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Fahrbericht Ford Fiesta 1,0 Liter

Veröffentlicht am: 2. Juni 2017Von
IMG 5228 Fiesta 2015 150Der neue Ford Fiesta steht schon in den Startlöchern. Wir haben die Chance noch einmal den „alten“ vorzustellen, den wir hier ja auch schon vor einigen Jahren getestet haben. Ist der 1.0 EcoBoost mit 100 PS die richtige Entscheidung?

 

Mehr City-Flitzer oder mehr?

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Grundpreis 17.950€

Der neue Ford Fiesta steht schon in den Startlöchern. Wir haben die Chance noch einmal den „alten“ vorzustellen, den wir hier ja auch schon vor einigen Jahren getestet haben. Ist der 1.0 EcoBoost mit 100 PS die richtige Entscheidung?

Wenn man den Ford Fiesta neben einen „älteren“ Ford C-Max stellt, ist der C-Max gar nicht so max. Da hält der Ford Fiesta locker mit. Wir haben es bewiesen. Drei Personen mit Urlaubsgepäck für zwei Wochen zum Gardasee, das geht! Da war sogar noch Platz für ein Wave-Board.

Hätten wir das schon mal geklärt. City-Flitzer ja, weil er auch in kleinere Parklücken passt, aber auch mehr, weil durch Umklappen einer Rücklehne (1/3 und 2/3) zusätzlicher Platz bereitgestellt wird.

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Ausstattung

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Hat auch auf der Pressereise am Gardasee eine gute Figur gemacht

Der „alte“ Ford Fiesta Trend startet bei 9.990 Euro mit einem 1,10 Liter 70 PS Motor. Und für das Geld bekommt man schon „richtig viel Auto“. Da muss man für manch anderen Kleinwagen schon deutlich mehr Geld hinblättern.

Erfreulich! Auch den neuen Fiesta bekommt man mit einem1,5 l TDCi, 63 kW (85 PS) 6-Gang-Schaltgetriebe. Denn es könnte sein, dass auf Grund der aktuellen Diesel-Diskussion, der Dieselmotor komplett aus dem Kleinwagensegment verschwindet. Volvo hat sich schon vom Dieselmotor verabschiedet.

Das Pressefahrzeug kommt natürlich in der Top-Ausstattungslinie Titanium daher und wird von einem modernen 1.0 l EcoBoost 100 PS Motor angetrieben.

Ford Fiesta Titanium

1.0 l EcoBoost, 74 kW (100 PS), 5-Gang-Schaltgetriebe, 5-türig, Torino-Braun Metallic

Grundpreis

 

17.950€

Serienausstattung u.a.:

▪ Ambientebeleuchtung vorn

▪ Chrom-Dekor unter den Seitenscheiben

▪ Dachhimmel aus Webstoff

▪ Klimaanlage, manuell

▪ Lederhandbremsgriff

▪ Lederlenkrad

▪ Mittelkonsole vorne

▪ Nebelscheinwerfer

▪ Scheinwerfer-Assistent

▪ 16″-Leichtmetallräder, 10-Speichen-Design,

mit 195/50 R16 Reifen

Winter-Paket

 

350€

▪ Frontscheibe, beheizbar

▪ Vordersitze, individuell beheizbar

Easy-Driver-Paket

 

450€

▪ Außenspiegel, elektr. anklappbar, mit Umfeldbeleuchtung

▪ Park-Pilot-System hinten

Wunschausstattung:

Lackierung Torino-Braun Metallic

715

Fensterheber hinten, elektrisch

150

Rückfahrkamera

270

3. Kopfstütze hinten

60

Gepäckraumboden, zweifach einstellbar

75

Diebstahl-Alarmanlage

230

Sony Navigationssystem inkl. Ford SYNC und DAB/ DAB+

900

Vordersitze mit man. einst. Lendenwirbelstütze

130

Klimaanlage, automatisch

305

Active City Stopp

350

Testwagenpreis

 

21.935€

 

Der Ford Fiesta im Alltag

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Reicht für den Einkauf…

Der Ford Fiesta Titanium, vor allem auch in der schönen Farbe Torino-Braun Metallic (+ 715 Euro), sieht schon sehr chic aus. Mit dem 100 PS EcoBoost (Euro 6) ist der 3-Zylinder mit 170 Nm Drehmoment (1.400 bis 4.000 1/min) natürlich kein Langeweiler. Interessant wäre sicher auch einmal ein Vergleich zum 140 PS Triebwerk.

Vermisst haben wir den Tempomaten. Weil mit diesem Feature wäre sicher auch noch ein halber Liter Spriteinsparung möglich. Ansonsten macht der Ford Fiesta in allen Disziplinen eine gute Figur. Klappe auf, einladen, Klappe zu. Bei Bedarf sind die Rücksitze schnell umgeklappt.

Der EcoBoost Motor macht richtig viel Spaß und dazu noch relativ knausrig beim Spritverbrauch. Auf Google+ gab es die Diskussion, dass der Ford Fiesta in der Sparrunde 4,6 l/100 km nicht richtig sparsam sei. Es ist kein Diesel und mit 100 PS ein Auto um die 4,5 l/100 Kilometer zu bewegen – ist sparsam. Realistisch sind natürlich höhere Werte, da man es kaum schafft ein Auto 50 bis 60 Kilometer am Stück mit 80 km/h rollen zu lassen.

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Long-Run

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Fast ebene Ladefläche

Der Ford Fiesta mit 100 PS ist mit 180 km/h angegeben. Die haben wir auch locker mehrfach überboten. Der Long-Run ist diesmal nicht ganz „so long“ ausgefallen. Wie erwähnt, gerade bei langen Autobahnfahrten wäre ein Tempomat wichtig und gerne auch als aktiver Tempomat, den Ford jetzt auch im neuen Fiesta und anderen Modellen anbietet.

Ford nennt es intelligente Geschwindigkeitsbegrenzung oder auch adaptive Geschwindigkeitsregelanlage (ACC – Adaptive Cruise Control). Im neuen Fiesta kann diese Geschwindigkeitsregelanlage, adaptiv mit Auffahrwarnsystem, für 550 € geordert werden.

Kraftstoffverbrauch

Angaben des Herstellers: städtisch / außerstädtisch / insgesamt: 5,3 / 3,7 / 4,3 l/100 km. Die CO2-Emission ist mit 99 g/km angegeben. Interessant wäre sicherlich auch ein Vergleich mit dem stärken 103 kW (140 PS), 5-Gang-Schaltgetriebe mit Start-Stopp-System. Der Kraftstoffverbrauch ist mit 4,5 l/100 km; CO2-Emissionen 104 g/km nur unwesentlich höher.

Natürlich ist, wie bei allen anderen Herstellern auch, die Angabe des Kraftstoffverbrauches im „Alltagsbetrieb“ kaum zu realisieren. Und das spritzige Triebwerk verführt mit 100 PS natürlich auch zu dem einen oder anderen Zwischenspurt. Soll ja auch so sein, nur „sparen“ ist ja langweilig.

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So testen wir auf der a-om-Vergleichsrunde.

Modus 

Strecke [km]

Geschw. [km/h]

Verbrauch [l/100km]

aom-
Vergleichsrunde

55

74

5,3

Super-Spar

15

56

4,6

Landstraße sparsam

20

59

5,0

Landstraße sportlich

35

58

5,3

BAB normal

23

124

6,9

Stadt

16

22

6,8

Pendler

30

32

6,5

1. Tankstopp

521

6,6

Testverbrauch nach 885 km, – km/h, 6,5 l/100 km

Garantie
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Im Schnitt 6,5 l/100 km. Das kann sich sehen lassen

Teilweise 5 Jahre (mit kostenloser Anschlussgarantie) oder mit der Ford Flatrate 4 Jahre (http://www.ford.de/AktuelleAktionen/FordFlatrate).

Fazit

Der Ford Fiesta hat wieder einmal Spaß gemacht. Wer es sportlich will, der sollte sich auf jeden Fall das ST Model anschauen, das wir hier auch schon ausführlich vorgestellt haben.

Der nächste Ford wird Anfang September der Ford Focus RS sein, den wir auf der Regionaltour schon einmal fahren durften. Allein der Gedanke an den RS zaubert schon einmal Gänsehaut.

Gänsehaut ohne Ende erzeugt natürlich unser nächstes Testfahrzeug. Der Porsche 911, Typ 991 mit „nur“ noch 3 Liter Hubraum, aber dafür mit Bi-Turbo verstärkt. Porsche schickt nicht den Carrera, nicht den S, sondern gleich den GTS ins Rennen, der ja nur knapp unter dem Porsche 911 Turbo rangiert.

Im Heck der neuen 911 GTS-Modelle arbeitet ein Dreiliter-Sechszylinder-Biturbo-Boxermotor mit 331 kW (450 PS). Das maximale Drehmoment von 550 Nm liegt zwischen 2.150 und 5.000 U/min an. Das Triebwerk leistet 22 kW (30 PS) mehr als beim 911 Carrera S und 15 kW (20 PS) mehr als beim jeweiligen GTS-Vorgängermodell mit Saugmotor. Den Porsche 997 GTS haben wir auch ausführlich auf autoplenum.de (als 4-Teiler http://blog.testautoplenum.de/1-porsche-997-gts-traumauto/) vorgestellt.

* Alle Preise ohne Gewähr, Stand: 05-2017

Linktipps

Fotos © 2014, 2017 Redaktionsbüro Kebschull

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