ADAC Formel Masters

Veröffentlicht am: 23. Oktober 2009Von
Die ADAC Formel Masters verabschiedet sich in die Winterpause. Zeit für eine Zusammenfassung.


16 Rennen, 27 Fahrer, vier Sieger, ein Champion

  •  Zahlen und Fakten zur zweiten Saison des ADAC Formel Masters

Die zweite Saison des ADAC Formel Masters ist in Oschersleben zu Ende gegangen. Das Jahr stand ganz im Zeichen von Abt Sportsline: Die Mannschaft aus dem Allgäu sicherte sich nicht nur die Teamwertung vor ma-con, sondern stellte mit Daniel Abt auch einen überlegenen Champion. Der 16 Jahre alte Youngster aus Kempten, übrigens der jüngste Fahrer im Feld, holte die meisten Rennsiege (acht) und eroberte am häufigsten die Pole-Position (sieben Mal). Die interessantesten Fakten eines spannenden Jahres im Überblick.

  • Teilgenommene Fahrer 27 aus 9 Nationen (Brasilien, Deutschland, Großbritannien, Indien, Neuseeland, Niederlande, Österreich, Schweiz, USA)
  • Fahrer in den Punkten 23
  • Teams in den Punkten 11

Fahrer an der Tabellenspitze

Lauf 1 und 2: Daniel Abt (Abt Sportsline) Lauf 3: Klaus Bachler (URD Rennsport), Adrian Campfield (ma-con) punktgleich Lauf 4 bis 7: Adrian Campfield (ma-con) Lauf 8: Daniel Abt (Abt Sportsline) Lauf 9: Klaus Bachler (URD Rennsport) Lauf 10 bis 16: Daniel Abt (Abt Sportsline)

Rennsiege – Fahrer

  • 8: Daniel Abt (Abt Sportsline)
  • 4: Adrian Campfield (ma-con)
  • 3: Klaus Bachler (URD Rennsport)
  • 1: Burkard Maring (Eifelland Racing)

Rennsiege – Teams

  • 8: Abt Sportsline
  • 4: ma-con
  • 3: URD Rennsport
  • 1: Eifelland RacingAudi{mospagebreak}

Weitere Highlights

  • Zuverlässigster Fahrer Maximilian Mayer (Buchbinder Rent-a-Car by emotional engineering) bestreitet 14 Rennen und kommt jedes Mal ins Ziel.
  • Jüngster Fahrer Daniel Abt (Abt Sportsline), geboren am 3. Dezember 1992
  • Ältester Fahrer Freddie Hunt (Buchbinder Rent-a-Car by emotional engineering), geboren am 21. Juni 1987
  • Kleinster Fahrer Burkhard Maring (Eifelland Racing), 157,5 cm
  • Größter Fahrer Adrian Campfield (ma-con), 185 cm
  • Deutlichster Sieg Klaus Bachler (URD Rennsport) mit 8,895 Sekunden vor Burkhard Maring (Eifelland Racing) auf dem EuroSpeedway Lausitz, Rennen 1
  • Knappster Sieg Daniel Abt (Abt Sportsline) mit 0,029 Sekunden vor Adrian Campfield (ma-con) auf dem EuroSpeedway Lausitz, Rennen 2

Schnellste Rennrunden – Fahrer

  • 4: Klaus Bachler (URD Rennsport)
  • 3: Daniel Abt (Abt Sportsline), Adrian Campfield (ma-con)
  • 2: Kevin Friesacher (TNB)
  • 1: Rene Binder (Abt Sportsline), Daniel Cammish (Neuhauser Racing), Burkhard Maring (Eifelland Racing), Dennis Vollmair (Buchbinder Rent-a-Car by emotional engineering)

Schnellste Rennrunden – Teams

  • 4: Abt Sportsline, URD Rennsport
  • 3: ma-con
  • 2: TNB
  • 1: Buchbinder Rent-a-Car by emotional engineering, Eifelland Racing, Neuhauser Racing
  • Schnellste Rennrunde – Ø km/h 158,039, Klaus Bachler (URD Rennsport) – Sachsenring, Rennen 1
  • Schnellstes Rennen – Ø km/h 157,022, Adrian Campfield (ma-con) – Sachsenring, Rennen 1
  • Langsamstes Rennen – Ø km/h 113,934, Klaus Bachler (URD Rennsport) – EuroSpeedway Lausitz, Rennen 1

Pole-Positions – Fahrer

  • 7: Daniel Abt (Abt Sportsline)
  • 3: Adrian Campfield (ma-con)
  • 2: Klaus Bachler (URD Rennsport), Liam Kenney (ma-con)
  • 1: Kevin Friesacher (TNB), Richie Stanaway (ma-con)

Pole-Positions – Teams

  • 7: Abt Sportsline
  • 6: ma-con
  • 2: URD Rennsport
  • 1: TNB

Weitere Highlights

  • Deutlichste Qualifying-Entscheidung Adrian Campfield (ma-con) mit 0,769 Sekunden vor Kevin Friesacher (TNB), Oschersleben II, Qualifying 1
  • Knappste Qualifying-Entscheidung Kevin Friesacher (TNB) mit 0,022 Sekunden vor Daniel Abt (Abt Sportsline), Nürburgring 24h, Qualifying 2
  • Größtes Fahrerfeld im Ziel 19, Oschersleben I, Rennen 1
  • Höchste Ausfallquote 33 %, EuroSpeedway Lausitz, Rennen 1
  • Rennkilometer 2009 829,722 km
  • Größter Pechvogel Freddie Hunt (Buchbinder Rent-a-Car by emotional engineering) bricht sich vor dem Rennwochenende "1000 km Nürburgring" beim Lauftraining die Hand und kann damit nicht an den Start gehen.
  • Beeindruckendste Serie Drei Punkte für die Pole-Position und 20 für den Sieg – maximal 23 Punkte kann ein Fahrer pro Rennen im ADAC Formel Masters erkämpfen. Daniel Abt (Abt Sportsline) schafft diese Maximalleistung gleich dreimal in Folge: Nach Pole-Position und Sieg in Lauf 2 auf dem EuroSpeedway Lausitz dominiert der 16 Jahre alte Allgäuer auch bei den beiden Läufen am darauffolgenden Rennwochenende auf seiner Lieblingsstrecke, dem Nürburgring – ein wichtiger Schritt zum späteren Titelgewinn.
  • Preisgeld Insgesamt wurden 100.000 Euro ausgeschüttet. Knapp ein Fünftel sicherte sich Champion Daniel Abt (Abt Sportsline).
  • Preis des Einheitsautos Der 145 PS starke und 220 km/h schnelle Formel ADAC powered by Volkswagen kostet netto 49.900 Euro.

Einheitsbauteile: Für eine möglichst hohe Chancengleichheit bei niedrigen Kosten sind nicht nur Chassis und Antrieb des Formel ADAC powered by Volkswagen identisch, auch andere Baugruppen wie Felgen (Motec), Reifen von Dunlop und Dämpfer (ZF Sachs) sind für alle Teilnehmer gleich.

Meistgenutzte Rennstrecke In der Motorsport Arena Oschersleben fanden nicht nur der Saisonauftakt und das Finale statt, sondern auch der zweitägige Einführungslehrgang.

Erste Bestzeit Beim offiziellen Test am 20. März auf dem Nürburgring markiert Kevin Friesacher (TNB) drei Wochen vor Saisonbeginn die erste Bestmarke der ADAC Formel Masters 2009.

Härteste Strafe Daniel Abt (Abt Sportsline) überholt im zweiten Zeittraining zum Rennen in Assen, obwohl nach einem Unfall rote Flaggen gezeigt wird. Daraufhin entscheidet die Rennleitung, den 16 Jahre alten Allgäuer für beide Läufe in Assen zu sperren.

Spektakulärster Unfall Freddie Hunt (Buchbinder Rent-a-Car by emotional engineering) schlägt im Rennen 2 auf dem Hockenheimring nach einer Berührung mit einem Kontrahenten mit 196 km/h in die Begrenzungsmauer ein. Die Motor-Getriebe-Einheit reißt samt Hinterachse vom Rest des Fahrzeugs ab. Die Fahrerzelle überstand den Einschlag jedoch unbeschädigt. Dank des extrem hohen Sicherheitsstandards des Formel ADAC powered by Volkswagen wurde auch Hunt unverletzt geborgen.

Bester Neuling Der 20 Jahre alte Brite Adrian Campfield (ma-con) bestreitet 2009 seine erste Saison im ADAC Formel Masters, er bringt allerdings Erfahrung aus der britischen Formel Ford mit. In einem packenden Endspurt muss er sich im Kampf um Platz zwei nur um einen Punkt Klaus Bachler (URD Rennsport) geschlagen geben. Der Österreicher bestritt wie auch Champion Daniel Abt (Abt Sportsline) sein zweites Jahr in der Talentschmiede des ADAC.

Bester Kartaufsteiger Der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Patrick Schranner (KUG Motorsport) beendet die Saison auf dem fünften Gesamtrang. Er krönt sein Erfolgsjahr mit einem Podiumserfolg beim Finale in Oschersleben.

Ungewöhnlichstes Karriereziel Während fast alle Jungrennfahrer die Formel 1 anstreben, hat Burkhard Maring (Eifelland Racing) einen anderen Berufswunsch: Ihn zieht es in die amerikanische NASCAR-Serie.

Fernsehzuschauer Rund 1,5 Millionen Menschen verfolgten die ADAC Formel Masters-Saison in den Ausstrahlungen des "ADAC Masters Weekend Magazins" beim TV-Partner DSF (Deutsches Sport Fernsehen). 

 

Vielleicht ist das auch interessant