht außerdem die neue Lederausstattung der Porsche Exclusive Manufaktur, die sich durch ein aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel von Farben, Materialien und individuellen Veredelungen auszeichnet. Die Sitzlehnen der 18-Wege-Sportsitze sind als Hommage an den ersten 911 Turbo (Typ 930) gesteppt. Hochwertige grafische Details und Schriftzüge im Kombiinstrument machen die spezifischen Turbo-S-Merkmale komplett. Der jetzt 10,9 Zoll große Centerscreen des PCM lässt sich dank der neuen Anordnung schnell und ablenkungsfrei bedienen. Darüber hinaus sind das GT-Sportlenkrad, das Sport Chrono Paket mit neuer integrierter Porsche Track Precision App oder das BOSE® Surround Sound System ab Werk an Bord.

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Info

Das 911 Turbo S Coupé wird in Deutschland inklusive länderspezifischer Ausstattung und 19 Prozent Mehrwertsteuer zum Preis von 216.396 Euro* angeboten, das 911 Turbo S Cabriolet kostet 229.962 Euro*.

Kommentar

 MG 3213 Porsche Turbo 350Unser schnellstes Fahrzeug war bislang ein Porsche 911 Turbo mit „nur“ 520 PS. Die höchste Geschwindigkeit war (gem. Tacho) 323 km/h. Ein Wahnsinn, dieses Erlebnis. Natürlich sind wir diese Geschwindigkeit höchst vorbildlich, allein auf der A31, an einem Sonntag so gegen 7 Uhr gefahren.

Eigentlich kann man sich nicht vorstellen, dass dieses Erlebnis mit dem neuen Porsche 911 Turbo S noch getoppt werden kann. Ob ein Porsche Turbo nun in 2,7 Sekunden (minus 0,2 Sekunden) auf 100 km/h beschleunigen kann, ist akademisch. Schon das Beschleunigungsverhalten vom Porsche 992 S (450 PS) ist schon so genial, dass die Mitfahrer „um Gnade gebettelt haben“.

Interessant ist, dass Porsche einen Konkurrenten im eigenen Haus gefunden hat. Wer hätte das jemals gedacht? Die Daten vom neuen Porsche Taycan Turbo S können sogar einen 911 Turbo S das fürchten lehren: 761 PS (Overboost), 0-100 km/h in 2,8 sec. Wie die Kollegen von ams berichten, muss man den Beschleunigungsvorgang erlebt haben. Man kann ihn nicht beschreiben (s.a. Agil, komfortabel und unfassbar schnell). Übrigens verbraucht der Taycan gemäß ams 33,0 l/100 km. Frage, wo fülle ich Super-Plus ein?

Wir freuen uns auf den Porsche Taycan Turbo, den wir Anfang Mai vorstellen. Wir werden sicher auch mal schnell fahren, keine Frage. Aber unser Schwerpunkt wird sein, wie schlägt er sich der Porsche Taycan Turbo auf der Langstrecke. Denn dann schlägt Reichweite Top-Speed.

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