24h Le Mans – Porsche (15h)
24 Stunden von Le Mans – Porsche 919 Hybrid (LMP1) – nach 15 Stunden
- Morgendämmerung: Starke Nachtschicht der 919 Hybrid-Fahrer
- Stuttgart. Nach 15 der 24 Stunden von Le Mans hat das Porsche Team Fortschritte erzielt. Die beiden 919 Hybrid belegen am Ende der Nacht die Positionen zwei und fünf im Gesamtklassement.
Auf Position 3 vorgerückt
Trotz leichter Balance-Probleme seines Autos übergab Mark Webber den Rennwagen mit der Startnummer 20 um 0:46 Uhr nach einem Vierfach-Stint an Timo Bernhard.Auch der Deutsche blieb bis zum vierten Tankstopp am Steuer. Als er den Porsche 919 um 3:37 Uhr an Brendon Hartley weiterreichte, war er dank konstanter Fahrt bereits auf Position drei vorgerückt. Der junge Neuseeländer wiederum erlebte eine kurze Schrecksekunde, als er beim Überrunden ein langsameres Fahrzeug leicht touchierte. Der Vorfall blieb ohne Folgen. Um 5:10 Uhr rückte Hartley auf Rang zwei vor.
Auch Neel Jani reihte in der Nacht im Nummer-14-Porsche 919 Hybrid vier Stints aneinander. Der Schweizer drehte dabei 191 Minuten lang schnelle Runden. Um 2:23 Uhr gab er sein Auto an Marc Lieb weiter, der um 3:46 Minuten die Box zu einem außerplanmäßigen Reparaturstopp anlief. Erneut musste ein Problem im Kraftstoffsystem behoben werden. Lieb kehrte nach 17 Minuten auf Platz sechs ins Renngeschehen zurück. Um 6:00 Uhr und bei Anbruch der Dämmerung lag er schon wieder auf der vierten Position, als ihn ein Ausrutscher ins Kiesbett kurz vor dem Fahrerwechsel auf Rang fünf zurückwarf.
Stimmen der Fahrer
Neel Jani: „In der Nacht lief es ganz gut für uns. Bei kühleren Temperaturen haben wir es leichter – nachdem uns die Hitze etwas zu schaffen machte, fühlte sich das Auto nachts besser an. Die Rundenzeiten waren gut, wir konnten das Tempo der Spitze mitgehen und etwas aufholen, das macht natürlich Spaß.“Mark Webber: „Ich fuhr bis nach Mitternacht vier Tankfüllungen leer. Meine ersten richtigen Rennrunden in Le Mans waren ein großartiges Erlebnis für mich. Das Auto lief gut, auch wenn die Fahrzeug- und Bremsbalance verbesserungswürdig war. Brendon und ich rutschten beide je einmal in einen Notausgang. Wir justieren ständig die Einstellungen nach, was uns im Cockpit ziemlich beschäftigt. Die Crew in der Box hat tolle Arbeit geleistet.“
Timo Bernhard: „Der Vierfach-Stint bis halb vier in der Früh war schwierig. Wir haben weiterhin Probleme mit der Balance, das Auto ist nicht einfach zu fahren. Trotzdem blieben die Rundenzeiten ziemlich konstant und wir konnten sogar eine Position gutmachen.“
Fotos © Porsche Motorsport