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VW – Emden wird elektrisch

Veröffentlicht am: 6. Juli 2020Von
DB2020AU00173 ID4 150Die Marke Volkswagen treibt auch in der Corona-Krise konsequent und planmäßig die Umstellung seiner Werke auf Elektromobilität voran. Der Umbau des Werkes Emden hat begonnen — ab 2022 sollen dort Elektroautos vom Band laufen.

 

Kompakt-SUV ID. 4 kommt von der Nordseeküste

  • 1 DB2020AU00666 ID3 350Umbau des Werkes zum Standort für E-Mobilität gestartet: Arbeiten für neue Produktionshalle von E-Fahrzeugen laufen
  • Investitionen von rund einer Milliarde Euro in den Standort
  • Ab 2022 kommt der vollelektrische Kompakt-SUV ID. 4 von der Nordseeküste
  • Volkswagen CEO Ralf Brandstätter: „Beschleunigen den Systemwechsel – Emden wichtiger Eckpfeiler unserer Elektro-Strategie“
  • Andreas Tostmann, Volkswagen Vorstand für Produktion und Logistik: „Eine der modernsten Fabriken der Industrie“
  • Gesamtbetriebsratsvorsitzender Bernd Osterloh: „Starker Mix für starken Standort“

Ralf Brandstätter, CEO der Marke Volkswagen: „Mit dem Umbau unseres Werkes in Emden zu einem Produktionsstandort für E-Fahrzeuge beschleunigt Volkswagen den Systemwechsel. Insgesamt wird das Unternehmen rund eine Milliarde Euro in die Transformation der Fabrik investieren. Damit entwickelt sich der Standort in Emden zu einem wichtigen Eckpfeiler unserer Elektro-Strategie.“ Andreas Tostmann, Vorstand für Produktion und Logistik, erläutert: „Wir wandeln Emden zu einer der modernsten Fabriken unserer Industrie.“ Gesamtbetriebsratsvorsitzender Bernd Osterloh betont: „Unsere Emder Belegschaft ist besonders verwurzelt mit ihrem Werk. Das haben die jüngsten Personalverschiebungen wieder gezeigt. Und daher bin ich sicher, dass Passat, Arteon und ID.4 ein großer Teamerfolg werden. Denn das ist ein starker Produktmix für einen starken Standort.“

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Emden startklar ab 2022

IMG 1525 Ikea 350Emden wird das erste Werk in Niedersachsen, das in großem Umfang E-Fahrzeuge fertigen wird. Ab 2022 sollen dort der neue vollelektrische Kompakt-SUV ID.4 und zum späteren Zeitpunkt weitere rein elektrische Modelle gebaut werden. Die Produktion der Modelle Passat Limousine und Variant, Arteon sowie der neuen Variante Shooting Brake wird für eine mehrjährige Übergangszeit weiterlaufen. In der finalen Ausbaustufe ist die technische Produktionskapazität am Standort für bis zu 300.000 E-Fahrzeuge ausgelegt.

Kern des Fabrikumbaus ist die Errichtung einer neuen, fast 50.000 Quadratmeter großen Montagehalle, in der ausschließlich E-Fahrzeuge montiert werden. Zudem werden Presswerk und Karosseriebau um 23.000 Quadratmeter vergrößert, die Lackiererei modernisiert und eine neue „Bi-Color-Halle“ mit 6.000 Quadratmetern zum Schwarzlackieren der Fahrzeugdächer hinzugefügt. Die zweifarbige Lackierung ist eines der Markenzeichen der ID. Familie. Darüber hinaus sind ein neues Hochregallager und ein automatisiertes Kleinteillager geplant. Die Fertigstellung der Gebäude wird für Sommer 2021 erwartet.

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Die Mitarbeiter sind schon fit

IMG 1575 Ladekarte 350„Wir bauen ein großes Automobilwerk in voller Fahrt um“, so Werkleiter Uwe Schwartz. „Wir sind stolz, das erste Werk in Niedersachsen zu sein, welches sowohl Verbrenner als auch E-Fahrzeuge produzieren wird. Hier leistet auch die Belegschaft Außergewöhnliches.“ Der Emder Betriebsratsvorsitzende Manfred Wulff sagt: „Ein wirtschaftlich wie personell ausgewogenes Konzept versetzt uns in die Lage, mit Elektroautos aus Emden unsere Kundschaft weltweit zu begeistern. Eine für die Zukunft so wichtige Schlüsselrolle einzunehmen, das ist für uns Ostfriesen Ehre und Verpflichtung zugleich.“

Bereits für die Produktion des Passat GTE03 wurden die Mitarbeiter für die Fertigung von elektrifizierten Fahrzeugen sensibilisiert und geschult. Seit Herbst 2019 sind Emder Kollegen in Zwickau, um den Aufbau der Anlagen und den Fahrzeuganlauf zu begleiten und die Expertise anschließend in Emden zu nutzen. Diese Vorgehensweise wird nun sukzessive in allen Fertigungsbereichen ausgerollt. Zudem gibt es in den nächsten Jahren eine Qualifizierungsoffensive für sämtliche Mitarbeiter des Werks. Diese startet mit einer eintägigen Sensibilisierung zum Thema „Umstieg auf Elektromobilität“ und endet mit individuellen fertigungsnahen Trainings. Insgesamt werden die Mitarbeiter bis zum Start der Produktion weit über 60.000 Trainingstage absolviert haben.

Volkswagen will Weltmarktführer für Elektromobilität werden; die Marke will bis 2025 mehr als 20 rein elektrische Modelle auf den Markt bringen und dem E-Auto zum Durchbruch verhelfen. Der ID.4 und der ID.304 sind wichtige Meilensteine auf dem Weg, die Marke – ausgerichtet an den Pariser Klimaschutzzielen – bis zum Jahr 2050 bilanziell komplett CO2-neutral aufzustellen. Bereits bis 2025 soll der CO2-Ausstoß der Volkswagen Flotte um ein Drittel gesenkt werden. Bis 2024 investiert die Marke rund elf Milliarden Euro in Elektromobilität und transformiert zahlreiche Werke. In Deutschland sollen die E-Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns in Zwickau, Emden, Hannover, Zuffenhausen und Dresden produziert werden. Die im Ausland produzierten E-Autos kommen aus den Werken in Mladá Boleslav, Chattanooga, Foshan und Anting.

01 Arteon Shooting Brake: Das Fahrzeug ist eine seriennahe Studie. ID.4: Das Fahrzeug ist eine seriennahe Studie. Passat GTE Variant: (NEFZ) Kraftstoffverbrauch l /100 km: kombiniert 1,6; Stromverbrauch in kW/h/100 km: kombiniert 15,1 – 14,7; CO2-Emission kombiniert in g/km: 37 – 36; Effizienzklasse: A+

02 ID.4: Das Fahrzeug ist eine seriennahe Studie

03 Passat GTE: (NEFZ) Kraftstoffverbrauch l /100 km: kombiniert 1,5 – 1,4; Stromverbrauch in kW/h/100 km: kombiniert 14,2 – 13,8; CO2-Emission kombiniert in g/km: 34 – 32; Effizienzklasse: A+

04 ID.3: Das Fahrzeug ist eine seriennahe Studie und wird noch nicht zum Verkauf angeboten

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Kommentar

IMG 1389 Laden 350Volkswagen hat große Ziele und nimmt eine Menge Geld in die Hand. Jetzt wäre es auch zwingend notwendig, dass VW zeigt, dass es in Sachen Elektromobilität auch liefern kann. Der Der Start vom ID.3  noch etwas holprig war, ist nicht das Problem. Mittlerweile sollte es kein Problem sein, die Software über Nacht aktualisieren zu können. Wir können von Tesla eine Menge lernen. Am besten fangen wir heute an!

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