FB VW Sharan 184 PS Diesel
Fast ein Bus
Wir haben ja schon intensiv den „alten“ Sharan vorgestellt, den VW Multivan (T5) und den aktuellen Touran getestet, so dass wir vom VW Sharan nicht überrascht waren: Cooles Auto, Platz ohne Ende (2.430 Litern Ladevolumen) und mit 184 PS Diesel und 6-Gang DSG gut motorisiert.Natürlich sitzt man in einem Sharan wie in einem Bus oder in einem Volkswagen T5/T6, hoch über dem allgemeinen Straßenverkehr. Das bedeutet eine sehr gute Rundumsicht, einfach wohlfühlen – besonders auf langen Strecken. Eigentlich war der 150 PS TDI geplant. Einsteigen losfahren – der Sharan fühlt sich aber noch etwas stärker an. Richtig, es ist der 184 PS mit 6-Gang DSG! Das 7-Gang DSG Getriebe kann man nur ordern, wenn man auch 4Motion (Allrad) haben will. Da liegt man dann bei einem AllStar-Model schon bei 47.725 Euro.
Ausstattung
Der Sharan startet als Trendline mit 1.4 TSI BlueMotion (150 PS) und 6-Gang Schaltgetriebe bei 32.375 Euro. Der günstigste Diesel mit 2.0 TDI und 115 PS (Verbrauch 5,0 l/100 km, Herstellerangabe) kostet 33.875 Euro. Also nur unwesentlich mehr und ist in der Effizienzklasse A eingestuft. Unser Sharan, in der edlen Ausstattungsvariante Highline, startet bei knapp unter 44.000 Euro.Sinnvoll sicher – auch für den Wiederverkauf – die Option 7-Sitzer, die 1.670 Euro kostet. Incl. 3 Einzelsitze in der 2. Reihe mit ISOFIX-Halteösen und 2 Einzelsitze in der 3. Reihe sowie Einstiegshilfe Easy Entry, Klimaanlage „Climatronic“ mit 3 Zonen. Die 7-Sitzer-Option fanden wir schon beim VW Touran pfiffig.
Sharan Highline BlueMotion Technology 2,0 l TDI SCR 135 kW (184 PS) 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG |
43.950,00 |
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Indiumgrau Metallic |
665,00 |
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Sonderausstattungen |
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„Blind Spot“-Sensor mit Ausparkassistent, inkl. Spurhalteassistent „Lane Assist“ |
985,00 |
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230-V-Steckdose an der Mittelkonsole hinten |
126,00 |
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Adaptive Fahrwerksregelung DCC |
1.150,00 |
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Anhängevorrichtung anklappbar, mit elektrischer Entriegelung |
925,00 |
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Automatische Distanzregelung ACC bis 160 km/h und Umfeldbeobachtungssystem „Front Assist“ mit City-Notbremsfunktion |
680,00 |
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Cargo-Paket |
285,00 |
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Diebstahlwarnanlage „Plus“ mit Innenraumüberwachung, Back-up-Horn und Abschleppschutz |
405,00 |
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Dynamische Fernlichtregulierung „Dynamic Light Assist“ |
485,00 |
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Klimaanlage „Climatronic“, mit 3-Zonen-Temperaturregelung |
785,00 |
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Marseille 7,5 J x 18, Volkswagen R (10-Arm-Turbinen-Design), Reifen 225/45 R 18 |
755,00 |
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Navigationsfunktion „Discover Media“ (für „Composition Media“) |
555,00 |
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Parklenkassistent „Park Assist“ inkl. ParkPilot |
325,00 |
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Radio „Composition Media“ |
325,00 |
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Rückfahrkamera „Rear View“ |
405,00 |
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Schiebetüren hinten mit elektrischer Öffnung und Schließung |
780,00 |
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Schlüsselloses Schließ- und Startsystem „Keyless Access“ mit Safe-Sicherung |
480,00 |
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Seitenairbags und Gurtstraffer für die äußeren Sitze der 2. Sitzreihe |
395,00 |
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Sonnenschutzrollo an den Türscheiben hinten |
115,00 |
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Sport-Komfortsitze vorn mit elektrischer 12-Wege-Einstellung, Massagefunktion auf Fahrerseite |
1.200,00 |
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Standheizung und -lüftung mit Funkfernbedienung und Vorwahluhr |
1.590,00 |
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Verkehrszeichenerkennung |
320,00 |
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Xenon-Scheinwerfer mit Kurvenfahrlicht und LED-Tagfahrlicht |
1.290,00 |
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Fahrzeugpreis (inkl. MwSt) |
58.976 € |
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Wie bereits schon mehrfach erwähnt, sind die rot markierten „Streichungen“ Sparmaßnahmen und sollen auf keinen Fall den Wert der Extras in Frage stellen. Sinnvoll auch immer mal den Blick auf ein Fahrzeug mit Tageszulassung zu werfen. Zurzeit wird der Sharan auch als AllStar-Model ab 38.475 Euro angeboten.
Der Sharan im Alltag
Der Sharan macht im Alltag immer eine gute Figur, weil „Platz satt“ stets ein gutes Argument für die Alltagstauglichkeit ist. Bequemes Ein- und Aussteigen für Fahrer und Beifahrer, und Schiebetüren hinten mit elektrischer Öffnung und Schließung (+780 Euro) für die Fondpassagieren – da punktet der Sharan auch gegenüber dem Touran. Die Heckklappe war nicht elektrisch, aber das hat nicht gestört, weil auch die Heckklappe manuell einfach geöffnet und geschlossen werden kann.Die 3-Zonen-Klimaanlage war natürlich bei etwa 30 Grad Außentemperatur in Italien und Österreich ein echtes Highlight. Die 230-V-Steckdose in der Mittelkonsole hinten (+126 Euro), sollte eigentlich in so einem Auto schon Serie sein, weil die Fondpassagiere so in der Lage sind, die elektronischen Geräte wie Spielkonsolen, Handys, Tablets „am Leben“ zu erhalten.
Abenteuer Parken
Normales ein- und ausparken macht mit dem Sharan kein Problem. Dank „Blind Spot“-Sensor mit Ausparkassistent, inkl. Spurhalteassistent „Lane Assist“ (+985 Euro) alles kein Problem. Auf die Rückfahrkamera „Rear View“ (405 Euro) hätte man evtl. verzichten können. Wichtig auf jeden Fall die Option „Außenspiegel anklappbar“, da die Straße zur Ferienanlage die Breites des Sharans, mit angeklappten Spiegel – plus 5 Zentimeter – auf beiden Seiten hatte.
Aus dieser Straße musste man dann durch ein schmales Tor zum Parkplatz. Da man auf Grund der Länge des Fahrzeugs (4.854 Länge, 2.081 Breite mit ausgeklappten Seitenspiegeln) etwas ausholen musste, war ein mehrfaches Rangieren notwendig. Unterstützt durch Piep-Piep-Tröt-Signale haben wir das mehrfache ein- und ausfahren ohne Schramme überstanden. Hier hätte man sich einen zusätzlichen „Rangier-Modus“ gewünscht, der vielleicht erst 2 Zentimeter vor der Mauer den Dauerton ausgegeben hätte. Sinnvoller Verbesserungsvorschlag für ein Facelift?
Long-Run
Der Long-Run ist natürlich die Spezialdisziplin für den Sharan. Obwohl jede Menge Gepäck dabei war, musste nicht lange „gestaut“ werden, um die Koffer und Taschen unter zu bringen.
Die automatische Distanzregelung ACC bis 160 km/h und Umfeldbeobachtungssystem „Front Assist“ mit City-Notbremsfunktion (+680 Euro) wäre für mich ein absolutes MUSS, weil man so einfach den Wagen rollen lassen kann und relativ entspannt ans Ziel kommt. Der Fahrer ist dann auch hellwach, wenn er wirklich mal extrem schnell eingreifen muss.
Bei der adaptiven Fahrwerksregelung DCC (+1.150 Euro) denkt man erst einmal: Braucht man nicht. Mit einem VAN ist man ja nicht mit einem Sportwagen unterwegs. Doch, bei hohen Geschwindigkeiten und der Sharan ist mehrfach 220 km/h gelaufen – einmal sogar 224 km/h, ist der Sport-Modus die erste Wahl, weil dann Wankbewegungen einfach weggefiltert werden. Auch bei schneller Gangart im Gebirge war „Sport“ immer eingeschaltet.
DSG-Getriebe
Den relativ kleinen Aufpreis von zirka 2.250 Euro (je nach Model und Motor) würde ich investieren. Auch wenn wir kaum manuell geschaltet haben, ist es ja immer noch möglich, aktiv in die Schaltvorgänge einzugreifen. Wir haben manchmal im Gebirge vom 3. in den 4. Gang geschaltet, um den Bremsvorgang durch den Motor etwas zurück zu nehmen. Das DSG schaltet einfach immer in den richtigen Gang und schaltet früh hoch, um Sprit zu sparen.Für einen Überholvorgang muss man übrigens nicht den Sport-Modus bemühen. Kick-Down und beherztes Gas geben genügen, damit das DSG-Getriebe flott herunterschaltet und nicht zu früh hochschaltet.
Fasst hätte es gekracht
Ein Unfall ist immer blöd, darüber braucht man sich nicht zu unterhalten. Im Ausland natürlich die Höchststrafe. In Italien ist es dann fast passiert. In einer Stadt, bei dichtem Verkehr und einer Geschwindigkeit von etwa 45 km/h, ist plötzlich ein PKW in die Straße eingebogen – hat uns die Vorfahrt genommen.
City-Notbremsfunktion hatte keine Chance einzugreifen, weil das Fahrzeug von mehr als 90 Grad von rechts kam. Die Aktionen beherztes Eingreifen des Fahrers, weglenken von der Gefahr, heftiger Eingriff von ABS haben den Unfall verhindert. Zwei Minuten später hat der Fahrer beim Linksabbiegen beinahe den nächsten Unfall beim Linksabbiegen verursacht. Betrunken? Wir wissen es nicht.
Kraftstoffverbrauch
Die Vorgaben des Hersteller sind innerorts / außerorts / gesamt 6,1 / 4,8 / 5,3 l/100km. Klar ist, dass man so ein 1,8 Tonnen schweres Auto nicht mit unter 5 l/100km im Test fahren kann. Auf der Supersparrunde sind wir unter 5 l/100 km geblieben. Auch auf der Autobahn, wenn man viele Baustellen hatte, haben wir einen Verbrauch von 5,1 l/100 km notiert. Ansonsten will man ja auch ankommen und da sind Verbräuche zwischen 6,5 bis 7,5 l/100 ein guter Wert. Schließlich bewegen wir hier, je nach Ausstattung und Motor, ein Fahrzeug mit einem zulässigen Gesamtgewicht von etwa 2,5 Tonnen.Auf Grund der Reise ist die Stadtfahrt leider ausgefallen.
So testen wir auf der a-om-Vergleichsrunde.
Modus |
Strecke [km] |
Geschw. [km/h] |
Verbrauch [l/100km] |
aom- |
55 |
75 |
5,7 |
Super-Spar |
15 |
66 |
4,7 |
Landstraße sparsam |
278 |
51 |
6,4 |
Landstraße sportlich |
35 |
71 |
5,9 |
BAB sparsam |
143 |
91 |
5,1 |
BAB normal |
139 |
119 |
6,7 |
BAB schnell |
29 |
158 |
12,1 |
Stadt |
– |
– |
– |
Pendler |
– |
– |
– |
1. Tankstopp |
843 |
99 |
6,7 |
2. Tankstopp |
1.700 |
59 |
6,6 |
3. Tankstopp |
2.275 |
55 |
6,5 |
4. Tankstopp |
2993 |
58 |
6,6 |
Testverbrauch nach 3.355 km, 61 km/h, 6,8 l/100 km
Garantie
Der „normale“ Sharan hat nur die 2 Jahres-Garantie. Deshalb lohnt es sich vielleicht auch AllStar-Sondermodell mit Preisvorteil und „serienmäßig“ 5 Jahre Garantie zu beachtenFazit
Der VW Sharan ist ein sehr gutes Auto, ideal für Familien mit bis zu 7 Personen und macht auch als Reisebegleiter einen guten Job. Reichweiten von 1.000 Kilometer (70 Liter Kraftstofftank) sind bei sparsamer Fahrweise leicht zu realisieren. Mit den zahlreichen Assistenzsystemen kommt man relaxt ans Ziel.
Das nächste Testfahrzeug ist mindestens zwei Nummern kleiner, ein Honda Jazz mit 102 PS Benziner. Ist das nur ein City-Flitzer oder jazzt der Honda auch auf der Langstrecke? Wir geben die Antworten.
* Alle Preise ohne Gewähr, Stand: 07-2016
Linktipps
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