Kia Optima PHEV
Erstes Plug-in-Hybrid-Fahrzeug von Kia
- Neue Version der Mittelklasselimousine kombiniert Hochleistungsbatterie und Elektromotor mit 2,0-Liter-Benzindirekteinspritzer
- Neues Modell ist Teil eines Fünfjahresplans, mit dem Kia bis 2020 zu einem führenden Hersteller emissionsarmer Fahrzeuge werden will
Die Lithium-Polymer-Batterie des Kia Optima PHEV hat mit 9,8 kWh etwa die sechsfache Kapazität der Batterie des bisherigen Kia Optima Hybrid. Durch den 50 kW starken Elektromotor (bisheriges Hybrid-Modell: 35 kW) ist die Limousine in der Lage, auch bei höheren Geschwindigkeiten rein elektrisch zu fahren. Das Entwicklungsteam geht davon aus, dass die Serienversion des Kia Optima PHEV eine elektrische Reichweite von gut 43 Kilometer haben wird und damit unter den Plug-in-Hybrid-Modellen im D-Segment einen Spitzenwert einnimmt.
Als Verbrennungsmotor kommt ein 2,0-Liter-Vierzylinder aus der „Nu“-Baureihe zum Einsatz. Der effiziente Benzindirekteinspritzer (GDI) leistet 115 kW (156 PS) und mobilisiert ein Drehmoment von 189 Nm. Er ist mit dem Elektromotor gekoppelt, der den Antrieb unterstützt und wie beim bisherigen Optima Hybrid zugleich auch als Generator dient, der bei Bedarf die Batterie wieder auflädt. Insgesamt entwickelt dieser Hybridantriebsstrang eine maximale Systemleistung von 151 kW (205 PS, bei 6.000 U/min), wobei die Unterstützung des Elektromotors für ein besonders dynamisches Ansprechverhalten sorgt.
Auf die Räder übertragen wird die Antriebskraft durch ein komfortables, leichtgängiges Sechsstufen-Automatikgetriebe sowie den an das Getriebe gekoppelten 50-kW-Elektromotor – er ersetzt den in herkömmlichen Automatikgetrieben üblichen Drehmomentwandler. Der Kia Optima PHEV kombiniert nahtlos die Antriebskraft der beiden Motoren und gewährleistet so ein durchgehend hohes Leistungsniveau.
Nach momentanem Entwicklungsstand liegt der kombinierte Kraftstoffverbrauch des Plug-in-Hybrid-Modells bei 2,4 Liter pro 100 Kilometer. Per Kabel lässt sich die Batterie an einem entsprechend leistungsfähigen 230-Volt-Anschluss in weniger als drei Stunden voll aufladen.
Klare Erkennungszeichen – und alle Vorzüge der neuen Modellgeneration
Der Kia Optima PHEV präsentiert sich mit dem gleichen modernen Design wie der neue Kia Optima mit Verbrennungsmotor (Markteinführung in Deutschland: Januar 2016). Zu den äußeren Erkennungsmerkmalen der Plug-in-Hybrid-Version gehören der aktive Kühlergrill, der die Aerodynamik optimiert und bei Bedarf geöffnet wird, der Ladeanschluss im vorderen fahrerseitigen Kotflügel, Chromzierleisten an den Seitenschwellern, ein spezielles Felgendesign, das „EcoPlug-in“-Logo sowie eine Reihe von Zierelementen in Silber und Blau-metallic an Kühlergrill-Einfassung, Radläufen und Heckstoßfänger.Im Innenraum informiert eine spezielle Instrumenteneinheit den Fahrer über die Fahrzeugfunktionen und die momentane Betriebsart. Und durch die Ladezustandsanzeige oben auf dem Armaturenbrett lässt sich von außen mit einem Blick erkennen, wie weit der Ladevorgang schon fortgeschritten ist.
Abgesehen von diesen Unterschieden präsentiert sich der Kia Optima PHEV mit dem gleichen modernen und großzügigen Premium-Interieur wie das konventionell angetriebene Modell und hat auch das sportliche Image bewahrt, das den Kia Optima zu einem der international erfolgreichsten Kia-Modelle gemacht hat. Hinzu kommen alle weiteren Vorzüge, die die neue Generation der Kia-Limousine auszeichnen – von den modernen Technologien und Assistenzsystemen bis zum hohen Fahrkomfort und dem agilen Handling.
Ziel für 2020: Modellpalette mit 25 Prozent höherer Effizienz
Die Einführung des Kia Optima PHEV ist ein wichtiger Schritt in dem jetzt bekanntgegebenen Fünfjahresplan, mit dem sich der Hersteller bis 2020 als ein führender Anbieter von besonders emissionsarmen Fahrzeugen positionieren will. Dazu wird die Marke ihr weltweites Angebot in diesem Bereich von heute vier Modellen auf dann elf Modelle ausbauen. Zudem soll die Kraftstoffeffizienz der gesamten Kia-Produktpalette bis 2020 um durchschnittlich 25 Prozent gesteigert werden (im Vergleich zu 2014).Das erweiterte Modellangebot wird ein breites Spektrum umweltfreundlicher Antriebskonzepte umfassen – von Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen über batteriebetriebene Elektroautos bis zu Brennstoffzellen-Fahrzeugen. Die Hochleistungs-Lithium-Polymer-Batterie und der an das Getriebe gekoppelte Elektromotor des Kia Optima PHEV werden künftig in überarbeiteter Form auch in anderen Kia-Modellen zum Einsatz kommen. Mitte 2016 wird zudem ein völlig neu konzipiertes Hybrid-Modell in Produktion gehen.
Neben der Entwicklung neuer Antriebstechnologien wird Kia auch die bestehende Motorenpalette weiter optimieren. Der Hersteller plant, bis 2020 sieben der zehn aktuellen Motor-Baureihen durch Benzin- und Dieseltriebwerke der nächsten Generation zu ersetzen und die Zahl der turboaufgeladenen Motoren weiter zu erhöhen. Dabei sollen auch effizientere Getriebe mit höherer Anzahl von Gängen zum Einsatz kommen. Zudem soll durch die verstärkte Verwendung von ultrahochfestem Stahl das Karosseriegewicht von neu entwickelten Modellen um durchschnittlich fünf Prozent reduziert werden.
Fotos © 2012 Redaktionsbüro Kebschull (1), © 2015 Kia Deutschland