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Le Mans – Schwerer Unfall

Veröffentlicht am: 12. Juni 2014Von
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Audi R18 e-tron quattro

Vorjahressieger Loïc Duval verlor am Nachmittag in den Porsche-Kurven bei über 270 km/h die Kontrolle über seinen Audi R18 e-tron quattro und prallte mit hoher Geschwindigkeit gegen die Streckenbegrenzung. Nach Meldung von ams  geht es Loïc Duval den Umständen entsprechend, wird aber das 24h-Rennen nicht bestreiten können. Für ihn rückt Marc Gene ins Team, der ursprünglich für Audi in der LMP2-Sportwagen-Serie starten sollte.

 

Nachtschicht für Audi in Le Mans

  • Unfall von Loïc Duval überschattet ersten Trainingstag
  • Audi R18 e-tron quattro #1 wird über Nacht neu aufgebaut
  • Erstes Qualifying nach Unfällen vorzeitig beendet
audi motorsport-140527-3129 2014 350Zahlreiche Zwischenfälle und rote Flaggen kennzeichneten den ersten Trainingstag für die 24 Stunden von Le Mans. Nach einem verkürzten ersten Qualifying behauptet das Audi Sport Team Joest vorläufig die Startpositionen fünf und sechs. Der dritte Audi R18 e-tron quattro konnte nach einem Unfall im Freien Training nicht am ersten Zeittraining teilnehmen.

Vorjahressieger Loïc Duval verlor am Nachmittag in den Porsche-Kurven bei über 270 km/h die Kontrolle über seinen Audi R18 e-tron quattro und prallte mit hoher Geschwindigkeit gegen die Streckenbegrenzung. Abgesehen von Abschürfungen blieb der Audi-Pilot unverletzt.

„Der Unfall sah schlimm aus“, sagte Chris Reinke, Leiter LMP bei Audi Sport. „Es spricht für das Sicherheitskonzept des Audi R18 und der Le-Mans-Prototypen, dass Loïc den enormen Aufprall fast unverletzt überstanden hat. Wir sind erleichtert, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht.“

Das Audi Sport Team Joest begann noch am Mittwochabend, in der Box ein neues Auto aufzubauen, das am Donnerstag für das zweite Qualifying in Le Mans einsatzbereit sein soll. Anstelle von Loïc Duval, der über Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus blieb, wird Marc Gené für Audi an den Start gehen. Der Spanier gehört seit 2011 zur Audi-Le-Mans-Mannschaft, hat mit dem aktuellen Audi R18 e-tron quattro mehrere Testfahrten absolviert und sollte die 24 Stunden von Le Mans ursprünglich mit einem LMP2-Sportwagen des JOTA-Teams absolvieren.

Die Piloten der Startnummer „1“ müssen am Donnerstagabend noch ihre Pflichtrunden bei Nacht absolvieren, um sich für das Rennen zu qualifizieren. Das gilt auch für viele andere Fahrer, da das erste Qualifying nach Unfällen vorzeitig beendet wurde und lediglich 50 Minuten der ursprünglich geplanten zwei Stunden zur Verfügung standen.

„Deshalb haben die Rundenzeiten, die wir heute Abend gesehen haben, nur wenig Aussagekraft“, erklärte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Marcel (Fässler) ist im Freien Training eine Zeit gefahren, die zwei Sekunden unter seiner Qualifying-Zeit lag. Unsere Autos liegen noch nicht optimal und können mehr, als wir heute aufgrund der besonderen Umstände zeigen konnten. Die Startaufstellung wird sich morgen gewiss noch einmal verändern. Das Wichtigste ist aber erst einmal, dass es Loïc (Duval) soweit gut geht und er am Donnerstag seinen 32. Geburtstag feiern kann.“

Die Startpositionen für die 82. Auflage der 24 Stunden von Le Mans entscheiden sich am Donnerstagabend von 19 bis 21 Uhr und 22 bis 24 Uhr.

Ergebnis Qualifying 1

1. Bernhard/Hartley/Webber (Porsche) 3.23,157 Min.

2. Dumas/Jani/Lieb (Porsche) 3.23,928 Min.

3. Nakajima/Sarrazin/Wurz (Toyota) 3.25,313 Min.

4. Buemi/Davidson/Lapierre (Toyota) 3.25,410 Min.

5. Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi R18 e-tron quattro) 3.26,388 Min.

6. Albuquerque/Bonanomi/Jarvis (Audi R18 e-tron quattro) 3.26,445 Min.

7. Belicchi/Kraihamer/Leimer (Rebellion-Toyota) 3.33,117 Min.

8. Beche/Heidfeld/Prost (Rebellion-Toyota) 3.34,922 Min.

9. Canal/Pla/Rusinov (Morgan-Nissan) 3.38,843 Min.

10. Chatin/Panciatici/Webb (Alpine-Nissan) 3.39,490 Min.

Fotos © Audi Motorsport

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