Ja, es stimmt: die Anzahl der Ladeparks ehöht sich, aber auch die Anzahl der eAutos wird mehr. Daher wollten wir für den Fahrbericht – Citroën ë-C4 X testen, wie das Laden an den Supercharger (SuC) mit einer Fremdmarke funktioniert. Wir waren 2.690 km mit dem ë-C4 X unterwegs.

Ohne Teslakonto geht nichts

Zuerst benötigt man ein Teslakonto und man muss festlegen, von welchem Konto oder mit welcher Kreditkarte bezahlt wird. Dann ist es einfach. Über „Laden Sie Ihr Nicht-Tesla-Fahrzeug“ werden die freigegebenen SuCs auf einer Karte dargestellt und man bekommt dort die Information (in Echtzeit), wie viele Stationen verfügbar sind. In Emsbüren sind beispielsweise in diesem Moment 18 von 24 Ladestationen frei. Es gibt zwei Ladegebühren: teurer von 18-22 Uhr, zurzeit 0,45 Euro/kWh*, und in der übrigen Zeit 0,39 Euro/kWh*. Das sind die Preise für Mitglieder. Die Mitgliedschaft kostet 12,99 Euro/Monat. Zum Vergleich: der Preis bei EnBw als ADAC-Mitglied (immer noch AC und DC) beträgt 0,60 Euro/kWh, bei IONITY sogar 0,79 Euro/kWh.

Laden

Über die App oben rechts auf das Icon (z.B. eigenes Fotos) klicken, dann „Laden Sie Ihr Nicht-Tesla-Fahrzeug“ anwählen, den nächsten Supercharger auswählen, auf „Hier aufladen“ klicken, Stecker einstecken und die Säulennummer antippen, z.B. 2B, dann mit „Ladevorgang starten“ bestätigen. Das Gute: alle Stellantis Fahrzeuge haben beispielsweise den Ladeanschluss hinten links – wie bei Tesla – sodass kein weiter Ladeplatz blockiert wird.

! ! W i c h ti g ! ! Es gibt C2 und C3-Lader. C2 können maximal 150 kW laden und sharen. Das heißt, wenn beispielsweise an A2 geladen wird und jetzt auch auf A1 gestartet wird, laden beide Fahrzeuge maximal mit 75 kW. Das ist für den ë-C4 X nicht dramatisch, ärgerlich aber für den Tesla Fahrer, der vielleicht gerade mit 130 kW lädt. C2 erkennt man daran, dass dort zwei unterschiedliche Stecker vorhanden sind. C3 Ladesäulen haben nur einen Stecker und können bis 250 kW laden und sharen nicht.

 !  ! W I C H T I G ! !

Sobald das Fahrzeug zu 100% geladen ist, fallen 1,00 Euro Blockier-Gebühren pro Minute an.

Das Kündigen der Mitgliedschaft ist etwas versteckt und es gibt nicht einmal Information bei Tesla; sogar die Support-Mitarbeiterin musste nachfragen. Die Lösung: Über die Tesla App über „Konto – Aufladen – Mitgliedschaft für Nicht-Tesla-Fahrzeuge“ die Option „Mitgliedschaft kündigen“ anklicken.

Demnächst sollen auch V4-Lader kommen, die ein anderes Design haben. Die sollen dann in Zukunft mehr Leistung als 250 kW haben. Bislang ist das aber eher selten und jetzt auch noch auf 250 kW gedrosselt. Die V4-Lader werden auch endlich ein längeres CCS-Kabel haben. Weitere Informationen auf www.goingelectric.de.

Linktipps

• Fahrbericht – Citroën ë-C4 X
• Fahrbericht – Volvo C40 Recharge 2023
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• Tesla Model Y (P) vs Model X 100D
• 2021 Fahrbericht – Tesla Model 3 LR

Fotos © 2023 Redaktionsbüro Kebschull