Ford Ausblick auf 2019
Ein Herbst ohne Ford Presse-Veranstaltung ist kein richtiger Herbst. In diesem Jahr heißt sie “Ford Brand Experience Tour”. Der Ausblick auf 2019 war spannend. Gefahren sind wir den neuen Ford Focus Tournier, mit das wichtigste Auto für Ford. Sehr cool natürlich der genial Supersportwagen Ford GT.
Ford Focus
Den Ford Focus haben wir schon in Südfrankreich getestet. Es ist das “Brot & Butter” Auto für Ford. Das soll meinen, mit dem Ford GT wird Sportwagen-Kompetenz bewiesen und mit dem Focus das Geld verdient.
Mit dem neuen Ford Focus wird der nächste Stau zwar nicht der letzte sein und auch nicht gleich zum Vergnügen werden –Stresslevel und Unfallgefahr sinken aber deutlich. Denn der neue Ford Focus übernimmt, für Fahrzeuge mit der neuen 8-Gang-Automatik, auf Wunsch im Stau jetzt das lästige Anfahren und Abbremsen und behält den Vordermann jederzeit automatisch „im Blick“.
Hans-Jörg Klein,
Geschäftsführer Marketing und Verkauf der Ford-Werke GmbH
Zylindersteuerung
Spannend ist die Frage: was bringt Zylinderabschaltung bei einem 3-Zylinder? Wir sind den 125 PS Benziner in Südfrankreich gefahren. Mit dem genialen neuen 8-Gang Getriebe. Was sagt das Gefühl? Mehr Motor braucht man eigentlich nicht. Im Test für 2019 planen wir den 182 PS 3-Zylinder mit Zylinderabschaltung.„Bei den Benzinern steht zum einen der vielfach preisgekrönte 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylinder in den Leistungsstufen 85, 100 und 125 PS zur Verfügung. Zum anderen ist ein 1,5-Liter-EcoBoost-Dreizylinder in den beiden Leistungsstufen 150 und 182 PS erhältlich. Beide Motoren haben eine intelligente Zylinder-Steuerung, die Ford als erster Automobilhersteller überhaupt für Dreizylinder-Motoren eingeführt hat“, so Hans-Jörg Klein.
Ford GT
Schade, dass wir beim Ford GT nur die Optik bewundern und den Sound genießen konnten. Die wenigen Slots, den Supersportwagen selbst zu fahren, waren ausgebucht. Egal, dennoch war es trotzdem ein Erlebnis, diesen Sportwagen einmal aus der Nähe zu sehen und eine Sitzprobe zu machen. Ca. 550.000 Euro sind natürlich für einen Sportwagen viel Geld — aber der Ford GT ist damit fast ein Unikat und die Nachfrage ist um ein Vielfaches höher als die bislang geplanten 1.000 Stück (weltweit).„Ein weiteres Highlight dürfte der Ford GT sein, den wir ebenfalls mitgebracht haben. Der Ford GT steht an der Spitze des Ford Performance-Modellprogramms. Bereits die Papier-Daten lesen sich beeindruckend: 3,5-l-EcoBoost-V6-Motor, Doppel-Turbolader, über 600 PS, Höchstgeschwindigkeit über 340 km/h. Jedes Element des Ford GT ist auf kompromisslose Leistung ausgelegt“, so Hans-Jörg Klein.
Ford Mustang
Hier bekommt man viel Auto (Sportwagen) für wenig Geld. Die Erfolgsgeschichte geht weiter. Ein besonderes Schmankerl ist das Sondermodell Ford Mustang Bullit, der sich deutlich vom „normalen“ Mustang unterscheidet und „Schablone“ für das neuen Elektroauto sein könnte. Der neue Mustang GT ist mit 50 PS deutlich kräftiger (vorher 400 PS) geworden. Das Sondermodell Bullitt hat aber nur 10 PS (460 PS) mehr spendiert bekommen.
„Neben dem Ford Focus sticht vor allem der Ford Mustang ins Auge – wir haben einen GT mit dem neuen 10-Gang-Automatikgetriebe mitgebracht – und darüber hinaus den Mustang Bullitt, eine limitierte Edition, die zum 50. Jubiläum des gleichnamigen Filmklassikers mit Steve McQueen und einer der längsten Verfolgungsjagden der Filmgeschichte aufgelegt wurde. Aber wie das so ist, besondere Autos wecken besondere Begehrlichkeiten: Die Auslieferung des Mustang Bullitt über unsere Ford-Stores startete im August. Er kostet in Deutschland ab 52.500 Euro. Ich muss sagen: Er kostete, weil das für Deutschland zur Verfügung stehenden Mustang Bullitt-Kontingent inzwischen so gut wie verkauft ist“, bringt es Hans-Jörg Klein auf den Punkt.
Active Modelle
So eine Art Crossover. Auf dieser Welle schwimmen fast alle Hersteller. Dieses macht Sinn: wie schon oft erwähnt, wollen die meisten Autofahrer gar nicht ins „Gelände“, daher wird auch kein Allrad benötigt. Sie wollen allerdings etwas höher sitzen und brauchen Platz fürs Gepäck.„Der KA+ Active vereint die kompakten Abmessungen eines Kleinwagens mit dem Look eines freizeitaktiven SUV. Kennzeichnend für den KA+ Active, also die Crossover-Variante des KA+, ist vor allem das serienmäßige „Crossover-Body-Kit“ mit Stoßfängern vorn und hinten im speziellen „Active“-Design, unterer Teil in schwarz mit silberfarbenem Einsatz, Seitenschwellern in schwarz mit silberfarbenem Einsatz, sowie Radkastenverkleidungen in schwarz“, erläutert Hans-Jörg Klein.
Tourneo Courier
Nach dem Motto: Aus der Sparte Nutzfahrzeuge frisch in den PKW Bereich. Das ist sinnvoll, denn der Trend zum Kastenwagen (Bus) hält ungebrochen an. Wir planen, den großen Bus (Ford Tourneo Custom) vorzustellen und auch den kleineren Ford Tourneo Courier (2014 Ford Transit Courier) – und da wäre noch der neue Ford Tourneo Connect. Da soll man nicht durcheinander kommen.
„Der Tourneo Courier ist das kompakteste Modell der Ford Tourneo-Familie, zu der außer dem Tourneo Courier auch der Tourneo Connect und der Tourneo Custom gehören. Der Begriff „Tourneo“ steht dabei grundsätzlich für Personentransporter.
Sowohl der fünfsitzige Tourneo Connect mit kurzem Radstand (2.662 Millimeter), als auch der wahlweise siebensitzige Grand Tourneo Connect mit langem Radstand (3.062 Millimeter), haben die jüngste Ford-Formensprache übernommen“, so Hans-Jörg Klein.
Elektro und PlugIn Hybrid
Den Ford Mondeo Hybrid (Fahrbericht Ford Mondeo Hybrid) haben wir schon vorgestellt. Es folgen nun der Ford Transit PlugIn Hybrid (PHEV, s.a. IAA), der Ford Mondeo Turnier als Hybrid und ab 2020 auch das erste Elektroauto, welches die Mustang Gene bekommen soll.
„Auf der IAA Nutzfahrzeuge im September (2018, Anm. d. Red.) haben wir die Serienversion des Ford Transit Custom mit Plug-In-Hybrid-Technologie PHEV (PHEV = Plug-In Hybrid Electric Vehicle) vorgestellt. Der innovative Lieferwagen besitzt einen teil-elektrifizierten Antriebsstrang, der im reinen Strombetrieb einen emissionsfreien Aktionsradius von bis zu 50 Kilometern ermöglicht.
Ebenfalls im September hat die Ford Motor Company das erste Teaser-Bild eines neuen, vom Ford Mustang inspirierten batterie-elektrischen Pkw präsentiert. Die Markteinführung diesen Performance-Fahrzeugs ist für das Jahr 2020 vorgesehen. Die Reichweite wird voraussichtlich rund 480 Kilometer (300 Meilen) betragen.
Fazit
2019 wird auch für uns ein Ford Jahr. Unsere Wunschliste ist lang. Natürlich wollen wir als Motorenfans dem 3-Zylinder mit Zylinderabschaltung testen. Bringt das denn was?
Darüber hinaus wollen wir auch den Tourneo Courier im Vergleich zum Grand Tourneo Connect fahren. Wir wollen die Frage beantworten: Wieviel „Bus“ braucht die Familie?
Natürlich steht ganz oben auf der Wunschliste der neue Ford Mustang — egal ob als 290 PS (2,3 l EcoBoost) oder als 450 PS GT. Das Cabrio gibt es wohl leider nicht mehr als 2,3 l EcoBoost. Würde dort Sinn machen, wie bereits im Fahrbericht getestet. Spannend wäre auf jeden Fall der Ford Ranger auch wenn wir keine Ranch haben.
Linktipp
- Fahrbericht Ford Mustang GT V8 5-Liter
- FB Ford Mustang 2,3 l EcoBoost Cabrio
- Vergleichstest Ford Mustang vs. Mustang GT
- Fahrbericht Ford Focus 2018
- Fahrbericht Ford Mondeo Hybrid
Fotos © Redaktionsbüro Kebschull