Stuttgart/Wörth – Die anhaltend gute Nutzfahrzeug-Konjunktur sorgt im Mercedes-Benz Lkw-Werk Wörth erneut für die Schaffung zusätzlicher Stellen. Betriebsrat und Werkleitung haben sich am Standort Wörth in einer neuen Betriebsvereinbarung auf ein Maßnahmenpaket geeinigt, nach dem vom Jahresbeginn 2008 an die Stammbelegschaft des Werks um 900 Mitarbeiter erhöht wird.

900 neue Stellen im Mercedes-Benz Lkw-Werk Wörth 

• Erhöhung der Stammbelegschaft ab 1. Januar 2008
• Neues Stufenmodell bringt zusätzliche Arbeitszeitflexibilität

Dieser Anstieg umfasst die Übernahme von rund 250 befristeten Mitarbeitern zum 1. Januar 2008, die freiwillige Versetzung von Mitarbeitern aus anderen Werken des Konzerns sowie externe Neueinstellungen.

Gleichzeitig wurde ein neues sog. Stufenmodell vereinbart, das zusätzliche Arbeitsflexibilität bringt und somit der extremen Marktzyklizität des Lkw-Geschäfts gerecht wird. Nach der neuen Regelung werden Betriebsnutzungszeiten in Abhängigkeit des jeweils gültigen Produktionsprogramms in unterschiedlichen Stufen festgelegt. Aus der jeweils gültigen Stufe, die nach Beratung gemeinsam mit dem Betriebsrat beschlossen wird, können sich dadurch flexibel unterschiedliche Arbeitszeiten ergeben. 

Somit kann die Produktion unter Beibehaltung der individuellen 5-Tage-Woche bei Bedarf regelmäßig auch an allen Samstagen aufrechterhalten bleiben. Mitarbeiter, die am Samstag arbeiten, haben dafür in der Regel an einem anderen Wochentag frei. Zudem wird der erweiterte Zeitkorridor im Freischichtsystem im betrieblichen Durchschnitt von plus/minus 300 Stunden pro Mitarbeiter beibehalten.

Werkleiter Martin Daum: „Zur Erhöhung und Sicherung unserer Stammbelegschaft müssen wir in der Lage sein, ‚Marktausschläge’ nach oben wie nach unten über flexible Maßnahmen auszugleichen. Mit der nun beschlossenen Kapazitätserhöhung an unserem Standort haben wir einen weiteren wichtigen Schritt in diese Richtung getan.“

Daum weiter: „Zugleich freuen wir uns, hier in der Südpfalz 900 neue Arbeitsplätze schaffen zu können.“

Gerd Rheude, Betriebsratsvorsitzender Werk Wörth: „Wir haben gemeinsam eine Lösung im Sinne der Belegschaft gefunden. Alle unsere bisher befristeten Mitarbeiter haben nun einen festen Arbeitsplatz, externen Bewerbern bieten wir eine Perspektive in der Region. Gleichzeitig soll die neue Regelung durch eine individuelle
5-Tage-Woche unsere Kolleginnen und Kollegen entlasten.“