eSprinter das Mass aller Dinge?
Der Mercedes-Benz eSprinter ist der elektrische Pionier im Segment der großen Transporter. Erstmals können Kundinnen und Kunden ihre Flotte mit einem lokal CO₂-emissionsfreien, batterieelektrischen Transporter mit Stern nachhaltiger gestalten.
Groß und reichweitenstark
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Lead in Electric: Mit dem neuen eSprinter setzt Mercedes-Benz Vans die nächste Stufe seiner Elektrifizierungsstrategie um
- Dreiklang aus Effizienz, Reichweite und Ladevolumen macht den neuen vollelektrischen Transporter zum vielseitigen Alleskönner
- Nach der Markteinführung in den USA ist er jetzt auch in Europa erhältlich
- Mehrwert für Kundinnen und Kunden in über 60 Märkten: mit zwei Aufbauformen und -längen, drei Batteriegrößen und einer hohen Nutzlast als Basis für zahlreiche Aus- und Aufbaumöglichkeiten ist der neue eSprinter der perfekte Transporter für den gewerblichen Einsatz
Neben der optimierten Effizienz bietet der neue Large Van eine Vielzahl an technischen Neuerungen, die das Fahren komfortabler und eine Vielzahl von gewerblichen Anwendungsfällen nachhaltiger machen. Der neue eSprinter ist zudem äußerst vielseitig: Je nach Bedarf können sich Kundinnen und Kunden weltweit für eine höhere Reichweite oder eine höhere Nutzlast entscheiden. Entsprechend der Verfügbarkeit in ihrem Markt haben sie die Wahl zwischen zwei Aufbauformen und -längen sowie drei Batteriegrößen.
„Mit dem neuen Mercedes-Benz eSprinter unterstreichen wir unseren Anspruch ‚Lead in Electric‘. Wir setzen damit die nächste Stufe unserer Elektrifizierungsstrategie um. Seine Vielseitigkeit und Flexibilität machen ihn zum idealen Fahrzeug für eine Vielzahl von Einsatzzwecken.”
Mathias Geisen, Leiter Mercedes-Benz Vans
Hochdach und 113 kWh starken Batterie
Der neue eSprinter ist zunächst in den USA und Kanada als langer Kastenwagen mit Hochdach und einer 113 kWh starken Batterie erhältlich. In den europäischen Märkten werden zwei weitere Batteriegrößen mit 56 kWh und 81 kWh nutzbarer Kapazität angeboten. Zusätzlich wird der eSprinter zu einem späteren Zeitpunkt erstmals auch als offenes Baumuster verfügbar sein. Das macht ihn für zahlreiche neue Branchen sowie für Aus- und Aufbauhersteller attraktiv.
Ausgestattet mit der größten Batterie beträgt die elektrische Reichweite, basierend auf einer dem WLTP-Zyklus zugrunde liegenden Simulation, bis zu 440[1],[2] Kilometer. Bei Fahrten im urbanen Raum ist, gemäß Simulationen in Anlehnung an den WLTP City-Zyklus, eine Reichweite von bis zu 530[3],[4] Kilometer möglich. Diese erhöhte Reichweite macht das Fahrzeug ideal sowohl für den täglichen Einsatz in der Stadt als auch für längere Strecken.
Die Batteriezellen bestehen aus Lithium-Eisenphosphat und sind frei von Kobalt und Nickel. Aufgrund ihrer Langlebigkeit ist diese Technologie optimal für leichte Nutzfahrzeuge geeignet. Ein aktives Thermomanagement erhöht die Effizienz. Eine Wärmepumpe ist Teil der Standardausstattung.
Mit einem Ladevolumen von bis zu 14 Kubikmeter und einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 4,25 Tonnen beweist der eSprinter mit Hinterradantrieb dieselbe Praxistauglichkeit wie sein Pendant mit Verbrennungsmotor.
Modularer Aufbau für maximale Vielseitigkeit
Der neue eSprinter basiert auf einem neuen Konzept. Es besteht aus drei Modulen, die eine einfache Anpassung der Plattform an eine Vielzahl von Fahrzeugvarianten ermöglichen. Das Frontmodul umfasst sämtliche Hochvoltkomponenten und kann mit allen Fahrzeugvarianten kombiniert werden – unabhängig von Radstand und Batteriegröße.
Die integrierte Hochvoltbatterie befindet sich im Mittelmodul. Sie ist platzsparend in einem robusten Batteriegehäuse im Unterboden untergebracht. Diese Anordnung sorgt für einen niedrigen Schwerpunkt, was sich positiv auf das Fahrverhalten auswirkt. Im Heckmodul sitzt der kompakte und leistungsstarke Elektromotor, der die Hinterachse antreibt.
Der elektrische Antrieb
Die Hauptkomponenten des elektrischen Antriebsstrangs umfassen zwei Neuentwicklungen: den effizienten Motor und die weiterentwickelte elektrisch angetriebene Hinterachse. Beide kommen erstmals in einem batterieelektrischen Transporter von Mercedes‑Benz zum Einsatz.
Der rund 130 Kilogramm schwere Permanentmagnet-Synchronmotor (PSM) zeichnet sich durch eine besonders hohe Effizienz und ein optimiertes Thermomanagement aus. Er ist mit 100 kW oder 150 kW Spitzenleistung erhältlich und liefert ein Drehmoment von bis zu 400 Newtonmeter. Die Kombination aus effizientem Motor und weiterentwickelter elektrischer Hinterachse bietet Kundinnen und Kunden Vorteile mit Blick auf Aus- und Aufbauten, Fahrzeuglängen (A2 und A3), das maximale Gesamtgewicht (bis zu 4,25 Tonnen) und Anhängelasten von bis zu zwei Tonnen.
Vielfältige Dienste und Personalisierungsmöglichkeiten
Der neue eSprinter unterstützt Fahrerin und Fahrer auf vielfältige Weise. Dafür sorgen die neueste Fahrzeugtechnologie sowie die cloudbasierten Dienste des digitalen Ökosystems Mercedes me[5]. So ist der neue Elektro-Transporter mit der aktuellen Version der Mercedes-Benz User Experience (MBUX) der Mercedes‑Benz Pkw ausgestattet. Damit stehen für Van-Kunden Funktionen wie der Sprachassistent „Hey Mercedes“ und umfangreiche Personalisierungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Intelligente Sicherheits- und Assistenzsysteme
Der serienmäßige Aktive Brems-Assistent ist nur einer von vielen angebotenen Assistenzsystemen[6]. Er kann auch in Notfällen bremsend eingreifen. Weitere Systeme sind der Totwinkel-Assistent und der ATTENTION ASSIST. Ein Highlight im Innenraum ist der optionale digitale Rückspiegel. Er bietet eine ungehinderte Sicht nach hinten und einen deutlichen Vorteil beim Rückwärtsfahren. Eine HDR-Kamera (High Dynamic Range) am Dach des Fahrzeughecks überträgt ein Bild vom Verkehrsgeschehen hinter dem eSprinter auf den Rückspiegel. Dieser ist an der Vorder- und Rückseite mit Lichtsensoren ausgestattet und passt die Helligkeit des Displays automatisch an die Umgebungsbedingungen an.
Verschiedene Funktionen für mehr Effizienz
Hightech gilt nicht nur für Sicherheitssysteme: Mit drei Fahrprogrammen lassen sich Leistung und Stromverbrauch des eSprinter individuell anpassen. „Comfort“ bietet das volle Zusammenspiel von Leistung und Drehmoment. Das Programm „Economic“ begrenzt die Motorleistung für mehr Effizienz. Im Fahrmodus „Maximum Range“ wird sie weiter reduziert und die Nutzung von Funktionen wie Klimatisierung eingeschränkt. Regeneratives Bremsen trägt ebenfalls zur Maximierung der Reichweite bei. Es wandelt kinetische Energie in elektrische Energie um.
Vier Rekuperationsstufen sind manuell wählbar (D-, D, D+, D++). Für eine optimale Energierückgewinnung kann die Fahrerin oder der Fahrer auch in den Automatikmodus DAuto wechseln. Der Vorteil dieser Funktion: Das Fahrzeug passt die Intensität der Rekuperation entsprechend der Verkehrssituation automatisch an. Der ECO Assistent zeigt im Instrumentendisplay an, wann der Fahrer den Fuß vom Pedal nehmen sollte. Das Fahrzeug wählt dann die passende Rekuperationsstärke aus.
Die intelligente Navigation (Navigation mit Electric Intelligence) steigert das elektrische Fahrerlebnis zusätzlich. Sie berechnet auf Basis der aktuellen Verkehrssituation und der Streckentopografie in Echtzeit eine optimierte Route inklusive Ladestopps. Zudem errechnet sie die bestmögliche Ladestrategie, um entweder so schnell wie möglich zum Ziel zu gelangen oder bei der Ankunft einen gewünschten Ladezustand zu haben.
Komfortables Laden
Wie alle elektrischen Vans von Mercedes-Benz beherrscht auch der neue eSprinter sowohl Laden mit Wechselstrom (AC) als auch mit Gleichstrom (DC). Beim Laden mit Wechselstrom beispielsweise an einer Wallbox wandelt der On-Board-Lader den Strom im Fahrzeug um. Er hat eine maximale Ladeleistung von 11 kW[7]. Um die Ladezeiten zu minimieren, kann der neue eSprinter mit bis zu 115 kW[8] an Schnellladestationen laden. Die Batterie mit einer Kapazität von 113 kWh ist in rund 42 Minuten von 10 auf 80 Prozent[9] geladen.
Der digitale Service Mercedes me Charge[10] bietet Kundinnen und Kunden ein komfortables Lade- und Bezahlerlebnis an öffentlichen Ladestationen. Das Mercedes me Charge Netzwerk bündelt derzeit weltweit mehr als 1,5 Millionen Ladepunkte von über 1.300 Betreibern wie ChargePoint oder IONITY (nur Europa). Damit ist es eines der größten öffentlichen Ladenetzwerke der Welt.
Mercedes‑Benz sorgt für eine transparente Preisgestaltung an den Ladestationen. Nutzerinnen und Nutzer können die spezifischen Kosten pro Kilowattstunde oder pro Minute sowie die geschätzten Gesamtkosten für eine Vollladung auf dem MBUX Display oder in der Mercedes me App sehen, bevor sie den Ladevorgang starten.
Für den neuen eSprinter wird es auch eine spezielle B2B-Lösung geben. Sie bietet Firmen- und Flottenkunden die Möglichkeit eines einheitlichen Fahrzeug- und Fahrermanagements sowie der Rechnungslegung für das gesamte Unternehmen.
Integriertes Servicepaket inklusive
Das bereits im Fahrzeugpreis enthaltene Servicepaket (Integriertes Servicepaket, ISP) deckt die Kosten für Wartungsarbeiten gemäß Serviceheft und Herstellervorgaben für die ersten vier Services innerhalb der ersten vier Jahre bzw. bis maximal 160.000 Kilometer ab. Dank regelmäßiger professioneller Überprüfung der Hochvoltkomponenten und anderer Fahrzeugteile sowie -funktionen ist der eSprinter stets einsatzbereit und wertbeständig.
Mit dem kostenlosen Batteriezertifikat garantiert die Mercedes-Benz AG im Anschluss an die gesetzliche Haftung für Sachmängel und die Mercedes-Benz Neufahrzeuggarantie für die Dauer von insgesamt acht Jahren ab Auslieferung bzw. Erstzulassung oder bis zu einer Gesamtlaufleistung von 160.000 Kilometern, dass die maximale Restkapazität der Hochvoltbatterien im Batteriepaket nicht unter 70 Prozent der Anfangskapazität liegt.
Für den eSprinter ist eine Erweiterung des Batteriezertifikats um 140.000 Kilometer erhältlich. Damit lässt sich das bereits integrierte Batteriezertifikat (acht Jahre/160.000 Kilometer) auf insgesamt acht Jahre oder 300.000 Kilometer erweitern (in den eKomplett-Paketen enthalten).
Hinweise
[1] Angaben zur Reichweite sind vorläufig und wurden intern nach Maßgabe der Zertifizierungsmethode „WLTP-Prüfverfahren“ ermittelt. Es liegen bislang weder bestätigte Werte einer amtlich anerkannten Prüforganisation noch eine EG-Typgenehmigung oder eine Konformitätsbescheinigung mit amtlichen Werten vor. Abweichungen zwischen den Angaben und den amtlichen Werten sind möglich. [2] Die tatsächliche Reichweite ist zudem abhängig von der individuellen Fahrweise, den Straßen- und Verkehrsbedingungen, der Außentemperatur, der Nutzung von Klimaanlage/Heizung etc. und kann ggf. abweichen. [3] Angaben zur Reichweite sind vorläufig und wurden intern nach Maßgabe der Zertifizierungsmethode „WLTP-Prüfverfahren“ ermittelt. Es liegen bislang weder bestätigte Werte einer amtlich anerkannten Prüforganisation noch eine EG-Typgenehmigung oder eine Konformitätsbescheinigung mit amtlichen Werten vor. Abweichungen zwischen den Angaben und den amtlichen Werten sind möglich. [4] Die tatsächliche Reichweite ist zudem abhängig von der individuellen Fahrweise, den Straßen- und Verkehrsbedingungen, der Außentemperatur, der Nutzung von Klimaanlage/Heizung etc. und kann ggf. abweichen. [5] Für die Nutzung der Mercedes me connect Dienste ist eine persönliche Mercedes me ID sowie die Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen für die Mercedes me connect Dienste notwendig. Die dargestellten Dienste sowie deren Verfügbarkeiten und Funktionalitäten sind insbesondere abhängig von Fahrzeugmodell, Baujahr, gewählter Sonderausstattung und Land. [6] Die Fahrassistenz- und Sicherheitssysteme von Mercedes-Benz sind Hilfsmittel und entbinden die Fahrerin oder den Fahrer nicht von ihrer bzw. seiner Verantwortung. [7] Die maximale AC-Ladeleistung in den USA und Kanada beträgt aufgrund der Spezifikationen der nationalen Stromnetze 9,6 kW. [8] Maximale Ladeleistung an DC-Ladestation mit Versorgungsspannung 400 Volt, Strom 300 A; die maximale Ladeleistung ist abhängig von verschiedenen Faktoren, wie z. B. Umgebungs- und Batterietemperatur und dem Ladezustand der Batterie beim Ladestart. Schnellladen mit bis zu 50 kW ist serienmäßig, mit bis zu 115 kW optional. [9] Minimale Ladezeit von 10 bis 80 % unter optimalen Bedingungen an DC-Ladestation mit Versorgungsspannung 400 Volt, Strom 300 A; die Ladezeit kann abweichen abhängig von verschiedenen Faktoren wie z. B. Umgebungs- und Batterietemperatur und bei Einsatz zusätzlicher Nebenverbraucher wie z. B. Heizung. [10] Die Nutzung der Digitalen Extras erfordert die dauerhafte Akzeptanz der Nutzungsbedingungen von Mercedes me connect und der Mercedes me ID in der jeweils gültigen Fassung, die dauerhafte Verknüpfung des Fahrzeugs mit dem Mercedes me Benutzerkonto und die Aktivierung der Digitalen Extras. Nach Ablauf der initialen Laufzeit können die Digitalen Extras kostenpflichtig über den Mercedes me Store verlängert werden, sofern diese dann noch für das entsprechende Fahrzeug angeboten werden. Zusätzlich ist für die Nutzung mancher Digitaler Extras der Abschluss eines Datenvertrags über Drittanbieter Komfort Datenvolumen notwendig. Alternativ muss, je nach Generation des Multimediasystems, Datenvolumen per Internet in the Car verfügbar sein oder, sofern möglich, eigenes Datenvolumen via Tethering genutzt werden.Kommentar
Den Sprinter hatten wir in zahlreichen Kurztest und zwei Wochen im Lang-Test. Damals mit nur etwa 80 kW Ladeleistung und maximal 135 km Reichweite ein „harter Job“. Einmal mit 3 Prozent und 0 km Reichweite am Lader angekommen.
Gut ist, dass es drei unterschiedliche Batteriepaket gibt. Etwa 400 Kilometer Reichweite ist ein guter Wert. Aber nur 115 kW[8] an Schnellladestationen und 42 Minuten von 10 auf 80 Prozent[9] – und das sind vermutlich Idealwerte – ist eher schwach. Die meisten Hersteller laden mittlerweile mit 200 bis 250 kW. Vor allem auf der Langstrecke ist eine Pause von 20 bis 25 Minuten OK, nicht aber 45 Minuten und länger. 80% von 400 km = 320 km – 50 km Reserve = 270 km bedeutet, nach spätestens zwei bis zweieinhalb Stunden die nächste Pause.
Wir warten auf den Mercedes Benz eVito und auf den eSprinter. Dann können wir da verlässliche Daten liefern: Aus der Praxis – für die Praxis.
Linktipps
- Mercedes-Benz EQT
- Fahrtag Mercedes-Benz eSprinter und eVito
- 2022 Rekordfahrt – Mercedes-Benz eSprinter
- 2021 Fahrbericht – Mercedes-Benz eSprinter
- 2021 Fahrbericht – Mercedes-Benz eVito
- 2021 Fahrbericht – Mercedes-Benz EQV
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