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Golf GTI Clubsport 2016

Veröffentlicht am: 24. April 2016Von
DB2015AU01323 large 150Volkswagen kann auch sportlich. In der Rallye WM ist der Polo WRC mal wieder das Maß der Dinge. Aber einen richtigen Sportwagen wie den Audi R8 haben sie nicht. Ist vielleicht auch gut so, denn VW „bleib bei Deinen Leiste“. Aber Golf GTI, Scirocco R sind nicht von schlechten Eltern. Tradition hat ein Sondermodell, wenn beim Golf sich das „Alter“ rundet. Also jetzt der Clubsport.

 

40 Jahre Golf GTI – Geburtstag einer Ikone:

Jubiläumsmodell Golf GTI Clubsport entwickelt 290 PS
  • Golf GTI Clubsport beschleunigt in nur 6,3 Sekunden auf 100 km/h
  • Via Boostfunktion wird die Leistung temporär von 265 auf 290 PS gesteigert
Wichtige Fakten – der Golf GTI Clubsport in Stichpunkten:
DB2015AU01313 3501. Start: Volkswagen feiert mit dem Golf GTI Clubsport den 40. Geburtstag der Ikone „GTI“.

2. Stark: Jubiläumsmodell entwickelt im Basismodus 195 kW / 265 PS und 350 Nm.

3. Stärker: Temporär stehen im Boostmodus 213 kW / 290 PS und 380 Nm zur Verfügung.

4. Schnell: Golf GTI Clubsport beschleunigt in 6,3 Sekunden auf 100 km/h; die Höchstgeschwindigkeit beträgt 250 km/h.

5. Aerodynamisch: Neuer Frontstoßfänger, Heckspoiler und Diffusor sorgen für Abtriebswerte wie im Motorsport.

6. Motorsporttechnik: DSG-Version ist mit einer Launch-Control ausgerüstet. Optional stehen Semi-Slicks zur Verfügung.

7. Ergonomisch: Interieur ist mit Sportschalensitzen (Deutschland) oder klassischen GTI-Sportsitzen ausgestattet.

8. Statement: Volkswagen bietet den stärksten Golf GTI aller Zeiten serienmäßig mit Zweifarbenlackierung an (Deutschland).

9. Erfolgreich: Bislang wurden in sieben Generationen über zwei Millionen Golf GTI verkauft; geplant waren 5.000 Exemplare.

10. Klassisch: Golf GTI Jubiläumsmodelle gab es zum 20., 25., 30. und 35 Geburtstag der sportlichen Ikone.

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Golf 6 R MG 6836

Der Golf 6 als R noch ohne Allrad

Die Ikone der kompakten Sportwagen feiert ihren 40. Geburtstag: der Golf GTI. 1976 ging es los. Nur 5.000 Exemplare des „GTI“ waren geplant; bis heute wurden es mehr als zwei Millionen. Viele davon reiften zu Klassikern; „GTI´s“ werden gesammelt, sind Passion. Und deshalb hat kein anderes Auto in diesem Segment eine auch nur annähernd ähnlich große Fangemeinde. Über sieben Generationen wurde das Konzept des Golf GTI weiterentwickelt und geschärft. Wer einen „GTI“ fährt, muss nichts erklären; der Wagen ist längst ein Statement. Zudem gilt: Nur wenige automobile Zusatzbezeichnungen wurden derart legendär. Und noch weniger von ihnen stehen für ein unverwechselbares Superlativ: „GTI“ und „Turbo“ gehören dazu – viel mehr gibt es nicht. Jedes Kind kennt die Modelle und Marken dahinter. Der GTI ist dabei ein für viele Menschen erschwinglicher Traum. Zu seinem 40. Geburtstag hat Volkswagen nun ein Jubiläumsmodell der Sonderklasse auf den Markt gebracht: den neuen Golf GTI Clubsport – den stärksten GTI aller Zeiten.

Boostfunktion. Der Turbodirekteinspritzer des Golf GTI Clubsport entwickelt eine Leistung von 195 kW / 265 PS – 35 PS mehr als der aktuell stärkste Golf GTI („Performance“). Doch damit nicht genug: Temporär kann der Fahrer die Leistung des Vierzylinders via Boostfunktion um nahezu 10 Prozent auf 290 PS steigern. Das Leistungsplus wird durch eine Kickdown-Bewegung des Gaspedals abgerufen. Die zwei Fahrleistungsklassiker „0-100 km/h“ und „Vmax“ liefern ein faktisches Abbild des dynamischen Potenzials: 6,3 Sekunden und 250 km/h. Noch stärker allerdings wird das Jubiläumsmodell durch die Tatsache geprägt, dass es praktisch in jedem Drehzahlbereich und bei jeder Geschwindigkeit druckvolle Durchzugskraft bietet.

Clubsport-Dynamik. Volkswagen hat nicht nur den Turbomotor des Jubiläumsmodells gestärkt, sondern auch das Design, die Ausstattung und die Aerodynamik neu abgemischt. So kennzeichnen den GTI Clubsport ein komplett neuer Frontstoßfänger, neue Seitenschweller, ein ebenfalls neuer Heckdiffusor und ein mehrteiliger Dachkantenspoiler sowie exklusive, geschmiedete Leichtmetallräder. Dabei ging es nicht allein darum, den Sportwagen optisch zu individualisieren. Ziel war es vielmehr, die Abtriebswerte und damit die Fahrdynamik weiter zu verbessern. All das hat bei Volkswagen eine große Tradition: Auch zum 20., 25., 30. und 35. Geburtstag des Golf GTI gab es exklusive Jubiläumsmodelle, die heute längst Sammlerstücke sind. Ein Klassiker von morgen – genau dieses Potenzial hat auch der neue Golf GTI Clubsport. In Deutschland wird er zu Preisen ab 34.500 Euro zu haben sein.

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Antrieb – Turbomotor mit Boostfunktion

Golf 7 MG 5730 640

VW Golf 7 "R" – 4 Endrohre, 300 PS

Turbomotor mit 290 PS. Die technische Basis für den zwischen 5.350 und 6.600 U/min 195 kW / 265 PS starken Motor des Golf GTI Clubsport bildet der 1.984 cm3 große TSI des Golf R. Die Maschine gehört zur dritten Generation der Baureihe EA888 und besitzt technische Feinheiten wie eine wassergekühlte und in den Zylinderkopf integrierte Abgasführung zum Turbolader sowie eine variable Ventilsteuerung mit doppelter Nockenwellenverstellung. Im Golf R wird die Kraft des Motors via Allradantrieb an die Vorder- und Hinterachse übertragen; im neuen Golf GTI Clubsport fließt diese Kraft über ein manuelles Getriebe oder das automatisch schaltende DSG komplett an die Vorderachse. Der leichte und für den Golf GTI typische Frontantrieb sorgt in Verbindung mit einer elektronisch geregelten Vorderachs-Differenzialsperre und der Fahrdynamikfunktion XDS+ für ein Höchstmaß an Agilität. Dank einer Boostfunktion lässt sich die Leistung von 265 PS temporär nochmals um nahezu 10 Prozent auf 213 kW / 290 PS steigern. Parallel erhöht sich dabei zudem das maximale Drehmoment; und zwar von 350 (zwischen 1.700 und 5.300 U/min) auf 380 Nm. Damit erreicht der neue Golf GTI Clubsport bis auf 10 PS Differenz das nahezu gleiche Leistungsniveau wie der Golf R; im Hinblick auf das Drehmomentmaximum sind beide Golf gleich stark.

DSG mit Launch-Control. Die DSG-Version ist serienmäßig mit einer Launch-Control ausgestattet. Ähnlich wie im Motorsport, beschleunigt der Golf GTI Clubsport dabei kontrolliert aus dem Stand heraus mit der maximalen Kraft von bis zu 290 PS.

Verbrauch, Emissionen und Gewicht. Mit manuellem Getriebe kommt der Golf GTI Clubsport auf einen NEFZ-Verbrauch (Neuer Europäischer Fahrzyklus) von 7,0 l/100 km (analog 162 g/km CO2). Erfolgt die Kraftübertragung per DSG, sind es 6,9 l/100 km respektive 158 g/km CO2. Als Version mit Schaltgetriebe wiegt der Golf GTI Clubsport 1.375 kg; mit DSG an Bord ergibt sich ein Leergewicht von 1.395 kg.

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Fahrwerk – Handlingeigenschaften neu abgestimmt

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Stärker: Temporär stehen im Boostmodus 213 kW / 290 PS und 380 Nm zur Verfügung

Fahrwerksspezifikationen. Wie alle Golf GTI, wird auch der „Clubsport“ serienmäßig mit einem um 15 mm abgesenkten Sportfahrwerk angeboten. Vorn sorgt eine McPherson-Achse für die präzise Spurführung; hinten ist es die modulare Performance-Achse. Serienmäßig mit einer Vorderachs-Differenzialsperre sowie der Fahrdynamikfunktion XDS+ und der Progressivlenkung (deutlich kleinerer Lenkwinkelbedarf) ausgerüstet, dringt der Golf GTI Clubsport mit seinen agilen und sicheren Fahreigenschaften souverän in den Bereich hochklassiger und deutlich teurerer Sportwagen vor.

Vorderachs-Differenzialsperre. Ein besonderes Augenmerk verdient darüber hinaus die elektronisch geregelte Vorderachs-Differen­zialsperre. Im Vergleich zu rein mechanischen Sperren bietet das im Golf GTI Clubsport integrierte System Vorteile wie einen variablen Sperrgrad sowie die volle Einbindung in die ESC-, EDS- und XDS+-Funktionen. Dadurch ist es möglich, negative Einflüsse auf das Lenkgefühl respektive die Lenkpräzision, wie sie bei mechanischen Sperren auftreten, vollkommen zu vermeiden. Im Hinblick auf die Fahrdynamik kann daher stets das volle Potenzial beziehungsweise die maximale Performance einer Quersperre abgerufen werden, da der Komfort unter keinen Umständen beeinträchtigt wird. Leistungsverluste sind ebenfalls kein Thema.

ESC Sport. In allen drei Golf GTI (Grundversion, Performance, Clubsport) bietet Volkswagen für besonders routinierte Fahrer die Funktion „ESC Sport“ an. Aktiviert wird das System über einen zweistufigen Schalter auf der Mittelkonsole. Drückt der Fahrer die Taste einmal kurz, schaltet die Electronic Stability Control (ESC) in den Modus „ESC Sport“. Bei sehr schnellen und kurvenreichen Fahrten – etwa auf der Rennstrecke – spricht das ESC in der Folge später an und ermöglicht so nochmals agilere Handlingeigenschaften. Betätigt der Fahrer die Taste länger als drei Sekunden, wird das ESC-System komplett deaktiviert. Nun kann der Golf GTI Clubsport – insbesondere auf Rundstrecken – ohne Regeleingriffe bis in den Grenzbereich im eigenem Ermessen des Fahrers bewegt werden. Alternativ zur Bedienung über den Taster in der Mittelkonsole lässt sich das ESC auch über die Einstellungen im CAR-Menü aktivieren und deaktivieren.

18- und 19-Zoll-Leichtmetallräder. Auf die Straße gebracht wird die Leistung serienmäßig über 18-Zoll-Räder mit Reifen der Größe 225/40. Die exklusiven Schmiederäder des Typs „Belvedere“ sind im Vergleich zu konventionellen Leichtmetallfelgen pro Rad knapp 3 kg leichter. Und das wirkt sich nicht nur positiv auf das Gesamtgewicht aus, sondern ebenso auf die ungefederten Massen und damit auch auf die Fahreigenschaften. Als Sonderausstattung kann der neue Golf GTI Clubsport darüber hinaus mit 19-Zoll-Leichtmetallrädern (Typ „Brescia“) und Reifen der Dimension 225/35 bestellt werden. Ebenfalls optional stehen zudem straßenzugelassene Semi-Slicks der Dimension 235/35 R 19 auf den 8 Zoll breiten Felgen „Pretoria“ zur Verfügung.

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Exterieur – Aerodynamik aufwendig weiterentwickelt

Clubsport-Design. Die Volkswagen Designer haben für den Golf GTI Clubsport einen neuen Frontstoßfänger, neue Seitenschweller, einen ebenfalls neuen Heckdiffusor, einen neuen, mehrteiligen Dachkantenspoiler und exklusive, geschmiedete Leichtmetallräder entwickelt. Dabei ging es nicht allein darum, das Jubiläumsmodell optisch zu individualisieren, sondern parallel die Abtriebswerte und damit die Fahrdynamik auf ein neues Niveau zu bringen.

Frontpartie. Komplett neu entworfen haben die Designer den vorderen Stoßfänger. Verbessert wurden dabei die Luftzufuhr zum Motor, die Aerodynamik und der Anpressdruck des Vorderwagens. Im Detail besitzt der neue Stoßfänger außen in Hochglanzschwarz gehaltene Luftleitelemente, die den Fahrtwind partiell – geführt von drei weiteren Streben – jeweils in einen sich verengenden Luftkanal (Air Curtain) und damit durch den Stoßfänger führen. So wird die Umströmung des Stoßfängers und der Vorderräder optimiert. Die Luft tritt erst in den Radhäusern wieder aus, ohne dabei direkt auf die Räder zu treffen. Unterhalb des Stoßfängers folgt ein Frontspoiler als scharf geschnittener Splitter in Hochglanzschwarz; er optimiert den Abtrieb an der Vorderachse. Der Splitter im Motorsportstil setzt sich formal umlaufend auch im Schwellerbereich und in der Heckpartie fort.

Seitenpartie. Die Silhouette des Golf GTI Clubsport folgt stilistisch der GTI-Urversion. Hintergrund: Die erste Generation kennzeichnete seitlich zwischen dem vorderen und hinteren Radlauf in Höhe der Stoßstangen ein schwarzer, breiter Zierstreifen. Dieser Streifen wurde nun als Hommage an den 76er Golf GTI in die Seitenpartie transferiert und mit dem Schriftzug „CLUBSPORT“ veredelt. Nach vorn hin findet der schwarze Zierstreifen im neuen Luftleitelement des Frontstoßfängers seine formale Fortsetzung. Ebenfalls in Schwarz ausgeführt: die hochglänzenden Außenspiegelkappen. Ein weiteres individualisiertes Ausstattungsdetail sind die eigens für den neuen Golf GTI Clubsport designten 18-Zoll-Leichtmetall­-Schmiederäder.

Heckspoiler. Der neu designte und im Windkanal aerodynamisch perfektionierte Dachkantenspoiler ist deutlich größer als das Pendant des aktuellen „GTI“. Zwischen dem (wahlweise) in Schwarz gehaltenen Dachbereich und dem flügelartig quer darüber gespannten Spoiler gibt es einen schmalen Luftspalt. Der zweiteilige Dachkantenspoiler ragt in der Höhe über die Dachlinie hinaus. Seitlich geht der Spoiler homogen in die hochglänzend schwarzen Flaps der Heckklappe über. Mehrteilige Spoiler dieser Art sind komplexe Bauteile, die perfekt die ihnen zugedachten aerodynamischen Aufgaben erfüllen: den Abtrieb an der Hinterachse deutlich zu erhöhen.

Heckdiffusor. Individualisiert wurde auch der untere Bereich der Heckpartie: Von schräg hinten betrachtet fällt auf, dass die Linie des umlaufenden Splitters (unterhalb des Schwellers) ihre Fortsetzung im großen, neu entwickelten, hochglanzschwarzen Heckdiffusor findet. Souverän integriert wurden in den Diffusor die neu designten und verchromten Endrohre der doppelflutigen Abgasanlage. In einem dunklem Schwarzrot gehalten sind die LED-Rückleuchten.

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Interieur – GTI-Insignien veredelt

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. Ergonomisch: Interieur ist mit Sportschalensitzen (Deutschland) oder klassischen GTI-Sportsitzen ausgestattet

Individualisiert. Im Innenraum eines jeden Golf GTI gibt es ikonenhafte Details, die zwingend zu diesem Volkswagen gehören – etwa die ergonomisch wie maßgeschneidert wirkenden Sportsitze mit Stoffbezügen im Schotten-Karo (Dessin „Clark“), rote Ziernähte, der Schaltknauf im Golfball-Design und ein schwarzer Dachhimmel. Für den Golf GTI Clubsport wurden diese Insignien der Sportlichkeit individualisiert respektive modifiziert. So hat das Jubiläumsmodell Sportsitze an Bord, die teilweise mit Alcantara bezogen und im Bereich der Rückenlehnen und Sitzflächen mit einem Wabenmuster versehen sind; eingearbeitet ist in die Lehnen zudem das GTI-Logo. In Deutschland wird der Golf GTI Clubsport serienmäßig mit Sportschalensitzen angeboten; wahlweise ohne Aufpreis stehen auch die klassischen GTI-Sportsitze zur Verfügung. Eine rote Linie veredelt die Sicherheitsgurte. Den hochklassigen Eindruck des Interieurs verstärken darüber hinaus neue Applikationen im Dessin „Wabe 40″ (Schaltafel und Türen) sowie ein edles Dekor in „Piano Black“ (Mittelkonsole und Instrumente). Sportlich: die Alcantara-Einfassung des Schalthebels, neue Linsen auf dem Schalthebelknauf, das mit Alcantara bezogene und deshalb extrem griffige Sportlenkrad (mit GTI-Emblem, roter Naht und ebenfalls roter 12-Uhr-Markierung) sowie individualisierte Fußmatten mit roter Einfassung. Öffnen Fahrer und Beifahrer die Türen, fällt ihr Blick auf exklusive Edelstahleinstiegsleisten mit einem roten GTI-Schriftzug.

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Fazit

Die Preise beginnen ab 36.450 Euro. Man muss natürlich schauen, was dann noch geordert werden muss. Ich denke, bei 40.000 Euro wird man mindesten liege. Ob Golf R (Testwagenpreis 47.500) oder GTI Clubsport? Die Frage können wir hoffentlich im Herbst beantworten, wenn wir dem Clubsport auf den Zahn gefühlt haben.

Linktipps:

* Alle Preise ohne Gewähr Stand 01-2016

Fotos © Redaktionsbüro Kebschull, Volkswagen Presse

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