Audi – Batterien braucht das Land
Kompetenz in Deutschland
- Oliver Hoffmann, Vorstand Technische Entwicklung: „Bauen Kompetenz bei strategisch wichtiger Komponente der E-Mobilität aus“
- Technische Entwicklung wird Kompetenzzentrum für Hochvoltspeicher-Systeme
- Ansiedlung eines Batterietechnikums in Neckarsulm bis 2023 sowie Qualifikationsprogramme für Mitarbeitende
Klarer Fahrplan
Ein klarer Fahrplan für eine erfolgreiche Zukunft: Audi treibt den Ausbau strategisch bedeutsamer Kompetenzen für die Elektromobilität am Standort Neckarsulm voran.
„Hochvoltbatterien und Elektromotoren machen einen wichtigen strategischen Anteil an der künftigen Wertschöpfung in einer transformierten Autoindustrie aus. Deshalb bauen wir unsere Kompetenz bei der Entwicklung dieser Komponenten systematisch aus“, sagt Oliver Hoffmann, Vorstand für Technische Entwicklung bei Audi.
Die Strukturen für die PHEV-Hochvoltbatterie-Entwicklung liegen bereits vor: Damit ist der Standort bestens darauf vorbereitet, nun auch das komplette Hochvoltbatterie-Portfolio zu entwickeln. Perspektivisch wird die Hochvoltbatterie-Entwicklung – in weiterhin enger Zusammenarbeit mit der Hochvoltbatterie-Entwicklung am Standort Ingolstadt – personell deutlich überwiegend in Neckarsulm verortet.
Technikum zur Entwicklung und Erprobung von Batterie-Prototypen
Weiterhin entsteht am Standort Neckarsulm ein Batterietechnikum: In diesem Labor für Pilotprojekte werden weitergebildete Mitarbeitende, die zuvor im Prüftechnikum für Verbrennungsmotoren tätig waren, ab 2023 Prototypen neuer Hochvoltspeicher-Module für verschiedene E-Fahrzeuge erproben.
„Die Investitionsentscheidung des Unternehmens, die Hochvoltbatterie-Entwicklung und ein Batterietechnikum in Neckarsulm anzusiedeln, ist ein deutliches Bekenntnis zur Elektrifizierung und damit langfristigen Sicherung des Standorts“, sagt Fred Schulze, Werkleiter Audi Neckarsulm.
Die neu in Neckarsulm verankerte Kompetenz für Hochvoltbatterien profitiert zudem von bereits vorhandener Expertise am Standort: Es werden Synergien mit dem Leichtbauzentrum geschaffen.
Kompetenz der Mitarbeitenden als Schlüssel zum Erfolg der Elektromobilität
„Der Beschluss, die Batterieentwicklung in Neckarsulm anzusiedeln, ist ein erster wichtiger Schritt, um den Beschäftigten der Technischen Entwicklung am Standort eine zukunftssichere Perspektive auch nach dem Auslaufen des Verbrennungsmotors zu geben“, sagt Rolf Klotz, Vorsitzender des Betriebsrats. „Audi setzt damit auf die hohe Kompetenz der Audianer_innen in Neckarsulm, um die Zukunft der Elektromobilität erfolgreich zu gestalten.“
Seit Ende 2020 qualifiziert Audi kontinuierlich Mitarbeitende der Technischen Entwicklung Neckarsulm für den Bereich Hochvoltspeicher-Systeme, in den kommenden Jahren werden immer mehr Mitarbeitende in diesen Bereich transformiert. Um sich auf das Themenfeld zu spezialisieren, stehen den Audianer_innen der Technischen Entwicklung unterschiedliche Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Das Bekenntnis von Audi zum Standort Neckarsulm spiegelt sich auch in mehreren Baumaßnahmen wider: So werden der Neubau eines Multifunktionsgebäudes für die Technische Entwicklung Ende 2022 und die neue Lackiererei bis 2025 fertiggestellt. Ein Neubau der Montage ist bereits auf eine Mischfertigung sowie für künftige E-Modelle ausgerichtet. Der e-tron GT, Speerspitze der Marke auf dem Weg in die elektrische Zukunft, wird in den Böllinger Höfen gefertigt. Mit den Plug in-Hybriden und den Mild-Hybriden der Modelle A6, A7 und A8 sind die Kernbaureihen des Audi-Standorts schon heute elektrifiziert.
Audi transformiert seine Standorte – Umstellung auf E-Mobilität
Audi hat mit der Strategie „Vorsprung 2030“ angekündigt, neue Modelle ab 2026 ausschließlich als Elektroautos auf den Weltmarkt zu bringen. Bis 2033 lässt das Unternehmen die Produktion der Verbrenner auslaufen. Entsprechend transformiert Audi seine Standorte und die Mitarbeitenden: Seit 2017 wurden bereits rund 30.000 Audianer_innen für E-Mobilität weltweit qualifiziert.
Kommentar
Endlich! Audi baut die eigenen Batterien. Kompetenz im eigenen Land bündeln, auch wenn die Batterie etwas teuer werden. Zurzeit fehlt es an allen „Ecken und Kanten“. Keine Chips, keine Batterien. Nur Tesla liefert fleißig aus.
Die nächste große Baustelle ist die eigene Ladeinfrastruktur. Was Tesla kann, sollte Audi, Volkswagen und Co auch schaffen. Wenn man mit einem Tesla an einen Supercharger fährt, bekommt der Fahrer die Information, von 40 Ladepunkten ist einer defekt und fünf sind besetzt. Tesla will in den die Anzahl der Supercharger in den nächste zwei Jahren verdreifachen. So geht Elektromobilität. Bei IONITY 4 von 6 Lader sind defekt.
Linktipps
- Hochvoltbatterie-Entwicklung am Standort Neckarsulm
- Fahrbericht (kurz) Audi Q4 e-tron
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- Fahrbericht – Audi E-Tron 55 quattro
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