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Porsche 911 GTS – Triebwerk

Veröffentlicht am: 15. Februar 2017Von
P17 0091 911-gts-150Natürlich ist das Design wichtig. Es wurde immer nur sehr behutsam „aufgefrischt“. Natürlich ist Connectivität mittlerweile auch für Porsche ein Thema. Aber das Herzstück ist und bleibt das Triebwerk. Viele Porsche-Fans jammern dem starken Sauger hinterher. Wir sagen: Jeder Turbo bringt mehr Sportlichkeit.

Performance und Motor

  • Mehr Leistung durch neue Turbolader
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Mehr Leistung durch neue Turbolader

Das Herz eines jeden Porsche ist sein Motor. Im Heck der neuen 911 GTS-Modelle arbeitet ein Dreiliter-Sechszylinder-Biturbo-Boxermotor mit 331 kW (450 PS). Das maximale Drehmoment von 550 Nm liegt zwischen 2.150 und 5.000 U/min an. Das Triebwerk leistet 22 kW (30 PS) mehr als beim 911 Carrera S und 15 kW (20 PS) mehr als beim jeweiligen GTS-Vorgängermodell mit Saugmotor. Möglich wurde dies durch neu entwickelte Turbolader und eine Anhebung des Ladedrucks. Bessere Durchzugswerte, schnellere Beschleunigung und eine noch höhere Höchstgeschwindigkeit sind das Ergebnis. Im Vergleich zu den aktuellen S-Modellen spurten alle 911 GTS-Modelle um mindestens 0,2 Sekunden schneller von null auf 100 km/h. Erster am Ziel ist das 911 Carrera 4 GTS Coupé mit PDK im Sport Plus-Modus: es benötigt nur 3,6 Sekunden für den Standardsprint. Die Endgeschwindigkeit liegt bei allen GTS-Modellen jenseits der 300-km/h-Marke. Beim Coupé mit Schaltgetriebe und Heckantrieb ist sie am höchsten und notiert mit 312 km/h (vier km/h mehr als beim vergleichbaren S-Modell).

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Nürburgring = 7:26 Minuten

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Der GTS wird nur durch den 911 Turbo besiegt, OK auch der GT3 ist noch ein wenig sportlicher

Doch nicht nur das: Der GTS vereint hohe Beschleunigungs- und Sprintqualitäten mit einer exzellenten Querdynamik. Die Nürburgring-Nordschleife mit ihren 73 Kurven und 20,83 Kilometer Streckenlänge umrundet der serienbereifte 911 Carrera GTS in 7:26 Minuten. Damit ist er zwölf Sekunden schneller als der Vorgänger und vier Sekunden schneller als der aktuelle 911 Carrera S.

Speziell für die Rundstrecke optimiert, bietet Porsche mit Einführung der GTS-Modelle darüber hinaus neue, straßenzugelassene UHP-Sportreifen (Ultra High Performance Reifen) an. Sie sind für alle aktuellen 911-Modelle über die Porsche-Zentren erhältlich und in puncto Reifenmischung, Reifenprofil und Profiltiefe auf die Bedürfnisse hoher Performance abgestimmt. Die UHP-Reifen ermöglichen im Rundstreckenbetrieb länger konstant schnelle Rundenzeiten. So gerüstet umrundet der GTS die Nürburgring Nordschleife weitere vier Sekunden schneller. Im 20-Zoll-Format messen die Reifen an der Vorderachse 245/35, an der Hinterachse 305/30.

Zur Performance eines GTS zählt aber nicht nur die schiere Leistung, sondern auch der Motorsound. Durch die Sportabgasanlage mit den mittig angeordneten schwarzen Endrohren erhält der Boxermotor einen unnachahmlich sonoren Klang. Heiseres Fauchen beim Beschleunigen in Richtung Drehzahlbegrenzer und kurze Gasstöße, der im Sport- und Sport Plus-Modus enthaltenen, automatischen Zwischengasfunktion erzeugen den 911-typischen Klang. Durch das speziell abgestimmte Zusammenspiel von Motor und Steuerung der Abgasklappen sowie reduzierte Dämmungen, klingen die GTS-Modelle noch emotionaler. Dieser prägnante Sound schärft den Charakter des Fahrzeugs zusätzlich.

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…nach NEFZ nur 8,3 l/100 km

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-Sechszylinder-Biturbo-Boxermotor mit 331 kW (450 PS)

Dennoch bleibt der GTS genügsam: Trotz der hohen Leistung verbraucht beispielsweise der 911 Carrera GTS mit PDK nach NEFZ nur 8,3 l/100 km. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 188 g/km.

Die Kraftübertragung auf die Hinterachse übernimmt bei allen 911 GTS-Modellen serienmäßig das Siebengang-Schaltgetriebe. Als Option steht das Siebengang-Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) zur Wahl. Das PDK vereint den hohen mechanischen Wirkungsgrad eines manuellen Schaltgetriebes mit dem Schalt- und Fahrkomfort eines Automatikgetriebes. Die schnellen Gangwechsel ohne Zugkraftunterbrechung, verbunden mit einer leichten Momentenüberhöhung in den Sportprogrammen, verbessern die Beschleunigungswerte. Sie ermöglichen schnellere Rundenzeiten. Gleichzeitig verbessert die optimale Spreizung und Schaltstrategie des PDK die Effizienz.

Praktisch und für die GTS-Modelle serienmäßig: Über den beim Sport Chrono-Paket integrierten Mode-Schalter am Lenkrad lassen sich die unterschiedlichen Fahrprogramme anwählen: Normal, Sport, Sport Plus und Individual. Ist der Sport-Modus aktiviert, spricht der Motor noch direkter an. Das PDK ist in diesem Fahrprogramm auf kürzere Schaltzeiten und optimale Schaltpunkte für maximale Beschleunigung ausgelegt. Das Getriebe schaltet früher zurück und dreht die Gänge länger aus. Beim Zurückschalten wird automatisch Zwischengas gegeben. Im Sport Plus-Modus sind diese Eigenschaften noch stärker ausgeprägt und auf maximale Performance getrimmt. In diesem Modus ermöglicht die Launch Control-Funktion auch einen Rennstart. Bei den PDK-Fahrzeugen kann über den Schalter zudem die Funktion „Sport Response“ aktiviert werden. Motor und Getriebe bereiten sich dann auf eine schnellstmögliche Leistungsentfaltung vor. Das heißt maximales Ansprechverhalten für etwa 20 Sekunden.

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Fotos © 2017 Porsche AG, Redaktionsbüro Kebschull (1)

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