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Fahrbericht Alfa Romeo Stelvio

Veröffentlicht am: 25. September 2018Von

IMG 8370Alfa Stelvio 150Nach zwei Kastenwagen kommt jetzt wieder ein SUV. Und was für einer: der Alfa Romeo Stelvio. Sehr cool — mit 210 Diesel-PS. Wem das nicht reicht, der sollte sich den Stelvio Quadrifoglio ansehen, einen 510 PS Boliden, der ab 89.000 Euro startet.

 

 

Ein echter SUV?

IMG 8516 h 350Klar, typische hohe Sitzposition, 8-Gang Automatik, Allrad, 210 PS Diesel. Was will man mehr? Natürlich ist der Alfa Romeo Stelvio ein Eye-Catcher und hier im südlich Emsland leider relativ selten zu sehen. Der erste Eindruck: Wow, sehr elegant – typisch Alfa. Man hebt sich ab, ist anders. La Dolce Vita.

Der 210 PS Diesel (470 Nm bei 1750 min-1) kommt schnell zur Sache: von 0 auf 100 km/h braucht er nur 6,6 Sekunden — und vor allem im “Dynamic Modus” sprintet der Alfa rasch in Richtung Sonnenuntergang. Noch beeindruckender ist das Fahrerlebnis im “Manuellem Modus”. Weil man dann den Diesel locker in den „Roten Bereich“ (Begrenzer) drehen kann. Macht zwar keinen Sinn — aber Spaß!

Ausstattung

Der Alfa Romeo Stelvio startet mit einem 2.2 Liter 160 PS Diesel Motor bei 41.000 Euro*. Als 2.0 Turbo 16V 147kw (200PS) AT8 – Q4 kostet der Standard Stelvio 44.000 Euro.

Zur Zeit gibt es den Alfa Stelvio als Summer-Deal mit einem Preisvorteil von 8.000 Euro.* ALFA ROMEO SUMMER DEALS: Jetzt bis zu 8.500 € Kundenvorteil beim Kauf eines Alfa Romeo Stelvio, einer Giulia oder einer Giulietta sichern. Nur noch bis 30.09.2018. https://www.alfaromeo.de/neuwagen-kaufen#STELVIO

Unser Pressefahrzeug ist der Stelvio Super mit 2.2. Diesel 16 V (210 PS) AT8-Q4 für 50.000 Euro. Stoff/Leder SUPER Nero ist beispielsweise im Preis mit inbegriffen.

Sehr edel ist das „Lusso-Paket“: es enthält ein beheizbares Lederlenkrad, Sitzbezüge aus genarbtem Leder in schwarz, braun, rot oder beige; Heizung und elektrische Verstellung für die vorderen Sitze, Dekorleisten aus hellem oder dunklem Echtholz sowie schwarze oder beigefarbene Fußmatten.

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Als Extras kommen hinzu:

Metallic-Lackierung Nero Vulcano

930,-

Lusso Paket (Dekorleisten Eichenholz)

2.380,-

Glasschiebedach, „Panorama“, Dach außen schwarz

1.650,-

Bi-Xenon, Kurvenlicht, Scheinwerferwaschanlage, LED Tagfahrlicht

1.400,-

Assistenzpaket Plus

  • Rückfahrkamera mit dynamischen Führungslinien
  • Innenspiegel automatisch abblendend
  • Parksensoren vorne und hinten, mit akustischer Warnmeldung und Anzeige
  • Außenspiegel automatisch abblendend, elektrisch verstellbar und beheizbar
  • Fernlichtassistent (AHB)
  • Totwinkel-Assistent (BSM) mit Bewegungserkennung hinten (RCPD)

820,-

Hi-Fi-Audio 9 Lautsprecher, Subwoofer, 400 Watt

850,-

Alfa Connect, Navi 8,8″, Bluetooth

1.840,-

19 Zoll VELOCE

900,-

Rückfahrkamera & Parksensoren vorne und hinten

  • Rückfahrkamera mit dynamischen Führungslinien
  • Parksensoren vorne und hinten, mit akustischer Warnmeldung und Anzeige

300,-

Komfort-Paket

  • Kühlbares Ablagefach unter der Mittelarmlehne
  • Windschutzscheibe mit Infrarotschutz
  • USB-Anschluss im Fond
  • Türgriffbeleuchtung außen
  • Schlüsselloses Ent- und Verriegelungs-System (Keyless Entry)

930,-

 

60.920,-

Adaptive Cruise Control für € 1.200 war leider im Testfahrzeug nicht vorhanden.

Der Alfa Romeo Stelvio im Alltag

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Alfa Romeo Stelvio in Emsbüren City

Alfa fahren war schon immer etwas Besonderes, ist irgendwie Kult, macht gute Laune. Vor allem, wenn das Wetter noch gut ist und die Sonne direkt via Panoramadach in das Herz des Alfa-Fahrers scheinen kann. Sinnvoll ist natürlich die elektrische „Verdunkelung“, wenn es mal zu grell wird im Fahrzeug-Inneren.

Die elektrische Heckklappe macht auch Sinn: Klappe auf, einladen, Klappe zu, losfahren. Ich will jetzt nicht am Kofferraum “meckern”, denn nach zwei Kastenwagen, ist der SUV-Kofferraum schon eher klein (Kofferraumvolumen 525 Liter). Es liegt auch einfach daran, dass der Stelvio eine sehr elegante Dachlinie hat, die nach hinten stark abfällt und diese Proportionen erzeugen „automatisch“ einen kleineren Kofferraum.

Im Gelände / Allrad

So richtig im Gelände sind wir nicht gewesen. Aber wie so oft mit einem SUV oder Crossover mal an die Ems gefahren. Wir hatten ja schon öfter das Thema: macht Allrad Sinn? Ja, bei schnellen Fahrzeugen, um die Kraft auf die Straße zu bringen. Ja, bei schlechten Straßen, schwierigen Gelände (Matsch und Schnee).

Abhängig von Fahrzustand und Haftungsniveau jeden einzelnen Reifens verteilt der Allradantrieb Alfa Q4 das Motordrehmoment stufenlos zwischen Vorder- und Hinterachse. Das System verarbeitet Daten von zahlreichen Sensoren, um auf durchdrehende Räder zu reagieren. Bei normalen Fahrbedingungen arbeitet das System wie ein herkömmlicher Hinterradantrieb, 100 Prozent der Motorkraft werden an die Hinterachse übertragen. Erst wenn die Hinterräder ihre Haftgrenze erreichen, werden bis zu 60 Prozent des Drehmoments zur Vorderachse umgeleitet. Dafür zuständig sind ein zusätzliches Differenzial, sowie ein aktives Verteilergetriebe (Active Transfer Case), welches sehr hohe Drehmomente in Sekundenbruchteilen bewältigen kann. Auf diese Weise werden optimale Traktion und besonders hohe Richtungsstabilität in Kurven erreicht.

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Long-Run

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Mit 210 PS Diesel Triebwerk gut unterwegs

Der Long-Run ist natürlich die “Spezial-Disziplin” für den Alfa Romeo Stelvio. Einfach bequem, mit 210 Diesel-PS gut motorisiert, hohe Reichweite, genug Platz für das Gepäck. Natürlich: genauso viel Platz wie in den Kastenwagen Citroën Berlingo oder Fiat Doblo hat der Stelvio nicht zu bieten. Aber er ist der Charmeur — und drei Koffer plus Kleinzeug gehen alle male rein.

Der Stelvio zieht gut durch (vor allem im Sport-Modus), ab 190 km/h wird es etwas zäh. Aber 215 km/h haben wir mehrfach notiert. Weil der Stelvio als SUV “groß gebaut” ist, braucht er bei hohen Geschwindigkeiten einen größeren “Schluck aus der Pulle”. Schade ist allerdings, dass das Fahrzeug keinen aktiven Tempomaten hatte.

Kraftstoffverbrauch

Vorgabe Hersteller innerorts / außerorts / gesamt: 5,5 / 4,4 / 4,8 l/100 km // CO2 = 127 g/km

Kraftstoffverbrauch kombiniert (l/100 km) nach RL 80/1268/EWG und CO2-Emission kombiniert (g/km).

Die Daten Gesamtverbrauch (4,8 l/100 km) implizieren ja: das sollte der Durchschnittsverbrauch im “normalen” Betrieb sein. Das ist natürlich eine Illusion. Wenn man einen Verbrauch von unter 6 l/100 km auf der Landstraße notieren will, muss man schon einen leichten Gasfuß haben. Aber 5,5 l/100 km haben wir einige Male geschafft – und diese Daten können sich durchaus sehen lassen.

Auch der BAB Langzeitwert von 6,1 l/100 km gibt einen realen Verbrauch an, den jeder Autofahrer auch reproduzieren kann. Der Gesamtverbrauch von 6,7 l/100 km wurde durch eine angenehme Nachtfahrt “verhagelt”: da war es endlich mal schön frei, und man konnte entspannt um die 200 km/h fahren und dann werden mit diesem Auto 8 bis 9 l/100 km verbrannt.

So testen wir auf der a-om-Vergleichsrunde.

Modus 

Strecke [km]

Geschw. [km/h]

Verbrauch [l/100km]

aom-
Vergleichsrunde

55

71

5,9

Super-Spar

15

67

4,9

Landstraße sparsam

 

58

5,5

Landstraße sportlich

35

71

6,6

BAB, Land, Stadt

27

42

5,6

BAB sparsam

39

108

6,2

BAB normal

73

125

6,8

BAB schnell

31

168

9,8

BAB Langzeit

208

101

6,1

Stadt

16

29

6,5

Pendler

30

35

6,3

1. Tankstopp

754

51

7,0

Testverbrauch nach 1.345 km, 54 km/h, 6,7 l/100 km

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Fazit

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Ab in den Urlaub, ab ins Gelände

Der Alfa Romeo Stelvio ist richtig cool: wenn es drauf ankommt ist er schnell – aber er kann auch sparsam. Natürlich ist der Preis von mehr als 60.000 Euro schon eine Hausnummer. Aber wer diesen Preis aufruft, wird auch den Vergleich mit BMW X4 (231 PS, ab 56.200 Euro* ohne Extras), Audi Q5 , Mercedes und Co nicht scheuen.

Im Vergleich zu seinen Konkurrenten ist der Alfa Romeo Stelvio irgendwie anders; er ist eher selten zu sehen. Und gerade das kann auch ein Kaufargument sein, wenn 20 unterschiedliche SUV auf dem Parkplatz eines Golfplatzes stehen — aber nur ein Alfa Romeo Stelvio. Im nächsten Jahr wollen wir auf jeden Fall mal das geniale 510-PS-Triebwerk testen.

Das folgende Testfahrzeug reiht sich in die Liste der Erdgas-Autos ein. Aber es nicht “irgendein” #cng Auto, sondern der Audi A5 g-tron. Eleganz und Erdgas passen sehr gut zusammen. Wir werden berichten:  Fahrbericht Audi A5 Sportback g-tron CNG

* Alle Preise ohne Gewähr, Stand: 08-2018

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Fotos © 2018 Redaktionsbüro Kebschull

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