Formel E – zwei Mal Podium DS TECHEETAH
António Félix Da Costa wieder Platz 1
- Starke Leistung: Erster Sieger für DS TECHEETAH in der Formel E-Meisterschaft 2020
- Beeindruckender Triumph: António Félix Da Costa gewinnt Rennen in Marrakesch und übernimmt Spitze der Fahrerwertung
- Doppelter Erfolg: Teamkollege Jean-Éric Vergne als Drittplatzierter ebenfalls auf Podest
Im fünften Rennen der ABB FIA Formel E-Meisterschaft zeigte das Team von DS TECHEETAH eine starke Leistung. In der Sonne Marrakeschs gelang António Félix Da Costa am Steuer des DS-ETENSE FE20 der erste Saisonsieg. Der Portugiese übernimmt damit die Führung in der Fahrerwertung. Nach einer spannenden Aufholjagd fuhr sein Teamkollege und amtierender Formel-E-Weltmeister Jean-Éric Vergne als Dritter über die Ziellinie.
António Félix Da Costa zeigte bereits im Qualifying eine beeindruckende Leistung, sodass er von der Pole Position startete. Im Rennen überzeugte der DS TECHEETAH Pilot durch ein optimales Energiemanagement und sicherte sich seinen ersten Saisonerfolg in der diesjährigen Formel E-Meisterschaft.Xavier Mestelan Pinon, Direktor DS Performance: „Mit den beiden herausragenden Podestplätzen von Antonio und Jean-Éric übernehmen wir die Führung in Fahrer- und Teamwertung. Das Team hat seit dem letzten Rennen in Mexiko sehr hart gearbeitet und unseren DS E-TENSE FE20 kontinuierlich weiterentwickelt. Wir sind mit dem Ziel in die Saison gestartet, beide Titel zu verteidigen – nun haben wir gezeigt, dass wir dazu in der Lage sind.“
António Félix Da Costa: „Der Tag ist super gelaufen. Wir haben die Energie hervorragend eingeteilt und unbedingt gewinnen wollen. Meine Gratulation geht an das Team und an Jean-Éric für seine fantastische Aufholjagd. Zwei Mal DS TECHEETAH auf dem Podest – das ist wirklich cool.“
Jean-Éric Vergne: „Das Wochenende war das beste meiner bisherigen Formel E-Karriere. Obwohl ich nicht am freien Training teilnehmen konnte, habe ich das Vertrauen des Teams gespürt und ein verhältnismäßig gutes Qualifying absolviert. Im Rennen konnte ich dann Runde für Runde aufholen und einen Podestplatz sichern.“
Mark Preston, Teamchef DS TECHEETAH: „Ich bin sehr stolz auf unsere Fahrer und auf das Team. Wir stehen aktuell an der Spitze der Fahrer- und der Teamwertung. Auch Jean-Éric hat seine Position verbessert, um erneut Formel E-Weltmeister zu werden. Auf diesem Erfolg werden wir aufbauen und bis zum letzten Rennen in London alles geben.“
Das nächste Formel E-Rennen findet am 6. April in Rom statt. Es ist gleichzeitig der erste europäische e-Prix in der laufenden Saison.
Audi
Lucas di Grassi vom Team Audi Sport ABT Schaeffler hat auch im fünften Saisonrennen der Formel E wertvolle Punkte gesammelt. Mit einem hart erkämpften siebten Platz in Marrakesch (Marokko) behauptete der Brasilianer Rang fünf in der Fahrerwertung der Elektrorennserie.Mercedes
- Ian James: „Aus dem heutigen Rückschlag können wir viel lernen. Wir müssen unsere eigenen Fehler abstellen, damit sich die entscheidenden Momente dort abspielen, wo sie hingehören: auf der Rennstrecke.“
- Nyck de Vries: „Unter normalen Umständen hätten wir damit sicherlich auf das Podium fahren können. Das ist sehr schade, aber es überwiegen dennoch die positiven Aspekte.“
- Stoffel Vandoorne: „Wir haben mit dem Auto alles Mögliche ausprobiert, es aber nicht geschafft, mehr aus ihm herauszuholen. Jetzt muss ich verstehen, woran das gelegen hat.“
Porsche
- André Lotterer fährt in Marrakesch wichtige Punkte ein
Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team hat in Marrakesch (MA) eine weitere Top-10-Platzierung erreicht. Porsche-Werksfahrer André Lotterer (DE) kam beim fünften Rennen der ABB FIA Formel-E-Meisterschaft 2019/20 auf dem achten Platz ins Ziel. Er war vom dritten Rang gestartet. Neel Jani (CH) sah im zweiten Porsche 99X Electric beim Marrakesh E-Prix auf dem 18. Rang die Zielflagge.
Lotterer fiel in der ersten Runde auf den vierten Platz zurück, rückte aber aufgrund einer Strafe des vor ihm fahrenden Piloten noch in der Anfangsphase wieder auf die dritte Position vor. Im Rennverlauf verlor er zunächst zwei Plätze, ehe er sich kurz darauf Rang vier zurückholte. In den letzten Minuten fiel Lotterer dann jedoch auf Position acht zurück. Jani erlebte ein Rennen ohne besondere Vorkommnisse und machte vom 23. Startplatz aus mehrere Plätze gut.
Nach seiner Pole Position in Mexiko vor zwei Wochen hatte Lotterer für das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team im Qualifying zum zweiten Mal den Sprung in die Super Pole geschafft. Im Wettbewerb der sechs schnellsten Piloten sicherte er sich in 1:17,253 Minuten den dritten Platz.
In der Fahrerwertung der ABB FIA Formel-E-Meisterschaft liegt Lotterer mit 25 Punkten nach dem 5. von 13 Läufen auf dem zwölften Platz. Bei den Teams belegt das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team mit derselben Punktzahl Rang neun.
Porsche-Stimmen zum Marrakesch E-Prix
Amiel Lindesay (Einsatzleiter Formel E): „Im Qualifying war unser Auto wieder sehr stark. Auch die erste Hälfte des Rennens verlief gut. Gegen Rennende hatten wir jedoch weniger Energie angespart als die Autos um uns herum. Deshalb verlor André (Lotterer) in den letzten beiden Runden an Boden. Das schauen wir uns jetzt in der Analyse nochmal ganz genau an. Das Ziel lautet, die gute Leistung aus dem Qualifying künftig konstant in gute Rennergebnisse zu verwandeln.“
André Lotterer (Porsche 99X Electric, #36): „Die Punkte aus Marrakesch nehmen wir natürlich gerne mit. Vom dritten Startplatz wären wir natürlich gerne noch weiter vorn ins Ziel gekommen. Aber die zweite Hälfte des Rennens war nicht einfach. Trotzdem haben wir erneut eine Menge gelernt. Wir werden die richtigen Schlüsse aus den Erfahrungen ziehen, die wir heute sammeln konnten.“
Neel Jani (Porsche 99X Electric, #18): „In den vergangenen Rennen hatten wir eine gute Pace, konnten dann aber nicht die dazu passenden Ergebnisse einfahren. Hier war es für mich hingegen von Beginn an schwierig. Auf der Bremse habe ich mich den ganzen Tag über nicht wohl gefühlt. Das werden wir uns im Detail ansehen. Es liegen noch einige Rennen vor uns. Wir werden weiter intensiv arbeiten und uns kontinuierlich steigern.“
Ergebnisse
- António Félix da Costa (DS Techeetah)
- Maximilian Günther (BMW)
- Jean-Eric Vergne (DS Techeetah)
Fazit
Blöder Spruch: Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Stimmt aber. Wer wie Mercedes und Porsche erfolgreich im Motorsport ist, kann nicht erwarten, dass das in der Formel E genauso ist. DS Techeetah hat schon sehr früh das Potential dieser Serie erkannt.
In der Fahrerwertung führt da Costa vor Mitch Evans und Alexander Sims. In der Teamwertung führt DS Techeetah mit 98 Punkten vor BMW (90) und Jaguar 66. Aber ich bin mir sicher, Porsche und Mercedes werden dazu lernen und haben das Knowhow vorne mit zu mischen. Für uns Fans ist es wichtig: Es bleibt spannend.
Linktipps
- Formel E – Mexico City 2020
- Formel E in Santiago de Chile
- Formel E – DS TECHEETAH in Diriyya
- Formel E – 2. Rennen
- Formel E – Drei deutsche Hersteller Platz 1-3
Fotos © 2019-2020 Audi Presse, Mercedes Presse, Porsche Presse, DS Presse