Die beliebtesten Elektroautos in Deutschland
Volkswagen nicht die Nummer eins
Seit 2022 ist Volkswagen nicht mehr die beliebteste Marke in Deutschland, wenn es um Elektroautos geht. Am meisten wurden Fahrzeuge der Marke Tesla zugelassen. In den ersten Monaten des Jahres 2023 sank der Vorsprung des US-Autobauers jedoch wieder. Ganze 2000 Fahrzeuge Unterschied gibt es zwischen beiden Hersteller. Da haben alle anderen Marken wenig entgegenzusetzen. Es verwundert nicht, dass die ersten fünf Plätze bei den Neuzulassungen an diese beiden Konzerne gehen.
Tesla Model 3
Als am meisten verkauftes E-Auto der Welt gilt das Tesla Model 3. Aktuell muss es sich jedoch zumindest in Deutschland einem anderen Tesla und einigen Volkswagen geschlagen geben. Das Modell Y hat in den ersten vier Monaten 2023 die anderen Fahrzeugmodelle deutlich abgehängt. Die Zulassungszahlen sind fast viermal so hoch wie beim schon länger etablierten Model 3. Wahrscheinlich liegt das daran, dass die Deutschen gern viel Größe und Wucht auf die Straße bringen. Hier gibt es einen klaren Punktsieg für den SUV.Dass die Fahrzeuge aus den USA so beliebt sich, liegt sicherlich auch am umfangreichen Tesla Zubehör. Mit ihm können die Eigentümer ihr Elektroauto personalisieren. Stylische Radkappen, Hundegitter oder ein Sonnenschutz für das Glasdach sorgen für optische Akzente und sind zudem praktisch. Wem unterwegs die Müdigkeit überkommt, kann sich auf einer Campingmatratze ausruhen. Sie passt perfekt ins Auto, wenn die Rücksitzbank umgeklappt ist. Ein Grund für die Beliebtheit des Model Y dürften die starken Preisnachlässe sein. Mit den Einsparungen von über 9.000 Euro beim Basismodell konnte Tesla die Kürzungen bei den staatlichen Prämien mehr als kompensieren.
Die Konkurrenten des Model Y
Die härtesten Rivalen von Tesla sind die Marken von Volkswagen, der aufgrund seiner zahlreichen Marken als Konzern weiterhin die Nase vorn hat. Das beliebteste Modell der Deutschen nach dem Tesla-Crossover ist der ID.4 / ID.5 (Fahrbericht – VW ID.4, Fahrbericht – VW ID.5 GTX), der ebenfalls als SUV daherkommt. Der als Golfklasse unter den Elektroautos konzipierte ID.3 konnte die Erwartungen bisher nicht erfüllen und landet auf Platz drei. Ein Facelift und Einstiegspreise von unter 40.000 Euro sollen neuen Schwung in den Verkauf bringen. Im Vergleich zu den Preisen in China (ab 15.000 Euro) ist das Modell allerdings weiterhin sehr teuer.Dahinter folgt ein weiteres Modell aus dem VW-Konzern, der Audi Q4 e-tron. Er basiert auf dem ID.4, ist jedoch edler ausgestattet. Nachteilig ist aktuell, dass Kunden des Ingolstädter Premiumherstellers ziemlich lange auf ihr Auto warten müssen. Auf Platz fünf folgt das Model 3 von Tesla, das sich ebenfalls durch das passende Zubehör individualisieren lässt. Auf diese Weise lässt sich auch Fahrzeugen für den Massenmarkt für relativ wenig Geld eine persönliche Note geben.
Neue Konkurrenz für die Platzhirsche
Auf den Plätzen folgen Modelle von smart, Skoda, Fiat, Audi und Mini. Das sieht freundlich für die Autoindustrie in Europa aus, wäre da nicht China. Die Automesse in Shanghai zeigte, was künftig wohl auch in Europa den Ton angibt. Aktuell kommen die Trends eher aus dem Osten als vom „alten Kontinent“.Kommentar
Der nächste Testwagen ist der Citroen e-C4 X. Das Facelift vom VW ID.3 ist Ende September dran. Geplant weiter hin die Fahrzeuge Mercedes-Benz EQT und eCitan. Vermutlich werden wir die technischen Upgrades (200 kW Ladeleistung) von Polestar 2 und Volvo vorstellen. Es geht also elektrisch mit „Schwung“ weiter.
Linktipps
- Tesla Model Y (P) vs Model X 100D
- Fahrbericht (kurz) – Tesla Model Y
- Fahrbericht – Tesla Model 3 LR
- 2021 – Fahrbericht – VW ID.3
- Fahrbericht (kurz) Audi Q4 e-tron
- Fahrbericht – Volvo XC40 Recharge 2023
Fotos © Redaktionsbüro Kebschull