Opel Ampera

Elektromobilität

Veröffentlicht am: 8. Dezember 2011Von
Noch sind wir skeptisch, ob und wie die Elektromobilität unser Leben verändern wird. Auf Kurzstrecken, auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen – ja. Aber wie werden Strecken von mehr als 500 Kilometern zurückgelegt? Die Frage bleibt noch offen.


VDA zur Eröffnung des Effizienzhauses PLUS mit Elektromobilität

  • Elektromobilität muss erlebbar und vernetzt sein

„Elektromobilität ist ein entscheidender Baustein für eine nachhaltige individuelle Mobilität der Zukunft. Für ihren künftigen Erfolg muss sie alltagstauglich und für den Kunden erlebbar gemacht werden. Das Effizienzhaus leistet einen wertvollen Beitrag dazu, indem es Bewohnern und Besuchern das elektrisch angetriebene Fahren und die Nutzung einer eigenen Elektrotankstelle, die mit selbst erzeugtem Strom betrieben wird, näherbringt,“ betonte Dr. Kay Lindemann, Mitglied der Geschäftsführung des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), anlässlich der Eröffnung des Effizienzhauses PLUS mit Elektromobilität in Berlin. Das Effizienzhaus ist ein Projekt des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS). Es produziert mehr Energie als es verbraucht, und versorgt mit diesem Stromüberschuss die zum Haus gehörenden Elektrofahrzeuge. Jeweils drei Monate stehen den Bewohnern des Einfamilienhauses ein Audi A1 e-tron, ein BMW ActiveE, ein smartfortwo electric drive – oder eine A-Klasse E-Cell –, ein Opel Ampera und ein Volkswagen Golf Blue-e-Motion zur Verfügung.

 „Die Nutzerstudien der VDA-Mitgliedsunternehmen zeigen, dass die meisten Kunden ihr Elektroauto zu Hause oder am Arbeitsplatz laden“, sagte Lindemann. „Deswegen ist es wichtig, nicht nur im öffentlichen, sondern auch im privaten Bereich zügig standardisierte Ladepunkte zu installieren.“ In den kommenden Jahren werde ein Großteil der Elektrotankstellen im privaten und gewerblichen Umfeld entstehen.

 „Elektromobilität ist eine echte Querschnittsaufgabe. Sie ist weder im Sprint noch im Alleingang zu bewältigen. Die Herausforderung besteht darin, eine nachhaltige und wirtschaftlich konkurrenzfähige Lösung zu finden, die den Ansprüchen unserer Kunden genügt“, so Lindemann. Dazu sei eine vernetzte Kraftanstrengung aller beteiligten Industriezweige nötig. Das habe bereits die diesjährige 64. IAA Pkw in der Halle der Elektromobilität eindrucksvoll deutlich gemacht. 95 Aussteller, von Energieversorgern über Chemieunternehmen, von Universitäten bis zu IT-Dienstleistern, und nicht zuletzt Unternehmen der Automobilindustrie demonstrierten dort die Innovationsstärke der deutschen Industrie entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Lindemann: „Das Energieeffizienzhaus zeigt einmal mehr, wozu ein kluges Miteinander von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft in der Lage ist.“

Die Elektromobilität könne zudem einen Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien leisten. Strom aus regenerativen Energiequellen lasse sich nur dann optimal nutzen, wenn es ausreichend Speichermöglichkeiten gebe, so Lindemann weiter. „Hier kann die Elektromobilität helfen, denn die Batterien in den Fahrzeugen bieten große Speicher-fähigkeiten. So wird im Effizienzhaus überschüssige Energie in den Elektroautos bzw. in ihren Batterien gespeichert und bei Bedarf zur Verfügung gestellt. Die für das Jahr 2020 anvisierten eine Million Elektrofahrzeuge würden eine nutzbare Speicherkapazität bieten, die rund 6 Prozent der aktuellen Gesamtkapazität der deutschen Pumpspeicherkraftwerke (40 GWh) entspricht.“

Foto (c) OpelOpel Ampera

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