Der neue PEUGEOT e-Expert Hydrogen
Hydrogen geht in Serie
Der neue PEUGEOT e-Expert Hydrogen1 (zum Zeitpunkt dieser Meldung ist der neue PEUGEOT e-Expert Hydrogen1 noch nicht bestellbar) ist damit das jüngste Symbol für die „Extended Power of Choice“-Strategie der Marke, die jedem Kunden die Möglichkeit gibt, aus einer breiten Palette von Antrieben denjenigen zu wählen, der für die eigene Nutzung am besten geeignet ist.
Die Elektroversion mit Wasserstoff-Brennstoffzellen ist ein Beleg für die rasche Ausweitung des elektrifizierten Angebots der PEUGEOT Expert Baureihe. Nach der Einführung des batteriebetriebenen PEUGEOT e-Expert* (Energieverbrauch in kWh/100 km2 für PEUGEOT e-Expert L2 mit Elektromotor 136 PS (100 kW): bis zu 27 – 24,92 (kombiniert); CO2-Emissionen in g/km: 02) im Jahr 2020, der Anfang 2021 zum „International Van of the Year“4 gewählt wurde, ist es das sechste Modell von PEUGEOT, das diese prestigeträchtige Auszeichnung seit 1992 erhält.Der neue PEUGEOT e-Expert Hydrogen1 verfügt über ein neues, innovatives und Stellantis spezifisches „Mid-Power-Plug-in-Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektro“-System, bestehend aus:
- einer Brennstoffzelle, die mit Hilfe des im Tank befindlichen Wasserstoffs den für den Antrieb des Fahrzeugs erforderlichen Strom erzeugt,
- einer Lithium-Ionen-Hochspannungsbatterie mit einer Kapazität von 10,5 kWh, die über das Stromnetz aufgeladen werden kann und die in bestimmten Fahrphasen den Elektromotor antreibt.
Der neue PEUGEOT e-Expert Hydrogen1 besticht durch:
- seine Fähigkeit, alle Strecken ohne CO2-Emissionen zurückzulegen,
- seine Fähigkeit, in 3 Minuten Wasserstoff zu tanken für eine Reichweite von über 400 Kilometern im WLTP (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedures) Homologationszyklus3 (derzeit in der Zulassung),
- eine Ladesteckdose für die Hochvolt-Batterie,
- zwei verfügbare Längen (Standard und Lang) mit den gleichen Ladevolumeneigenschaften wie bei den diesel- und batterieelektrischen Versionen,
- bis zu 6,1 m³ Ladevolumen.
- bis zu 1.100 Kilogramm Nutzlast.
- bis zu 1.000 Kilogramm Anhängelast.
Der neue PEUGEOT e-Expert Hydrogen1 behält die bewährten Eigenschaften des Verbrenners bei (Nutzleistung) und bietet durch das geräusch- und emissionslose Fahren ein zusätzliches Mobilitätsangebot für Innenstädte.
Der neue PEUGEOT e-Expert Hydrogen1 wird ab Ende 2021 zunächst für die professionellen Kunden (Direktvertrieb) in Frankreich und Deutschland angeboten. Er wird in Frankreich, in Valenciennes, produziert und dann im Stellantis Kompetenzzentrum für Wasserstofftechnologie in Deutschland, in Rüsselsheim, umgebaut.
Der Markt und die Kunden
Der Markt des Segments Kompaktvan repräsentiert mehr als 750.000 Fahrzeuge pro Jahr in Europa. Der PEUGEOT Expert hat seinen Marktanteil seit seiner Einführung im Jahr 2016 jedes Jahr gesteigert.
Die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie, die den Elektroantrieb mit der Möglichkeit kombiniert, in drei Minuten Wasserstoff für eine Reichweite von über 400 Kilometern nach WLTP2 (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedures, Fahrzeug in der Zulassung) zu tanken, ist die Antwort auf die immer komplexeren Bedürfnisse und Verwendungszwecke von Berufstätigen und garantiert eine größere Freiheit bei der Ausübung ihrer Tätigkeit.
Sie gewährleistet:
- größere Autonomie, was angesichts der Tatsache, dass die überwiegende Mehrheit der Kompakttransporter in Vorstädten und dicht besiedelten Stadtzentren eingesetzt wird, wo der Bedarf an emissionsfreien Lösungen immer dringender wird, von entscheidender Bedeutung ist,
- die vollständige Erhaltung einer der Kernfunktionen von leichten Nutzfahrzeugen: der Transport von großen und schweren Objekten,
- eine beispiellose logistische Flexibilität und optimierte Nutzung.
Beim PEUGEOT e-Expert Hydrogen1 handelt es sich um eine „Mid-Power-Plug-in-Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektro“-Lösung, die die Vorteile von Wasserstoff, Batterietechnik und elektrischer Traktion kombiniert.
Der Wasserstoff im Tank treibt die Brennstoffzelle an, die den Strom für den Antrieb des Fahrzeugs über lange Strecken erzeugt, während die Hochvoltbatterie unter anderem die Leistung für die Dynamik bereitstellt. Das gesamte System ist in das Fahrzeug integriert, sodass keine Kompromisse in Bezug auf Volumen oder Nutzlast eingegangen werden müssen.
Mit der Ankündigung einer Reihe von internationalen Projekten entwickelt sich Wasserstoff nun zu einer wichtigen Säule der Energiewende. Insbesondere in Europa entwickelt sich das Ökosystem, und die European Clean Hydrogen Alliance investiert geschätzte 60 Milliarden Euro, um diese Lösung zu fördern.
Dank dieser Regierungspläne nimmt die Zahl der Wasserstofftankstellen in Europa stetig zu. PEUGEOT arbeitet direkt mit Energieversorgern zusammen, um Paketangebote bereitzustellen.
Die nächste Generation der e-Van Wasserstoff-Effizienz
- eine neue Technologie-Generation
Basierend auf der EMP2 (Efficient Modular Platform) ist der neue PEUGEOT e-Expert Hydrogen1 ein vollelektrisches Fahrzeug, das zwei an Bord befindliche elektrische Energiequellen kombiniert:
- eine Wasserstoff-Brennstoffzelle, die sich im Motorraum an der Vorderseite des Fahrzeugs befindet und den Elektromotor mit Strom versorgt, indem sie den im Tank enthaltenen Wasserstoff mit Sauerstoff aus der Luft kombiniert. Sie stößt nur Wasserdampf durch das Auspuffrohr aus.
- ein Permanentmagnet-Elektromotor mit einer maximalen Leistung von 100 kW, der ein maximales Drehmoment von 260 Nm liefert. Dieser elektrische Antriebsstrang befindet sich an der Vorderachse und ähnelt dem des PEUGEOT e-Expert* (rein elektrische Variante), der sich insbesondere durch ein Getriebe auszeichnet, das an die Ladebedingungen beim Einsatz von Nutzfahrzeugen angepasst ist.
- eine Hochspannungs-Lithium-Ionen-Batterie, die sich unter den Kabinensitzen befindet, mit einer Kapazität von 10,5 kWh und einer Leistung von 90 kW.
- ein dreiphasiges On-Board-Ladegerät mit 11 kW, das sich im Motorraum befindet.
- ein Tanksystem bestehend aus 3 Wasserstoffspeichern, die sich unter dem Boden befinden, mit einer Gesamtkapazität von 4,4 Kilogramm bei einem Druck von 700 bar.
Der neue PEUGEOT e-Expert Hydrogen1 bietet eine Reichweite von über 400 Kilometern nach WLTP2 (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedures, Fahrzeug in der Zulassungsphase), davon etwa 50 Kilometer mit einer Ladung der Hochvoltbatterie.
Betankung
Die Betankung mit Wasserstoff erfolgt schnell und einfach in nur drei Minuten über eine Klappe am linken hinteren Kotflügel.
Das Aufladen der Hochvoltbatterie (10,5 kWh) erfolgt über die Ladesteckdose am vorderen linken Kotflügel. Der 3-phasige On-Board-Charger (11 kW) sorgt für folgende Ladezeiten (vorbehaltlich der Homologation):
- aus einer 11 kW starken Wall Box (32A): volle Ladung in weniger als einer Stunde,
- aus einer verstärkten Steckdose (16A): volle Ladung in drei Stunden,
- von einer Standard-Steckdose (Haushaltssteckdose) (8A): volle Ladung in sechs Stunden.
Die verschiedenen Betriebsphasen des „Mid-Power-Plug-in-Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektro“-Systems sind wie folgt:
- beim Anfahren und bei niedriger Geschwindigkeit: Die Hochvoltbatterie versorgt den Elektromotor allein mit der Energie, die er für die Traktion benötigt,
- bei gleichmäßiger Geschwindigkeit: Die Brennstoffzelle liefert die Energie direkt an den Elektromotor,
- beim Beschleunigen, Überholen oder Bergauffahren: Die Brennstoffzelle und die Hochvoltbatterie werden kombiniert, um den Elektromotor mit Energie zu versorgen,
- beim Bremsen und Verzögern lädt der Elektromotor die Hochvoltbatterie wieder auf.
Die Energie steht vom Moment des Starts an zur Verfügung und sorgt für ein sofortiges Ansprechverhalten, ohne Vibrationen, ohne Lärm, ohne Schaltvorgänge, ohne Geruch und ohne CO2-Emissionen. Wasserdampf aus dem Auspuffrohr ist die einzige Emission des Systems.
Um die Sicherheit der Fußgänger zu gewährleisten, ertönt in der Stadt und bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h ein akustisches Signal, um anzuzeigen, dass sich das Fahrzeug im Vorwärts- und Rückwärtsgang nähert.
Damit Kundinnen und Kunden das Fahrzeug unbesorgt nutzen können, gibt es auf die Hochvoltbatterie eine Garantie von 8 Jahren oder 160.000 km für mindestens 70 Prozent ihrer Ladekapazität.
Die nächste Generation der e-Van Fähigkeiten
- Funktionalität ohne Kompromisse
Diese Anordnung gewährleistet auch die Sicherheit und sorgt dank einer optimalen Gewichtsverteilung für Fahrspaß wie bei den Versionen mit Verbrennungsmotor.
Dank der spezifischen Stoßdämpfer- und Federeinstellungen, die sowohl im leeren als auch im beladenen Zustand ein optimales Fahrverhalten garantieren, ist ein voller Federungskomfort gegeben.
Fahrerinnen und Fahrer des neuen PEUGEOT e-Expert Hydrogen1 werden sich in allen Situationen wohl fühlen. Eine speziell angepasste Servolenkung erleichtert den Fahrspaß und der Wendekreis beträgt wie bisher 12,4 Meter (Standardversion zwischen Bordsteinen).
Der neue PEUGEOT e-Expert Hydrogen1 ist in zwei Van-Versionen erhältlich:
- Standard 4,95 Meter,
- Lang 5,30 Meter.
Nutzvolumen bis zu 6,1 m³
Das Nutzvolumen, bis zu 6,1 m³, sowie das Platzangebot für Fahrerinnen und Beifahrer in der zweisitzigen Kabine entsprechen exakt denen der Verbrennungsmotor-Versionen.Die maximale Zuladung von 1.100 Kilogramm ist spezifisch für die Wasserstoff-Elektroversion.
Die Anhängelast von bis zu 1.000 Kilogramm wird beibehalten.
Um das Angebot und die Auswahl zu vereinfachen, gibt es für den neuen PEUGEOT e-Expert Hydrogen1 nur eine Ausstattungsvariante. Er ist mit allen notwendigen Komfort- und Sicherheitsmerkmalen ausgestattet:
- 2 Einzelsitze in der Kabine,
- 2 Schiebetüren,
- 17-Zoll-Räder,
- elektrische Feststellbremse mit Berganfahrhilfe,
- manuelle Klimaanlage,
- Visiopark 1, 180°-Rückfahrkamera,
- 7-Zoll-Touchscreen-Zentraldisplay (17,17 cm) mit PEUGEOT Connect (TomTom® 3D-Navigation, Bluetooth- und Mirrorscreen-Kompatibilität einschließlich Apple CarPlay™ und Android Auto™ Verbindungsprotokolle).
- Weitere Informationen zum PEUGEOT e-Expert Hydrogen1 finden sich unter: https://professional.peugeot.de/
Hintergrund
1 Zum Zeitpunkt dieser Meldung ist der neue PEUGEOT e-Expert Hydrogen noch nicht bestellbar.
* Energieverbrauch in kWh/100 km für PEUGEOT e-Expert L2 mit Elektromotor 136 PS (100 kW): bis zu 272 – 24,92
CO2-Emissionen in g/km kombiniert: 02
Energieverbrauch in kWh/100 km für PEUGEOT e-Expert L3 mit Elektromotor 136 PS (100 kW): bis zu 271 – 24,92
CO2-Emissionen in g/km kombiniert: 02
2 Die Energieverbrauchs- und CO2-Emissionswerte wurden nach der neu eingeführten „Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure“ (WLTP) ermittelt.
3 Die angegebene Reichweite wurde anhand der WLTP Testverfahren bestimmt (VO (EG) Nr. 715/2007 und VO (EU) Nr. 2017/1151). Die tatsächliche Reichweite kann unter Alltagsbedingungen abweichen und ist von verschiedenen Faktoren abhängig, insbesondere von persönlicher Fahrweise, Streckenbeschaffenheit, Außentemperatur, Nutzung von Heizung und Klimaanlage sowie thermischer Vorkonditionierung.
4 Quelle: https://van-of-the-year.com
Kommentar
Cool, die Kombination eAuto und Wasserstoff. Wobei ein Wasserstoffauto nach meinem Verständnis auch immer ein eAuto ist. Wasserstofftechnik ist eigentlich uralt. Wir waren schon 2005 mit einer Mercedes-Benz A-Klasse und mit einem Wasserstoff U-Boot unterwegs (s. Welt).Aber Wasserstoff herzustellen, ist energetisch aufwändig. Daher ist Wasserstoff umstritten. Aber Wasser einen Berg heraufzupumpen (Speicherkraftwerk) – macht eigentlich auch keinen Sinn.
Ein weiteres Problem. Wasserstofftankstellen sind teuer und noch selten. Bei uns in der Nähe (ca. 65 km) gibt es nur zwei Tankstellen. Ein dritte soll nach Lingen (Ems) kommen. Wasserstoff tanken ist auch nicht günstig. Ein Kilogramm H2 kostet fast 10 Euro. Und der e-Expert wird vermutlich so 1,2 bis 1,3 kg/100 km benötigen.
Linktipps
- Wasserstofftankstellen Überblick
- Fahrbericht – Toyota Mirai
- 2016 – Fahrbericht Hyundai ix35 Fuel Cell
- 2019 -Wasserstoff tanken – Es geht voran
- 2016 – Wasserstofftankstelle in Münster eröffnet
- 2009 – Wasserstoff marsch
- 2007 – Future Transportation
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