MG 2296 Cayman GT4 150

Auto-Jahresrückblick 2019 Teil 4

Veröffentlicht am: 26. Februar 2020Von
 MG 2296 Cayman GT4 150Nach dem VW Arteon, das zuletzt vorgestellte Fahrzeug des dritten Teils, leiten wir über auf den Porsche Cayman GT4. Sportlicher geht es kaum – wenn wir mal den Porsche 992 S ausklammern. Mit dem Audi S6 – obwohl oder vielleicht gerade als Diesel – zeigt Audi: der Diesel ist noch lange nicht tot. Mit dem VW Passat GTE leiten wir in das elektrische Jahr 2020 über. Citroën schließt das Jahr mit dem elegant C5 Aircross und dem 7-Sitzer C4 Spacetourer.

 

Porsche Cayman GT4

IMG 0779 GT4 350Nur wo GT4 draufsteht, ist Rennwagen Programm – oder? Nein, jeder Porsche ist ein echter Sportwagen. Das wird auch der lang ersehnte und ab Mai 2020 im Test stehende vollelektrische Porsche Taycan (Porsche Taycan auf der Langstrecke) sein.

Startnummer drauf und los geht es – so könnte man es auf den Punkt bringen. Denn der Cayman GT4 ist ein reinrassiges Sportgerät mit hohem „Aufmerksamkeits-Faktor“. An dem Sportwagen ist nichts leise und unauffällig. Der kommt mit einem „fetten“ Spoiler daher und beim Fahren muss man feststellen: ist er zu hart, bis Du zu weich!

Als Markenbotschafter unterwegs

Wer im Porsche Cayman GT4 unterwegs ist, ist automatisch auch Porsche Markenbotschafter. Darf ich den mal fotografieren? Was, das ist doch ein 6-Zylinder? Wieviel schluckt der? Wie schnell ist der? Wow, und nach dem Start des Schauwunders kommt dann oft ein Daumen hoch. Aber nicht nur Kinder zeigen „ungebremst“ ihre Begeisterung über diesen genialen Porsche – auch ältere Boys im Teenager-Alter schauen, machen aber eher auf cool. So oder so, ob jung oder alt, Männer oder Frauen: er ist schon ein Blickfang.

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Audi S6 TDI

IMG 1023 S6 h 250Im Oktober „gönnen“ wir uns immer ein besonderes Auto. Warum? Weiß kein Mensch. Vielleicht, weil der König Geburtstag hat? Oder einfach nur so? Oder, weil der Oktober besonders schön ist? Diesmal war es ein A6, den wir als TDI schon einmal 1997 drei Jahre gefahren sind. Nun war es ein S6 mit fast 350 PS. Da bekommt unser BMW 4er GC – mit 258 PS, was ihn auch nicht zum Schwächling macht – keine Schnitte.

Der S6 ist als 2-Tonner zwar kein „Bruder Leichtfuß“, aber 700 Nm Drehmoment machen in jeder Situation „kurzen Prozess“. In 5 Sekunden auf Tempo 100 km/h und erst bei 250 km/h (abgeregelt) ist Schluss. Testverbrauch gerade mal 7,1 l/100 km.

Genial, die prädikativen Geschwindigkeitsregelung. Diese kennen wir schon vom Audi A5 g-tron und vom Volkswagen Arteon. Ein cooles Feature, was deutlich in Richtung teilautonomes Fahren geht. Man aktiviert den Tempomaten und fährt automatisch auf der Autobahn maximal 130 km/h – und der richtige vorgeschriebene Mindestabstand wird eingehalten. Auf der Landstraße „weiß“ der S6, wenn eine scharfe Kurve kommt. Dann verzögert er vor dieser Kurve und beschleunigt dann wieder auf die erlaubte Höchstgeschwindigkeit. Er verzögert auch, wenn eine T-Kreuzung oder ein Kreisverkehr kommt. Clever.

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VW Passat Variant GTE

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Laden in Osnabrück

Der VW Passat Variant GTE kann auch richtig schnell und sogar sparsam – und wenn genug „Saft auf der Batterie“ ist, sogar mit Zero Emission (ZE) in der Stadt.

Der VW Passat GTE startet immer im Elektro-Modus. Erst wenn man GTE aktiviert, schaltet der Verbrenner zu und der Elektromotor „hilft“, wenn es mal schnell gehen soll. Dass man so flüsterleise aus der Siedlung fährt, daran gewöhnt man sich schnell. Aber Achtung! Fußgänger hören nicht, dass ein Auto kommt – das kann zu einer gefährlichen Situation führen.

Wir haben uns den „Luxus erlaubt“, so oft wie möglich zu laden – auch zu Hause. Und wenn man mit leichtem Gasfuß unterwegs ist, kommt man mit dem GTE tatsächlich 42 Kilometer rein elektrisch weit. Das bedeutet, dass wir an einem E-Auto-Tag 79 km rein elektrisch gefahren sind.

Cooles Auto, topp verarbeitet, technisch ausgereift – schnell, wenn man will auch sparsam, wenn man oft elektrisch laden kann. Der Preis von etwa 65.000 Euro ist natürlich kein Schnäppchen, aber im Vergleich zum Audi S6 TDI (Fahrbericht – Audi S6 TDI) oder Volvo XC60 (Fahrbericht Volvo XC60 T8 Twin Engine) bezahlbar.

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Citroën  C5 Aircross

IMG 2103 C5 Aircross h 250Das Testjahresende wird von Citroën dominiert. Nach dem Citroën C3 Aircross endlich eine Nummer größer: der C5 Aircross steht auf dem Programm. Ein wuchtiges Auto, sehr elegant mit den DS-Genen. Ein größeres Kompliment kann man dem C5 Aircross nicht machen.

Der Citroën C5 Aircross folgt dem eigentlichen Mainstream: zwar ist er “kein echter SUV”, aber dennoch schön hoch – mit Platz für die ganze Familie. Hinten sitzt man auch bei einer stattlichen Größe ganz gut. Was will man mehr?

Derzeit (02-2020) testen wir den Ford Focus Combi mit 150 Diesel-PS. Dieser kostet 40.000 Euro, ähnlich wie der C5 Aircross mit fast 42.000 Euro. Es ist viel Geld, aber in beiden Fällen bekommt man auch viel Auto. Beim Kraftstoffverbrauch wird vermutlich der Ford Focus die Nase vorn haben, aber nach einem Testverbrauch von 1.614 km, 69 km/h, 6,5 l/100 km – da wollen wir mal nicht meckern.

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Citroën  C4 Spacetourer

IMG 2258 C4 350„Last but not least“ schließt der C4 Spacetourer das Autojahr 2019 ab. Der C4 Spacetourer sollte das Unmögliche schaffen: mit 6 Personen und Winter-Gepäck für 10 Tage an die Ostsee. Und? Kommen alle Geschenke mit? …es war schon mit etwas Stauarbeit verbunden, aber irgendwie hat es unser Lademeister sowohl auf den Hin- als auch auf dem Rückweg hinbekommen.

Es ist kaum zu glauben, aber der Citroën C4 Spacetourer ist nicht nur ein 7-Sitzer (T)Raumschiff, sondern punktet auf der Minimal-Runde mit 4,5 l/100 km. Auch der Testverbrauch nach 2.153 km, 69 km/h, von 6,8 l/100 km kann sich sehen lassen. Der Citroën C4 Spacetourer punktet mit 32.770 Euro auch beim Preis.

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Fazit

IMG 0659 Porsche Taycan 350Ein beeindruckendes Jahr mit 20 Testfahrzeugen, die summiert 1,22 Millionen Euro gekostet haben. Insgesamt haben wir fast 30.000 Testkilometer zurückgelegt. Klar, der Porsche 992 S war der persönliche heimliche Star, der vielleicht 2020 vom Porsche Taycan vom Thron gestürzt werden kann.

Man muss aber auch sagen: es gab keine Enttäuschung. Die kleiner „Rabauken“ VW Polo GTI und Ford Fiesta ST haben natürlich mir ihrer Bezahlbarkeit und Sportlichkeit überzeugt. Die beiden Jeeps waren im Gelände nicht zu schlagen. Und Honda war wie immer extrem gut motorisiert. Mit dem Hyundai Kona haben wir elektrisch schon mal in das Jahr 2020 hinein geschnuppert. Mit den Ladestationen in der Umgebung sind wir mittlerweile „per Du“. Auf ein tolles Jahr 2020.

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Fotos © 2019 Redaktionsbüro Kebschull

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