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Kia Soul EV – 2017

Veröffentlicht am: 18. Dezember 2016Von
kia soul ev 079 150Der Kia Soul EV ist ein Elektroauto, dass sich auch optisch deutlich von der Masse der B-Segment-Fahrzeuge abhebt. Mit dem Soul bekommt der Käufer ein vollwertiges Elektroauto, ohne Abstriche machen zu müssen. Die neue Einstiegsversion „Plug“ kostet 24.890 Euro inklusive Kaufprämie (- 4.000 Euro). Bis zu 212 Kilometer kann er mit einer Akkuladung zurücklegen, verspricht der Hersteller.

 

Kia Soul EV – Design und Funktionalität

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    Keine Angst vor Fahrverbote

    Kia Soul EV knüpft mit seinem preisgekrönten Design (Red Dot Award) an den Auftritt des konventionell angetriebenen Schwestermodells an
  • Modifizierte Frontansicht, exklusive Zweifarb-Lackierungen
  • Aerodynamik durch Unterbodenverkleidung weiter verbessert

Der Kia Soul EV ist ein Elektroauto, dass sich auch optisch deutlich von der Masse der B-Segment-Fahrzeuge abhebt – genau wie das konventionell angetriebene Schwestermodell, dessen zweite Generation seit März 2014 im Handel ist. Was die beiden Geschwister noch gemeinsam haben, ist der große Zuspruch der Jurys des Designwettbewerbs Red Dot Award: Der ursprüngliche Kia Soul war 2009 das erste Fahrzeug einer koreanischen Marke, das den begehrten „roten Punkt“ erhielt, 2014 folgte die Auszeichnung der zweiten Modellgeneration. Und der Kia Soul EV wurde 2015, kurz nach seiner Markteinführung, ebenfalls mit dem Red Dot Award prämiert. Damit haben bisher insgesamt 13 Kia-Modelle diesen weltweit renommierten Designpreis erhalten.

Der Kia Soul EV lehnt sich optisch eng an die zweite Generation des Kia Soul an. Deren deutlich gereiftes, „erwachsenes“ Auftreten bringt die starke Persönlichkeit und die Individualität des kultigen Crossover-Modells noch mehr zur Geltung – und behält zugleich die markanten „Markenzeichen“ der ersten Generation bei: die aufrechte, selbstbewusste Haltung, die breiten Schultern, die charakteristische Fenstergrafik, die hoch positionierten Rückleuchten und die große, SUV-ähnliche Bodenfreiheit. Das Design der zweiten Modellgeneration ist durch das Konzeptfahrzeug Kia Track’ster inspiriert, das die Marke auf der Chicago Auto Show 2012 vorgestellt hat. Erkennbar ist die Verwandtschaft zu der Studie unter anderem an den tief und weit außen platzierten Nebelscheinwerfern sowie an der avantgardistischen Gestaltung der Heckklappe. Deren „Rucksack-Design“ mit einem scheinbar frei schwebenden Einsatz in Wagenfarbe ist ein neues charakteristisches Merkmal des Kia Soul.

Der Kia Soul EV unterscheidet sich im Außendesign von seinem Schwestermodell in verschiedenen Bereichen. Am auffälligsten sind die Veränderungen an der Front: Der untere Lufteinlass ist deutlich flacher dimensioniert, und eine Blende ersetzt den Kühlergrill. Hinter dem rechten Teil der Blende – der sich verschieben und über die Zentralverriegelung abschließen lässt – befinden sich die Ladeanschlüsse (Version Plug: ein Ladeanschluss), die per LED beleuchtet und daher auch im Dunkeln gut zu erkennen sind.

In der Seitenansicht setzt die Elektroversion mit speziell designten 16-Zoll-Leichtmetallfelgen und dem „Eco Electric“-Label am vorderen Kotflügel unter-halb der A-Säule eigene Akzente. Leicht modifiziert wurden zudem die LED-Rückleuchten.

Die aktuelle Soul-Generation ist das erste Kia-Modell, das mit einer ZweifarbLackierung erhältlich ist. Die Wirkung des farblichen Kontrasts zwischen dem Dach und der unteren Karosserie wird noch dadurch gesteigert, dass die A- und B-Säulen in Schwarz gehalten und damit optisch verborgen sind. Der Kia Soul EV kann in drei Zweifarb-Varianten bestellt werden: Snow White Pearl mit Dachfarbe Electronic Blue, Caribbean Blue Metallic mit Dachfarbe Weiß und Cassisschwarz Metallic mit Dachfarbe Rot. Darüber hinaus ist das Modell in dem einheitlichen Farbton Titaniumsilber Metallic erhältlich.

In den Außenmaßen entspricht die Elektroversion weitestgehend dem Modell mit Verbrennungsmotor: Der Kia Soul EV ist 4,14 Meter lang, 1,80 Meter breit und 1,59 Meter hoch. Weiter optimiert wurde die Aerodynamik: Da beim Kia Soul EV die Auspuffanlage wegfällt, konnte der Unterboden vollflächig verkleidet und so der Luftwiderstand gesenkt werden. Der cW-Wert des Kia Soul EV beträgt 0,33 (Kia Soul: 0,34 cW).

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Innenraum und Platzangebot

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    Innen typisch Kia, also alles bestens

    Helles, freundliches Interieur mit Premium-Ausstrahlung
  • Hightech-Cockpit mit 8-Zoll-Infotainmenteinheit und OLED-Display
  • Weltpremiere: Separate Fahrerplatz-Klimatisierung spart Energie
  • Großzügige Plätze vorn und hinten, praktischer Gepäckraum

Der Kia Soul EV weist auch innen viele Parallelen zum Grundmodell auf, hat aber ein ganz eigenständiges Konzept. In dem hellen, freundlichen Interieur dominieren die dezent schattierten Grautöne von Dachhimmel, Türverkleidungen, Armaturenbrett und Sitzen (Standard: graue Stoffsitze mit blauen oder grauen Nähten, je nach Karosseriefarbe; optional für Version Play: graue Teilledersitze mit blauen oder schwarzen Akzenten an der Sitzfläche). Insgesamt zeichnet sich der Innenraum durch eine hohe Material- und Gestaltungsqualität aus und hat eine Premium-Ausstrahlung – nicht zuletzt durch das elegant geschwungene Soft-Touch-Armaturenbrett und hochwertige Details wie die Kunstledereinsätze an Armaturenbrett, Türverkleidungen und Mittelarmlehne, die Innentürgriffe in satiniertem Chrom oder das beheizbare Lederlenkrad und den Lederschaltknauf.

Wie schon beim Außendesign sind auch im Interieur die Einflüsse der Studie Kia Track’ster zu erkennen – vor allem an den vielen kreisförmigen und abgerundeten Elementen. Dazu gehören unter anderem die Ausformungen in den Türverkleidungen, die Einfassung der Schaltschablone, die kreisförmig gruppierten Bedientasten im Multifunktionslenkrad oder die markant über den Lüftungsdüsen platzierten Hochtöner an den Seiten des Armaturenbretts. Mit dem Komfort-Paket (optional für Version Play) kommen noch zwei leuchtende Kreise hinzu: Die frequenzgesteuerte LED-Ambientebeleuchtung, die die Lautsprecher in den vorderen Türen umrandet.

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Reichweite und nahe liegende Ladestationen jederzeit im Blick

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Neu entwickelter Akku: Batteriezellen mit Energiedichte von 200 Wh/kg

Neben seinen ästhetischen Qualitäten ist der stark fahrerzentrierte Innenraum zudem gespickt mit technischen Innovationen. Der Kia Soul EV verfügt zum Beispiel als erstes Modell der Marke über ein Display mit organischen Leucht-dioden (OLED). Dieser 3,5-Zoll-Bildschirm ist Teil des Aktiv-Matrix-Displays, das neben den üblichen Fahrtinformationen und Warnhinweisen auch viele EV-spezifische Informationen liefert. So reicht die Skala des aktuellen Energieverbrauchs von „Power“ – hohem Verbrauch an Steigungen oder beim Beschleunigen – bis zu „Charge“, also Fahrsituationen, in denen kein Strom verbraucht wird, sondern in denen das regenerative Bremssystem die Batterie lädt. Das Aktiv-Matrix-Display zeigt auch den Ladezustand des Akkus an. Und falls er geladen werden muss, weist das System den Fahrer mit gestaffelten Warnhinweisen (bei 20, 10 und 7 Prozent Ladung) darauf hin.

Die Infotainmenteinheit in der Zentralkonsole basiert auf der 8-Zoll-Karten-navigation des Grundmodells und wurde ebenfalls um spezielle Elektroauto-Funktionen erweitert. Sie ist die zentrale Schnittstelle zwischen Fahrer und Fahrzeug, über die zum Beispiel auch die Aufladung der Batterie oder die Klimatisierung der Kabine vorprogrammiert werden können (Details s. unten). Hinzu kommen weitere Funktionen, die dazu dienen, die so genannte Reichweitenangst gar nicht erst aufkommen zu lassen. So kann sich der Fahrer auf dem Navigationsbildschirm unter anderem den Radius seiner Restreichweite und die nächsten Ladestationen anzeigen lassen. Standardmäßig beinhaltet die Infotainmenteinheit darüber hinaus ein Audiosystem mit digitalem Radioempfang (DAB/DAB+) und der Funktion „My Music“, mit der Songs vom USB-Stick im System gespeichert werden können.

Der Kia Soul EV ist der erste Kia auf dem europäischen Markt, in dem die neue Erkennungsmelodie der Marke zu hören ist. Der Jingle „The Rise of Surprise“ (angelehnt an den Marken-Claim „The Power to Surprise“) ist selbst ebenfalls eine Premiere: Als erster Automobilhersteller setzt Kia eine Erkennungsmelodie nicht nur in Werbung und Marketing ein, sondern auch im Fahrzeug selbst. Der neue Kia-Sound dient hier als akustisches Signal für Komfort- und Sicherheitsfunktionen.

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Heizen, Lüften und Klimatisieren mit höchster Effizienz

kia soul ev 093 350Bei der Entwicklung des Kia Soul EV verfolgten die Kia-Ingenieure von Anfang an das Ziel, den Energieverbrauch des Heizungs- und Lüftungssystems drastisch zu verringern. Denn bei extremen Außentemperaturen können herkömmliche Klimaanlagen die Reichweite eines Elektroautos im ungünstigsten Fall um bis zu 50 Prozent reduzieren. Beim Kia Soul EV kommen deshalb in diesem Bereich vier energiesparende Neuentwicklungen zum Einsatz: eine hocheffiziente Wärmepumpe (nur Version Play), eine intelligente Lufteinlass-Steuerung, eine separate Fahrerplatz-Klimatisierung sowie die Möglichkeit, die Temperierung des Innenraums vorzuprogrammieren.

Das Wärmepumpensystem – bestehend aus Verdichter, Verdampfer und Verflüssiger – nutzt die Abwärme der Klimaanlage und der elektrischen Systeme und schont die Batterie. Denn dank dieses Systems verbraucht der Kia Soul EV beim Aufheizen des Innenraums weniger Strom. Es verbessert zudem die Gesamteffizienz des Heizungs- und Lüftungssystems.

Das intelligente Lufteinlasssystem (Smart Air Intake Control System) reguliert die Menge der in das Fahrzeug ein- und ausströmenden Luft sowie die Luftfeuchtigkeit im Innenraum. Dabei verwertet das System einen Teil der bereits temperierten Luft wieder und mischt sie mit dem nötigen Anteil an frischer Luft, um eine optimale Luftqualität in der Kabine zu gewährleisten. Dadurch erfolgt das Erwärmen bzw. Abkühlen der Innenraumluft deutlich effizienter, und der Einsatz der Heizung bzw. Klimaanlage während der Fahrt wird auf ein Minimum reduziert. Das System arbeitet mit einem Luftfeuchtigkeitssensor, einem Temperaturregler und einer Steuerung, die die Frischluftzufuhr kontrolliert.

Eine Weltpremiere in einem Serienfahrzeug ist die neue Fahrerplatz-Klimatisierung. Dieses System reduziert den Energieverbrauch, indem es auf der Beifahrerseite die Heizung und Belüftung – für den Fußraum und für den oberen Kabinenbereich – vollständig abschaltet. Bei den bisherigen Systemen lassen sich dagegen nur die Lüftungsdüsen an der Beifahrerseite schließen. Dadurch wird der Luftstrom lediglich zu anderen Düsen umgeleitet, ohne dass Energie gespart wird. Anders das individuelle Belüftungssystem des Kia Soul EV, das über eine „Driver only“-Taste in der Zentralkonsole aktiviert wird: Bei Fahrten ohne Passagiere reduziert es den Stromverbrauch deutlich und sorgt zugleich für eine angenehme Temperierung der Fahrerseite.

Eine weitere Premiere ist das vorprogrammierbare Lüftungssystem, das hier erstmals in einem Kia-Fahrzeug zum Einsatz kommt. Über die Infotainmenteinheit in der Zentralkonsole kann der Nutzer das Heizungssystem bzw. die Klimaanlage so einstellen, dass der Innenraum 30 Minuten vor dem Start auf die gewünschte Temperatur gebracht wird. Das System ist in Funktion, wenn das Fahrzeug aufgeladen wird, daher wird die Batterie nicht belastet. Und da der Innenraum bereits die gewünschte Temperatur hat, wenn der Fahrer startet, verbraucht die Heizungs- oder Klimaanlage während der Fahrt deutlich weniger Energie als bei einem nicht temperierten Fahrzeug.

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Platzsparende Batterie-Integration: Viel Raum für Passagiere und Gepäck

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Koffer rein und los…

Eines der Hauptziele des Entwicklungsteams war, trotz des zusätzlichen Platzbedarfs für die Batterie das großzügige Raumangebot des Kia Soul weitest-möglich zu erhalten – das ist den Kia-Ingenieuren gelungen. Im Vergleich zu anderen Elektrofahrzeugen hat die Integration der Batterie beim Kia Soul EV nur sehr geringe Auswirkungen auf das Raumangebot. So hat sich gegenüber dem Grundmodell die Beinfreiheit hinten lediglich um 80 Millimeter verringert, wobei die veränderten Sitzpolster im Fond diese Einschränkung noch mildern. Denn durch die neue Sitzstruktur sind die Knie der Fondpassagiere höher positioniert und haben so mehr Platz. Mit 914 Millimeter Beinfreiheit hinten und 1.040 Millimeter vorn (identisch mit Kia Soul) verfügt der Kia Soul EV über ein Platzangebot, das bei Elektrofahrzeugen dieser Größe selten zu finden ist.

Vom platzsparenden Batteriekonzept profitiert auch der Gepäckraum, der bei Beladung bis zur Fensterunterkante 281 Liter fasst. Wird die asymmetrisch geteilte Rücksitzlehne (60:40) vollständig umgeklappt, wächst das Ladevolumen auf 891 Liter (bis Fensterunterkante). Seine praktischen Qualitäten beweist der Kia Soul EV auch, wenn sperrige Gegenstände transportiert werden müssen – die sehr breite Heckklappen-Öffnung (1.005 mm) macht das zu einer leichten Aufgabe. Das Ablagefach im Gepäckraumboden dient zum Verstauen des serienmäßigen Ladekabels (mit Schukostecker und In-Kabel-Kontrollbox zur Standardladung an einer 230-V-Haushaltssteckdose). Unter diesem Fach befindet sich das Reifenreparaturset.

Hoher Anteil an Bio-Kunststoffen

Im Innenraum des Kia Soul EV finden sich viele Kunststoffe, deren Herstellung nicht auf Erdöl, sondern auf Biomasse basiert, die durch Photosynthese entsteht. Dazu gehören auch neu entwickelte Materialien wie Kunststoffe auf Zellulose-Basis und thermoplastische Elastomer-Gewebe. Zum Einsatz kommen die biobasierten Werkstoffe in verschiedensten Bereichen des Interieurs – von Tür- und Säulen-Verkleidungen über die Sitzbezüge bis zu den Bodenbelägen.

Für dieses umweltfreundliche Interieur hat der Kia Soul EV ein exklusives Prüfsiegel erhalten: Mit der branchenweit ersten Validierung dieser Art hat UL Environment dem Elektroauto bescheinigt, dass in der Serienausführung zehn Prozent (rund 24 Kilogramm) der im Innenraum verwendeten Kunststoffe biologisch basiert sind und damit aus nachhaltiger Produktion stammen. UL Environment ist der Umwelt-Bereich des renommierten, international operierenden Prüfunternehmens UL (Underwriters Laboratories).

Ausstattung und Komfort

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    Noch nicht ganz aufgeladen.

    Basisversion auf Top-Niveau: Klimaautomatik, 8-Zoll-Navigation, Rückfahrkamera, Smart-Key, Bluetooth, Aktiv-Matrix-Display, Geschwindigkeitsregelung, Sitzheizung vorn und beheizbares Lederlenkrad ab Werk

  • Optional: Panoramadach sowie Teilledersitze mit Sitzventilation vorn und Sitzheizung hinten

Der Kia Soul EV verfügt schon in der neuen Basisversion Plug (ab Mai 2016) über eine Serienausstattung, die sich in Komfort und Stil auf einem sehr hohen Niveau bewegt und diverse technologische Innovationen beinhaltet, darunter die Zwei-Zonen-Klimaautomatik mit separat klimatisierbarer Fahrerseite, ein Aktiv-Matrix-Instrument mit 3,5-Zoll-TFT-OLED-Bildschirm und die Infotainmenteinheit mit 8-Zoll-Touchscreen, Kia Kartennavigation und speziellen Elektrofahrzeug-Funktionen (Details zu diesen drei Systemen im Kapitel „Innenraum“).

Zum Standard gehören darüber hinaus Smart-Key und Startknopf, Rückfahrkamera (Übertragung auf das Navigations-Display), Kia-Radio mit digitalem Radioempfang (DAB/DAB+) sowie RDS- und MP3-Funktion, sechs Lautsprecher, USB- und AUX-Anschluss, Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Sprachsteuerung, Geschwindigkeitsregelanlage mit Geschwindigkeitsbegrenzer, Multifunktionslenkrad, Bordcomputer, Außentemperaturanzeige, Dämmerungssensor, elektronische Parkbremse, variable Servolenkung Flex Steer™, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, elektrische Fensterheber vorn und hinten (mit Impulsfunktion an Fahrer- und Beifahrertür), elektrisch einstellbare und beheizbare Außenspiegel (asphärisch) mit integrierten Blinkleuchten, 16-Zoll-Leicht¬metall¬felgen, LED-Tagfahrlicht, LED-Rückleuchten, dritte Bremsleuchte mit LED, Stoßfänger und Türgriffe in Wagenfarbe.

Hinzu kommen Annehmlichkeiten wie beheizbares Lederlenkrad, Sitzheizung vorn, Lederschaltknauf, Frontscheibe und vordere Seitenscheiben in Solarglas sowie Privacy-Verglasung (dunkel getönte Scheiben ab B-Säule). Der Fahrersitz ist höhenverstellbar, das Lenkrad höhen- und tiefenverstellbar.

Serienmäßig beinhaltet das hochwertige Interieur zudem ein Soft-Touch-Armaturenbrett, graue Stoffsitze mit blauen Nähten (bei Außenfarbe Cassis-schwarz graue Nähte), Kunstledereinsätze an Armaturenbrett, Türverkleidungen und Mittelarmlehne sowie Innentürgriffe in satiniertem Chrom. Zugleich verfügt der Kia Soul EV über viele praktische Komfortelemente. Dazu gehören eine Dachkonsole vorn mit Lesespots und Brillenfach, Sonnenblenden mit beleuchtetem Make-up-Spiegel, 12-Volt-Steckdose in der Zentralkonsole, Getränkehalter in der Mittelkonsole und in den Türen, Mittelarmlehne vorn mit Staufach, Taschen an den Rückenlehnen der Vordersitze sowie ein Gepäck-raum mit Abdeckung, Beleuchtung, Gepäcknetz und Ablagefach im Boden.

Die Serienausstattung der Topversion Play umfasst darüber hinaus elektrisch anklappbare Außenspiegel, Nebelscheinwerfer, selbstabblendenden Innenrückspiegel, Batterieheizung, einen Schnellladeanschluss (für CHAdeMO-Stecker) sowie die Wärmepumpe (Details s. Kapitel „Innenraum“).

Das Angebot an Sonderausstattungen beschränkt sich angesichts dieses Serienumfangs auf zwei Punkte (erhältlich für Version Play): ein Panoramadach mit elektrischem Glasschiebedach (neu ab Mai 2016, nur in Verbindung mit Außenfarbe Titaniumsilber) und ein „Komfort-Paket“. Dieses Paket enthält graue Teilledersitze (mit blauen Akzenten am Rand der Sitzfläche), Sitzventilation vorn, Sitzheizung hinten (äußere Sitze), Parksensoren vorn und hinten, Ambientebeleuchtung in den vorderen Türen (inkl. frequenzgesteuerter Beleuchtung für die Lautsprecher in sechs unterschiedlichen Farben) sowie eine zweite 12-Volt-Steckdose in der Zentralkonsole und eine weitere im Gepäckraum.

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Antrieb und Batterie

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    Kia Soul EV mit „Eco“-Modus: In diesem Fahrmodus werden auch die Beschleunigungsvorgänge automatisch auf einen minimalen Energieverbrauch ausgerichtet

    Kraftvolle Beschleunigung (11,2 Sekunden auf 100 km/h), große Reichweite (bis zu 212 km), kurze Ladezeiten (ab 25 Minuten)
  • Zukunftsweisende Batterie mit hoher Kapazität und geringem Gewicht
  • Hocheffizientes regeneratives Bremssystem und „Eco“-Modus

Der 110 PS (81,4 kW) starke Elektromotor mobilisiert ein Drehmoment von 285 Nm, das – wie bei Elektrofahrzeugen üblich – schon beim Start zur Verfügung steht (von 0 bis 2.730 Umdrehungen). Der Motor ist mit einem Reduktionsgetriebe kombiniert, das die Kraft auf die Vorderräder überträgt. Dieser Antriebsstrang macht den Kia Soul EV zu einem äußerst agilen Elektroauto, das in 11,2 Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer beschleunigt und eine Höchstgeschwindigkeit von 145 Stundenkilometer erreicht. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei 14,7 Kilowattstunden pro 100 Kilometer (Energieeffizienz-Klasse A+).

Neben den eindrucksvollen Fahrleistungen fällt der Elektro-Kia in seiner Klasse zudem durch seine enorme Reichweite auf: Bis zu 212 Kilometer kann er mit einer vollständigen Akkuladung zurücklegen. Ermöglicht wird diese Reichweite durch eine neu entwickelte Lithium-Ionen-Polymer-Hochleistungsbatterie mit einer Kapazität von 27 Kilowattstunden. Dieser Akku zeichnet sich durch Batteriezellen mit einer sehr hohen Energiedichte aus (Details s. unten) und hat daher im Verhältnis zu seiner großen Kapazität ein relativ niedriges Gewicht. Er ist unterhalb der Kabine so in den Fahrzeugboden integriert, dass das Platzangebot des Innenraums kaum beeinträchtigt ist.

Ein weiterer Vorteil des zukunftsweisenden Akkus ist die hohe Ladeleistung: Mit Hilfe des serienmäßigen On-Board-Chargers (6,6 kW Wechselstrom) kann die Batterie an einem entsprechend leistungsfähigen 230-Volt-Anschluss in nur vier bis fünf Stunden voll aufgeladen werden. Wenn die Zeit drängt, lässt sich der Akku an einer Schnellladestation (400 Volt Gleichstrom, 50 kW) innerhalb von 33 Minuten zu 80 Prozent aufladen (Schnellladanschluss nur in Version Play). An 100-Kilowatt-Stationen, die es bisher in Deutschland nur vereinzelt gibt (zum Beispiel an der Kia-Zentrale in Frankfurt), verkürzt sich diese Ladezeit auf 25 Minuten. An einer normalen 230-Volt-Haushaltssteckdose kann der Akku des Kia Soul EV in 10 bis 14 Stunden voll aufgeladen werden. Das dazu nötige Ladekabel mit Schukostecker und In-Kabel-Kontrollbox gehört zur Serienausstattung und ist im Ablagefach im Gepäckraumboden deponiert.

Die beiden Ladeanschlüsse (der standardmäßige Typ-1-Stecker für 230 Volt Wechselstrom und in Version Play der CHAdeMO-Stecker für 480 Volt Gleichstrom) befinden sich in der Fahrzeugfront hinter einer verschiebbaren Blende. Mit Hilfe der Ladezustandsanzeige oben auf dem Armaturenbrett lässt sich von außen mit einem Blick erkennen, wie weit der Ladevorgang schon fortgeschritten ist. Die drei LED-Leuchten signalisieren durch Blinken bzw. Dauerlicht, ob sich der Ladezustand des Akkus im ersten, zweiten oder dritten Drittel der Gesamtkapazität bewegt (nicht bei Schnellladung).

Zur großen Reichweite des Elektrofahrzeugs trägt auch das regenerative Bremssystem bei, das hocheffizient arbeitet und dem Fahrer eine sehr direkte Rückmeldung gibt. Das System lädt die Batterie, sobald die Bremse betätigt wird oder das Fahrzeug ausrollt. Mit dem Wählhebel kann der Fahrer zwei Stufen der Rekuperation einstellen: Der Fahrmodus „B“ (für „Brake“) ist auf eine maximale elektrische Leistung des regenerativen Systems ausgerichtet, und entsprechend stark ist die Bremsunterstützung. Im Modus „D“ (für „Drive“) wird das Fahrzeug dagegen weniger stark verzögert, wenn der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt.

Um nicht nur beim Bremsen und Ausrollen, sondern in allen Situationen so energieeffizient wie möglich zu fahren, verfügt der Kia Soul EV über einen „Eco“-Modus. In diesem Fahrmodus werden auch die Beschleunigungsvorgänge automatisch auf einen minimalen Energieverbrauch ausgerichtet. Der „Eco“-Modus ist ständig aktiviert und lässt sich mit einer Taste in der Mittelkonsole abschalten – wenn zum Beispiel ein schnelleres Beschleunigen oder eine geringere Verzögerung beim Ausrollen gewünscht sind.

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Neu entwickelter Akku: Batteriezellen mit Energiedichte von 200 Wh/kg

Die Zellen der modernen Lithium-Ionen-Polymer-Batterie (LiPoly) des Kia Soul EV werden vom Zulieferer SK Innovation produziert. Das koreanische Unter-nehmen gehört zu den weltweit führenden Anbietern im Bereich der Lithium-Ionen-Technologie. Der Akku mit einer sehr hohen Batteriezellen-Energiedichte von 200 Wh/kg ist das Resultat eines dreijährigen Entwicklungsprogramms, das die Kia Motors Corporation und SK Innovation in Korea durchgeführt haben.

Die Batterie besteht aus 192 Zellen, die in acht Modulen gebündelt sind und eine Gesamtkapazität von 27 Kilowattstunden haben. Ein hochmodernes thermisches Kontrollsystem sorgt dafür, dass jede einzelne Zelle optimal temperiert wird. Zudem ist der Akku strukturell extrem robust und sicher konzipiert.

Als Kathodenwerkstoff wird in der Serienproduktion dieser Batteriezellen nickelreiches NKM (Nickel-Kobalt-Mangan) verwendet. Die Leistungsfähigkeit der Kathode ist ausschlaggebend für die Energiedichte der Batteriezelle. Eine hohe Energiedichte wiederum ist von zentraler Bedeutung für die Reichweite eines Elektroautos und ermöglicht eine sehr kompakte Bauweise der Batterie, was Platz und Gewicht spart. Der Kia Soul EV kann mit einer Akku-Ladung bis zu 212 Kilometer weit fahren.

Für diese Batterie wurden auch ein Hochleistungs-Elektrolyt-Additiv sowie spezielle Anoden-Materialien entwickelt, um den Widerstand zu minimieren und so die vielfältigen Leistungsanforderungen zu erfüllen (zum Beispiel hinsichtlich Sicherheit und Ökobilanz). Darüber hinaus werden dadurch schnelle Ladevorgänge und eine optimale Bremsenergie-Rückgewinnung gewährleistet.

In den Batteriezellen des Kia Soul EV kommt zudem ein besonders effizienter und sicherer Separator zum Einsatz. Er maximiert die Energiedichte der Batterie und verlängert durch seine hohe Temperaturbeständigkeit deren Lebens-dauer. Der Separator hat die Aufgabe, Kathode und Anode räumlich zu trennen und elektrisch zu isolieren.

Der geringe elektrische Innenwiderstand der Zellen, das effiziente thermische Kontrollsystem und die exakte Berechnung des Ladezustands haben die Ladeleistung der Batterie stark verbessert.

Das Elektrolyt-Additiv, das im Akku des Kia Soul EV verwendet wird, wirkt einer Beeinträchtigung der Batterieleistung bei Kälte und Hitze entgegen. Es erweitert den Temperaturbereich, in dem die Batterie voll leistungsfähig ist und reduziert damit die Reichweitenschwankungen durch Witterungseinflüsse.

Kälte und Frost können sich generell ungünstig auf die Batterieleistung aus-wirken. In der Ausführung Play verfügt der Kia Soul EV deshalb über eine Batterieheizung, die den Akku vor der Fahrt aufwärmt, während das Fahrzeug noch mit dem Stromnetz verbunden ist. Damit trägt dieses System dazu bei, dass die maximale Akkuleistung unabhängig von der Außentemperatur zur Verfügung gestellt wird.

Das Batterie-Modul ist zur Sicherheit mit einem Überladungsschutz aus-gestattet, der den Hochspannungs-Stromkreis sofort unterbricht, falls eine Batteriezelle sich wegen Überladung ausdehnen sollte.

Die Batteriezellen des Kia Soul EV zeichnen sich durch Langlebigkeit und ein Höchstmaß an Sicherheit aus. Diese Qualitäten basieren in erster Linie auf der Optimierung der Ausgangsstoffe für die Morphologie-Kontrolle und Oberflächenbeschichtung der Kathode, für die Oberflächenbeschichtung der Anode und für das Elektrolyt-Additiv, hinzu kommt die sehr hohe mechanische Festig¬keit des Separators.

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Hintergrund-Information: Lithium-Ionen-Polymer-Batterie

Eine Lithium-Ionen-Batterie ist eine wiederaufladbare Batterie, die elektrische Energie in chemische Energie umwandelt und diese speichert, um sie bei Bedarf wieder als elektrische Leistung abzugeben. Bei der Ladung der Batterie bewegen sich die Lithium-Ionen von der Kathode zur Anode, bei der Entladung von der Anode zur Kathode. Das Elektrolyt ist das Medium, das die Bewegung der Lithium-Ionen ermöglicht, durch den Separator werden Anode und Kathode elektrisch gegeneinander isoliert.

Die Kathode besteht im Allgemeinen aus schweren Oxiden und kann im Verhältnis zu ihrem Gewicht weniger elektrische Energie speichern als die Anode, die aus leichtem Kohlenstoff hergestellt wird. Um die Energiedichte (das Verhältnis von Energie und Gewicht) einer Batterie zu erhöhen, muss daher die Speicherfähigkeit der Kathode vergrößert werden. Denn zwischen Kathode und Anode sollte die Energiemenge immer ausgewogen sein.

Als Lithium-Ionen-Polymer-Batterie wird üblicherweise ein Batterietyp bezeichnet, dessen Zellen mit so genannter Pouch-Folie ummantelt sind. Der Name Lithium-Ionen-Batterie steht dagegen für Akkus, deren Zellen einen Metallmantel haben.

Zu den Vorteilen einer Lithium-Ionen-Polymer-Batterie gegenüber einem üblichen Lithium-Ionen-Akku zählen:

  • größere Effizienz aufgrund der einfacheren Zellstruktur (weniger Teile)
  • niedrigere Kosten
  • hohe Sicherheit und Zuverlässigkeit (aufgrund der besseren Wärmeleit-fähigkeit und der Innendruckkontrolle)
  • Fertigungsfreundlichkeit (leicht und in verschiedensten Größen und Formen herstellbar)

Fahrwerk und Karosserie

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    Das dazu nötige Ladekabel mit Schukostecker und In-Kabel-Kontrollbox gehört zur Serienausstattung und ist im Ablagefach im Gepäckraumboden deponiert

    Verwindungssteife Karosserie, zu 37 Prozent aus ultrahochfestem Stahl
  • Agiles Handling durch tiefen Fahrzeugschwerpunkt, variable Servolenkung Flex Steer™ ab Werk
  • Effiziente Dämmung: Kabine mit sehr niedrigem Geräuschpegel
  • Spezielle Leichtlaufreifen reduzieren Rollwiderstand um 10 Prozent

Während der obere Karosseriebereich des Kia Soul EV fast unverändert vom konventionell angetriebenen Modell übernommen wurde, gab es in der Fahrzeugbasis eine Reihe von Veränderungen. Diese Maßnahmen ermöglichten die Integration der Batterie ohne größere Einbußen beim Platzangebot und machen darüber hinaus die Karosseriestruktur noch stabiler.

Die wichtigste Modifikation ist der Einbau von fünf zusätzlichen Querträgern unter dem Fahrzeugboden. Sie dienen zur Abstützung der Batterie und erhöhen zugleich die Steifigkeit der Karosserie. Im Bereich der B-Säulen und der Schweller wurde die Struktur zudem durch den Einsatz von ultrahochfestem Stahl verstärkt. Dessen Anteil am Karosseriestahl ist damit auf 37,1 Prozent gestiegen (Grundmodell: 35 Prozent). Insgesamt ist die Verwindungssteifigkeit der Elektroversion um 27 Prozent größer als die des Grundmodells der zweiten Generation (das wiederum eine um 29 Prozent höhere Verwindungssteifigkeit aufweist als die erste Generation des Kia Soul).

Die besonders steife Karosserie bot den Kia-Ingenieuren beste Voraussetzungen dafür, ein weiteres zentrales Entwicklungsziel zu realisieren: ein Fahrverhalten, das einen hohen Komfort und zugleich ein agiles Handling gewährleistet – gerade auch im Stadtverkehr. Durch die Integration der Batterie in den Kabinenboden liegt der Fahrzeugschwerpunkt sehr tief. Daraus resultiert eine hohe Fahrstabilität, die sich positiv auf das Fahrverhalten auswirkt und die im Cockpit des Kia Soul EV echte Fahrfreude aufkommen lässt.

Erhöht wird die Fahrdynamik noch durch die variable Servolenkung Flex Steer™, die beim Kia Soul EV zur Serienausstattung gehört. Mit dem drei-stufigen System (Einstellungen: Komfort / Normal / Sport) kann der Fahrer den Grad der Lenkunterstützung seinen Vorlieben und den jeweiligen Fahrbedin-gungen anpassen. Die Lenkungsübersetzung ändert sich dabei nicht.

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Wendekreisdurchmesser von 10,60 Meter

Mit seinem Wendekreisdurchmesser von 10,60 Meter lässt sich der Kia Soul EV im Stadtverkehr bequem manövrieren. Aufgrund der relativ hoch übersetzten Lenkung benötigt der Fahrer von Anschlag zu Anschlag nur 2,85 Lenkradumdrehungen.

Wie die zweite Generation des konventionell angetriebenen Kia Soul basiert auch die Elektroversion auf einer Plattform, die der des aktuellen Kia cee’d ähnelt. Das Konzept der Radaufhängung hat der Kia Soul EV ebenfalls vom Grundmodell übernommen: MacPherson-Federbeine vorn und eine kompakte, platzsparende Verbundlenkerachse hinten.

Der aktuelle Kia Soul zählt hinsichtlich Fahrkomfort und Laufruhe zu den kultiviertesten Fahrzeugen seines Segments – das gilt auch für sein elektrisch angetriebenes Schwestermodell, dessen Innenraum sich durch einen sehr niedrigen Geräuschpegel auszeichnet. Da das herkömmliche Motorgeräusch wegfällt und der Elektromotor leiser arbeitet als bei anderen vergleichbaren Fahrzeugen, hat Kia sich darauf konzentriert, Geräusch- und Vibrationsquellen wie mechanisches Brummen, Straßendröhnen und Fahrtwind zu beseitigen oder zu dämmen.

Die Radaufhängung mit stärkeren Dämpfern sowie die um 15 Prozent steiferen Leichtmetallfelgen reduzieren die Vibrationen, während die vollflächige und aerodynamisch optimierte Unterbodenverkleidung die Windgeräusche verringert. Und durch den Einsatz einer hohlen Antriebswelle werden nicht nur rund zwei Kilogramm Gewicht eingespart, sondern auch die Vibrationen deutlich reduziert. Zudem wurden vermehrt umweltfreundliche Schalldämm-Materialien verwendet: im Bereich des Armaturenbretts, an der Basis der Frontscheibe und unter der Motorhaube.

Die 16-Zoll-Leichtmetallfelgen sind serienmäßig mit rollwiderstandsoptimierten Reifen der Größe 205/60 R16 bezogen, die von den Reifenherstellern Kumho und Nexen eigens für den Kia Soul EV entwickelt wurden. Die spezielle Gummimischung und das Leichtlauf-Profil reduzieren den Rollwiderstand um zehn Prozent, ohne den Fahrkomfort, das Handling, die Geräuschdämmung und den Bremsweg auch nur im Geringsten zu beeinträchtigen.

Sicherheit

  • Stabilitätsprogramm, Berganfahrhilfe, Gegenlenkunterstützung, Reifen-druckkontrollsystem und sechs Airbags ab Werk
  • Parksensoren und Rückfahrkamera geben Sicherheit beim Rangieren
  • Künstliches Motorgeräusch zum Schutz von Fußgängern

Der Kia Soul EV hat sowohl beim Insassenschutz als auch bei den aktiven Sicherheitssystemen hohe Standards vorzuweisen. Die Basis der passiven Sicherheit bildet die extrem stabile und verwindungssteife Karosserie (Details s. Kapitel „Fahrwerk und Karosserie“). Hinzu kommen effiziente Rückhaltesysteme: sechs Airbags (Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer sowie durchgehende Vorhangairbags), höhenverstellbare Kopfstützen an allen Sitz-plätzen, höhenverstellbare Sicherheitsgurte mit Gurtstraffern vorn, Gurtwarnsystem vorn und hinten (für alle Sitzplätze) sowie ISOFIX-Halterungen an den äußeren Rücksitzen.

Die Grundlage der aktiven Sicherheitsausstattung ist das leistungsfähige ABS-Bremssystem. Es verfügt über groß dimensionierte Scheibenbremsen vorn (300 mm Durchmesser, innenbelüftet) und hinten (284 mm), arbeitet mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD) und ist standardmäßig mit einem Bremsassistenten (BAS) ausgestattet.

Ebenfalls Standard ist das elektronische Stabilitätsprogramm (ESC). Es ist kombiniert mit einer Traktionskontrolle (TCS), einer Berganfahrhilfe (Hill-Start Assist Control, HAC) – die beim Anfahren an Steigungen das Zurückrollen verhindert – und mit einer Gegenlenkunterstützung (Vehicle Stability Management, VSM), die für eine optimale Abstimmung von ESC und elektronisch unterstützter Servolenkung sorgt. Zur Grundausstattung gehören darüber hinaus ein Reifendruckkontrollsystem, das den Fahrer bei einem Druckabfall in einem Reifen per Anzeige im Armaturenbrett warnt, und das aktive Bremslicht (Emergency Stop Signal, ESS), das dem nachfolgenden Verkehr durch blinkende Bremsleuchten eine Notbremsung signalisiert.

Verschiedene Ausstattungselemente sorgen zudem dafür, dass der Fahrer seine Umgebung optimal im Blick hat. Der selbstabblendende Innenrückspiegel beugt Irritationen durch die Scheinwerfer nachfolgender Fahrzeuge vor, die asphärischen Außenspiegel erweitern das Blickfeld nach hinten (beides Standard). Und für Sicherheit beim Rangieren sorgen die serienmäßige Rückfahrkamera (deren Bilder auf dem Navigations-Display erscheinen) sowie die optionalen Parksensoren vorn und hinten.

Da der Kia Soul EV wie jedes Elektroauto völlig geräuschlos startet, verfügt er zum Schutz von Fußgängern über ein künstliches Motorgeräusch (Virtual Engine Sound System, VESS). Es wird aktiviert, sobald sich das Fahrzeug in Bewegung setzt oder wenn der Rückwärtsgang eingelegt wird. Bei einer Geschwindigkeit von 20 Stundenkilometern wird das Signal abgeschaltet.

Garantie

  • 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie gilt auch für Batterie – Kia Soul EV ist europaweit einziges Elektroauto mit so umfassender Herstellergarantie
  • 7-Jahre-Kia-Qualitätsversprechen beinhaltet darüber hinaus 7-Jahre-Kia-Mobilitätsgarantie und 7-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update

Wie für alle Kia-Neuwagen in Europa gilt für den Kia Soul EV die 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie, die sich auch auf die Batterie des Elektrofahrzeugs erstreckt. Damit ist der Kia Soul EV das einzige Elektroauto auf dem europäischen Markt, das mit einer so umfassenden Herstellergarantie angeboten wird. Diese Herstellergarantie von sieben Jahren oder 150.000 Kilometern, die die Marke 2010 für alle Neuwagen in Europa eingeführt hat, gilt in den ersten drei Jahren ohne Kilometerbegrenzung. Hinzu kommen zwölf Jahre Garantie gegen Durchrostung ohne Kilometerbegrenzung sowie fünf Jahre Lackgarantie (oder 150.000 Kilometer).

Das 7-Jahre-Kia-Qualitätsversprechen beinhaltet zudem die 7-Jahre-Kia-Mobili¬tätsgarantie, die Kia Motors Deutschland seit April 2013 beim Kauf eines neuen Kia gewährt. Sie umfasst unter anderem Leistungen wie Pannenhilfe bzw. Abschleppen oder Bergen des Fahrzeugs, die Übernahme der Kosten für Hotel (bis zu vier Übernachtungen), Mietwagen (bis zu sechs Tagen) und Heim- oder Weiterreise, den Versand von Ersatzteilen und den Rücktransport des nicht instandgesetzten Fahrzeugs. Unterstützung bietet die Mobilitätsgarantie aber auch zum Beispiel bei Kraftstoffmangel, Falschbetankung, Schäden durch Marderbiss oder verlorenen Fahrzeugschlüsseln.

Für alle Neuwagen, die wie der Kia Soul EV mit werksseitig fest installierter Kartennavigation ausgestattet sind, beinhaltet das 7-Jahre-Kia-Qualitätsver-sprechen europaweit seit März 2013 noch einen weiteren Service: das 7-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update. Diese jährlichen Karten-Aktualisierungen gewährleisten, dass Kia-Fahrern stets die neuesten Informationen zum Straßennetz zur Verfügung stehen.

Sowohl die 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie und die 7-Jahre-Kia-Mobilitäts-garantie als auch das 7-Jahre-Kia-Navigationskarten-Update sind an das Fahrzeug gebunden und damit auf einen neuen Halter übertragbar.

* Gemäß VO 715/2007/EG in der jeweils geltenden Fassung weist der Kia Soul EV Modelljahr 2016 folgende Verbrauchs- und Emissions-Werte auf:

Durchschnittlicher Stromverbrauch: 14,7 kW/100 km; CO2-Emission: 0 g/km (bei Verwendung von Energie aus regenerativen Quellen)

Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Straße 1, 73760 Ostfildern (www.dat.de) unentgeltlich erhältlich ist.

** 7-Jahre-Kia-Qualitätsversprechen: Gemäß den jeweils gültigen Hersteller- bzw. Mobilitätsgarantiebedingungen und den Bedingungen zum Kia-Navigationskarten-Update.

*** Unverbindliche Preisempfehlung der Kia Motors Deutschland GmbH ab Auslieferungslager zzgl. Überführungskosten

Fazit

Der Kia als Plug startet bei 28.890 Euro (- 4.000 Euro Elektroprämie). Das ist vergleichbar günstig, da bereits ein kleiner VW e-Up! soviel kostet. Wir sind gespannt, wie weit wir mit dem Soul EV real kommen. Ein ausführlicher Test ist II. / 2017 geplant.

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Fotos © 2016 Kia Deutschland

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