(10) Rallye Dakar 2011

Veröffentlicht am: 13. Januar 2011Von
Volkswagen Werksfahrer Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) konnte sich auf der zehnten von 13 Etappen den ersten Tagessieg sicherten. Der Teamkollegen Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) hatte Pech, weil er sich festgefahren hat.


Tagessieg für de Villiers – Al-Attiyah baut Gesamtführung aus

Wolfsburg (12. Januar 2011). Während sich die Volkswagen Werksfahrer Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) auf der zehnten von 13 Etappen ihren ersten Tagessieg sicherten, setzten sich ihre Teamkollegen Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) an der Spitze der Rallye Dakar deutlich ab. Das Duo vergrößerte auf der schwierigen Dünenprüfung von Copiapó in Chile nach Chilecito in Argentinien seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 12.37 Minuten. Auf dem zweiten Rang folgen die Vorjahressieger Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E).

In den berüchtigten weißen Dünen in der Nähe von Fiambalá spielten sich dramatische Szenen ab: Zunächst führte Nasser Al-Attiyah die Prüfung an, danach übernahm Stéphane Peterhansel im X-raid-BMW die Spitze. Dann verwandelte Nasser Al-Attiyah 2.30 Minuten Rückstand am höchsten Punkt der Strecke in einem Dünengebirge in 1.18 Minuten Vorsprung. Doch kurz vor Ende der Prüfung, zwischen dem fünften und dem sechsten Wegpunkt, überrumpelten Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz die Führenden mit der cleversten Routenwahl – und holten so sensationell den Tagessieg. Dirk von Zitzewitz fand auf Anhieb an einem Abzweig die richtige Richtung und folgte nicht den Spuren von Peterhansel. Nasser Al-Attiyah fiel auf den vierten Platz der Tageswertung zurück und büßte insgesamt 8.54 Minuten ein. Da Carlos Sainz auf der Etappe sogar 18.13 Minuten verlor, konnte Al-Attiyah seinen Vorsprung in der Gesamtwertung ausbauen. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) verloren auf der Prüfung 1:04.18 Stunden, bleiben aber Fünfte der Gesamtwertung.

Hinter Al-Attiyah und Sainz komplettieren Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) die Dreifach-Führung von Volkswagen.

Die zehnte Etappe führte die Teilnehmer von Chile wieder nach Argentinien zurück. Dabei überquerten die Teams den mit 4.725 Metern höchsten Punkt der Rallye – den Paso San Francisco.

Ergebnisse

Stand nach Etappe 10, Copiapó (RCH)–Chilecito (RA); 176/862 km WP 10/Gesamt

Pos. Team Fahrzeug Etappe 10 Gesamtzeit

1. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D); Volkswagen Race Touareg 3; 3:02.09 Std. (4.) 33:58.34 Std.

2. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E); Volkswagen Race Touareg 3; 3:11.28 Std. (5.) + 12.37 Min.

3. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D); Volkswagen Race Touareg 3; 2:53.15 Std. (1.) + 46.57 Min.

4. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); BMW X3 CC; 2:58.53 Std. (3.) + 1:39.32 Std.

5. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA); Volkswagen Race Touareg 3; 3:57.33 Std. (8.) + 3:40.43 Std.

6. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B); BMW X3 CC; 2:57.38 Std. (2.) + 3:49.37 Std.

7. Ricardo Leal dos Santos/Paulo Fiuza (P/P); BMW X3 CC; 3:24.06 Std. (6.) + 5:48.25 Std.

8. Christian Lavieille/Jean-Michel Polato (F/F); Nissan Proto; 3:36.38 Std. (7.) + 6:27.23 Std.

9. Guilherme Spinelli/Youssef Haddad (BR/BR); Mitsubishi Racing Lancer; 4:26.42 Std. (10.) + 7:25.57 Std.

Vielleicht ist das auch interessant