VW Polo R WRC

(1) Monte FIA Rallye WRC

Veröffentlicht am: 17. Januar 2013Von
Erster Auftritt in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft, erste Prüfung, erster Meilenstein: Volkswagen feierte mit dem Polo R WRC bei der legendären Rallye Monte Carlo einen eindrucksvollen Einstand.


16. Januar 2013

Rallye Monte Carlo

Erste Prüfung, erste Bestzeit – starker Einstand für Volkswagen

Wolfsburg (16. Januar 2013). Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) gewannen für Volkswagen bei extrem schwierigen äußeren Bedingungen auf Anhieb die erste Wertungsprüfung des berühmten Klassikers – vor den Serien-Weltmeistern Sébastien Loeb/Daniel Elena (Citroën). Alle Top-Teams wählten während der Auftakt-Prüfung – „Le Moulinon“, teils auf griffigem Asphalt, teils auf blankem Eis – identische Reifenstrategien. Nach dem ersten von vier „Monte“-Prüfungen liegen Ogier/Ingrassia hinter Weltmeister Loeb nach weiteren Top-Platzierungen mit 1.20,3 Minuten Rückstand auf der zweiten Position. Ihre Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) folgen auf Platz fünf des Gesamtklassements, nachdem sie unter anderem ein Reifenschaden auf der abschließenden Prüfung einbremste.

Einen echten Gradmesser für die Leistungsfähigkeit des Polo R WRC stellen die guten Ergebnisse bei der Rallye Monte Carlo allerdings noch nicht dar. Die Bedingungen mit der Mischung Eis, Schnee und Asphalt sind im Kalender der Rallye-WM einzigartig.

Stimmen, 01. Tag Rallye Monte Carlo

Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor

„Wir sind mit dem Polo R WRC erstmals im Wettbewerb angetreten und freuen uns natürlich über das gute Ergebnis gleich bei der ersten Prüfung. Wir wissen es aber realistisch einzuschätzen. Ein einziger Prüfungssieg bedeutet nicht viel. Er gibt uns aber das Selbstvertrauen und die Erkenntnis, dass das gesamte Team vor der Saison einen tollen Job gemacht hat. Von Euphorie kann allerdings keine Rede sein. Unsere Lernphase mit dem Polo R WRC hat gerade erst begonnen. Die ‚Monte‘ ist immer ein Glücksspiel. Platz zwei und fünf nach dem ersten Tag sind deutlich mehr als wir erwartet hätten.“

Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #7

„Wir haben diesen typischen und unberechenbaren ersten ‚Monte‘-Tag überstanden. Das ist das Wichtigste. Doch das war nicht wirklich mein Tag heute. Die erste Wertungsprüfung hat die Reifen gleich so stark beansprucht, dass wir sie auf der Verbindungsetappe zur zweiten WP wechseln mussten. Dabei haben wir bei unserem Timing einen Fehler gemacht und sind zu spät zum Start gekommen. Auf der vierten Prüfung mussten wir fünf Kilometer mit einem Reifenschaden absolvieren und haben dabei viel Zeit verloren. Ich selbst habe fahrerisch noch nicht richtig meinen Rhythmus gefunden. Das kommt noch.“

Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #8

„Ein guter Start in die ‚Monte‘, mit dem ich mehr als zufrieden bin. Aber das war nur der erste Tag, der nicht allzu viel bedeutet. Die Rallye ist noch lang und es kommen noch harte Tage auf uns zu. Der Polo R WRC fühlt sich gut an und ich bin natürlich glücklich über meinen WP-Sieg heute Morgen. Ich bin einfach meinen Rhythmus gefahren ohne großartig zu pushen und war ganz schön überrascht, als ich auf die Zeiten geschaut habe. Bei diesen Bedingungen zu fahren, ist extrem schwierig und die Reifenwahl ist noch entscheidender als sonst. Deshalb ein großes Dankeschön an die Gravel-Crew, mit der ich das erste Mal zusammengearbeitet habe. Und das war Gold wert: Die ‚Monte‘ zeigt sich von ihrer besten Seite, denn sie ist absolut unberechenbar.“

Und da waren dann noch …

… Ex-Rallye-Weltmeister und Volkswagen Berater Carlos Sainz und sein Beifahrer Timo Gottschalk, die das Volkswagen Team bei der Rallye Monte Carlo überraschend vor Ort unterstützten. Unmittelbar nach ihrem Aus in der ersten Woche der Rallye Dakar flogen Sainz und Gottschalk nach Europa, um pünktlich zum ersten Tag der „Monte“ im Rallye-Zentrum Valence zu sein. „Die ‚Monte‘ ist die härteste Schule, in die Rallye-WM einzusteigen“, so „El Matador“. „Umso größer war die Freude, dass wir heute früh die erste Wertungsprüfung gewonnen haben. Aber wir sollten ruhig bleiben, denn das war nur der Aperitif. Die Rallye Monte Carlo dauert noch lang.“

Sainz gewann mit Volkswagen 2010 die Rallye Dakar, Gottschalk siegte ein Jahr später – jeweils im Volkswagen Race Touareg. Bei der „Dakar“ 2013 waren Sainz/Gottschalk erstmals gemeinsam angetreten – in einem privat eingesetzten Buggy.

Mittwoch, 16 Januar 2013 km         #7

Latvala/Anttila #8

Ogier/Ingrassia

WP 01   Le Moulinon      37,10     P08 (+33,6 Sek.)               P01

WP 02   Burzet 30,60     P07 (+25,7 Sek.)*            P02 (+10,4 Sek.)

WP 03   Le Moulinon      37,10     P02 (+12,1 Sek.)               P05 (+19,9 Sek.)

WP 04   Burzet 30,60     P05 (+54,5 Sek.)               P04 (+53,7 Sek.)

Gesamtwertung              135,40   P05 (+2.32,2 Min)            P02 (+1.20,3 Sek.)

Foto © 2013 Volkswagen MotorsportVW Polo R WRC

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