Den Toyota C-HR PHV (Plug-in Hybrid) hatten wir schon im Test. Testverbrauch nach 1.214 km, ca. 62 km/h, ca. 4,0 l/100 km. Aber unser Testwagen hat 47.730,00 Euro gekostet. Wer es eine „Nummer preiswerter“ sucht, sollte den Hybrid fahren, war unser Tipp. Jetzt steht er auf der Einfahrt.

Kein Schnäppchen …

… aber mit unter knapp 40.000 Euro schon 8.000 Euro günstiger als der PHV. Und als Hybrid sollte er vielleicht auch unter 5 l/100 km unterwegs sein – oder? Über den Toyota C-HR haben wir ja schon im letzten Test „Lobeshymnen“ losgelassen. Für uns einer der schönsten Toyota. Elegantes Design, gute Verarbeitung. Was will man mehr?

Dann mal los

Der 1,8-I-Hybrid CVT 2×4 mit 140 PS ist jetzt nicht gerade ein Sportwagen. Aber ich denke, dass erwartet auch kein C-HR Hybrid Kunde. Für den ist es wichtig, cooles Auto, gut verarbeitet, genug Platz und ins Gelände fährt er mit dem „Schmuckstück“ sowieso nicht.

Start-Taste drücken, auf D und flüster leise los. Denn, wann immer möglich, versucht der C-HR elektrisch unterwegs zu sein. Und man wundert sich immer wieder, wie oft man tatsächlich elektrisch fährt. Auf der Minimalrunde mit 60% ohne Spritverbrauch. Über die App und dem Hybrid-Trainer lobt dieser unsere Fahrweise mit meistens besser als 90%. Rekord auch mal mehr als 95%.

Daten & Fakten

Motorbauart	Benzin
Hubraum (ccm)	1.798
Emissionsklasse
Leistung (kW / PS)	103 / 140
Verbrauch (WLTP, l/100 km)	4,8
Tankinhalt (l)	43
Anzahl Personen	5
Leergewicht (kg)	1.505–1.555
Zuladung (kg)	425
Kofferraum (normal / umgeklappt in l)	447 / 1.155
Beschleunigung (0-100 km/h in sec)	9,9
Höchstgeschwindigkeit (km/h)	175
Preis (Euro)	Ab 33.990 *
Anhängelast (gebremst, kg)	775

Ausstattung

Der Toyota C-HR Hybrid startet als Flow mit 33.990 Euro*. Als Plug-In-Hybrid etwa 8.000 Euro teurer. Das Pressefahrzeug Team (Teamplayer) startet bei mit 38.190 Euro und ist dann auch schon sehr gut ausgestattet.

Den Toyota C-HR gibt es zur Zeit als Summer Special mit einer 1,99%-Finanzierung.

18″ Leichtmetallfelgen, schwarz/glanzgedreht (5 Doppelspeichen), mit Bereifung 225/55R18 Rückfahrkamera Toyota Safety Sense Geschwindigkeitsregelanlage, adaptiv (iACC) Sprachsteuerung, Smart Voice Assistant Smartphone Integration, Apple Carplay und Android Auto MyToyota Connected Services Multimedia-System Toyota Smart Connect Plus mit Cloud- und Onboard-Navigation 12,3″ Multimedia Display Lenkrad, beheizbar Sitzheizung, vorne

Toter-Winkel-Warner (BSM) Heckklappe, elektrisch öffnend / schließend Klimaautomatik, 2-Zonen Digitales Cockpit 12,3″ Innenspiegel, automatisch und stufenlos abblendbar Smart-Key-System: schlüsselloses Öffnen/Verschließen des Fahrzeugs über Fahrer-, Beifahrertür und Heckklappe sowie Starten des Motors per Start-/Stop-Knopf

Extras

Toyota C-HR, Team D 1 8-I-Hybrid CVT 2×4	38.190
Sonderausstattung: marlin grau metallic Dach schwarz – MID+-Black	1.440
Endpreis (inkl. 19% MWSt.)	39.630*

 

Der Toyota C-HR Hybrid im Alltag

Im Alltag spult der Toyota C-HR Hybrid alle ihm „aufgetragenen Aufgaben“ problemlos ab. Auch im Mai/Juni erfreut man sich morgens an der Sitzheizung. „Hutablage“ / Kofferraumabdeckung ist in 5 Sekunden abgebaut, Sitze umgeklappt und schon der C-HR mit 1 m³ Stauraum ein kleiner Transporter. Alle anderen Informationen siehe auch Fahrbericht C-HR PHV.

Eigentlich gibt es bei allen Toyota Fahrzeugen einen Tageskilometerzähler Trip A und Trip B. Den hat man wohl beim aktuelle C-HR Hybrid „vergessen“.

Auf der Betriebsanleitung (Download (80 MB) ziemlich langsam trotz 400 Mbit Glasfaser), soll es auf Seite 97 stehen. Es gib vier Mal eine Information zu Thema Trip A und B. Da dies eine Betriebsanleitung für vermutlich alle Toyota Fahrzeuge ist, könnte es dennoch sein, dass die Option „vergessen“ wurde.

Navigation

Die Navigation funktioniert eigentlich – wie bei allen Toyota Fahrzeugen – problemlos. Ein paar Mal musste der Tester schmunzeln. Auf dem Weg zur A43 wollte er ständig Umwege fahren. Dann denkt man natürlich, vielleicht ein Stau, ein Unfall. Kurz vor der Auffahrt wollte der noch einen kleinen Schlenker machen.

App

Über Apps ärgern wir uns ständig, weil es beispielsweise notwendig ist, alle zwei (drei) Schlüssel im Fahrzeug zu haben. Hallo, als Tester bekommt man NIE zwei Schlüssel. Nicht mit C-HR. Toyota App ist ja vorhanden. Neues „Fahrzeug hinzufügen“, QR-Code scannen. Fertig. Kraftstoffinhalt 40% vielleicht gewöhnungsbedürftig, 40% = ca. 17 Liter wäre vielleicht sinnvoller. Cool auf jeden Fall der Hybrid-Trainer, der jede Fahrt protokolliert und bewertet.

Long-Run

So richtig Long waren die Runs nicht, aber immerhin von Köln 200 Kilometer und nach Bochum (2×130 km). Von Köln nach Hause mit 4,4 l/100 km. Glaubt kein Mensch. Doch, war Stau, da spart der Hybrid richtig. Nach Bochum mit 4,6 | 4,7 l/100 km. Einmal mit Rekordfahrt 4,2 l/100 km ohne Stau. Natürlich nicht mit 160 km/h, sondern wie mit einem Elektroauto mit etwa 110 km/h und beim Überholvorgang so 130-145 km/h – je nachdem wie schnell die linke Spur ist.

Kraftstoffverbrauch

Übernommen haben wir das Fahrzeug mit 683 km Reichweite, Verbrauch 9,5 l/100 km. Das wird vermutlich nur eine kurze Strecke kalt gewesen sein.

Ansonsten sparsam wie alle Toyota Hybrid Fahrzeuge. Hier eine kleine Auswahl:

• Toyota Aygo X
• Toyota Yaris
• Toyota Yaris Cross
• Toyota Corolla

So testen wir auf der a-om-Vergleichsrunde.

Modus	Strecke [km]	Geschw. [km/h]	Verbrauch [l/100km]
aom- Vergleichsrunde	55	58	5,5
Super-Spar	15	50 56	4,1 3,6
Landstraße sparsam	41	58	4,0
Landstraße sportlich	35	–	–
Landstraße 1	60	55	3,7
Landstraße 2	60	54	3,6
BAB 100	40	95	4,8
Stadt	16	24	3,6
Pendler	30	38	4,0
1. Tankstopp	594		4,7
2. Tankstopp	650		4,4

Testverbrauch nach 1.766 km (1.244 km), ca. 62 km/h, 4,5 l/100 km

Pro & Contra

+	Perfektes Familienauto, sparsam, gut verarbeitet.
–	Mit fast 40.000 Euro kein Schnäppchen.

Fazit

Wie erwähnt, für uns bislang der schönste Toyota. Der aktuelle Toyota Prius hat auch sein „graues Maus Image“ abgelegt. Aber der C-HR ist ein Gewinnertyp.

Ausblick

Natürlich warten wir als eAuto-Fans auf den Toyota Urban Cruiser. Das erste eAuto von Toyota mit einem Preis von um die 30.000 Euro. 330 km Reichweite, 144 PS. Gespannt sind wir auf die Ladeleistung. Den C-HR gibt es demnächst auch als „Voll-Elektriker“, der dann C-HR+ heißen wird. Mit etwa 600 km Reichweite spielt er in der Liga vom Lexus RX 300e, mit dem wir mal „locker“ zum Gardasee (1100 km) gefahren sind. Ganz oben auf der Wunschliste natürlich der Toyota bZ4X Touring.

Bei uns geht es Schlag auf Schlag elektrisch weiter. Nach dem Volkswagen ID.7 Tourer folgt der BYD SEALION 7. Dann Doppeltest Polestar 3 und 4. Spannend sicher das Low-Cost Auto LEAP T03 mit dem wir von Emsbüren nach Rüsselsheim fahren. Klappt das mit einer 1-Stopp-Strategie (Reichweite bis zu 265 km, 37,3 kWh Batterie)?

Tägliche Tweets auf Twitter.

* Alle Preise ohne Gewähr, Stand: 06-2025

Linktipps

• Toyota Urban Cruiser – Erste Testfahrt
• Toyota C-HR+ vollelektrisch
• Fahrbericht – Toyota Proace City Elektro
• Fahrbericht – Toyota GR Yaris
• Fahrbericht – Toyota C-HR PHV

Fotos © 2025 Toyota Presse (1) | © 2024-2025 Redaktionsbüro Kebschull