Oldtimer-Grand-Prix

Veröffentlicht am: 10. August 2010Von
Opel gibt Gas und zeigt beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix, dass die Marke mit dem Blitz auch wirklich schnelle Autos zu bieten hatte. Wer mochte sie nicht, die Opel GT, Manta GT und Co. Auch der Cabilbra zeigt bei 24h-Rennen seine Racing-Gene. Ein Besuch beim Oldtimer-Grand-Prix lohnt sich.

Opel hat beim 38. AvD-Oldtimer-Grand-Prix was zu feiern

  • Liste der Jubilare reicht vom Opel Olympia bis zum Calibra
  • Rallye-Asse Kleint und Geistdörfer inmitten von Motorsportklassikern

Wer noch nichts vorhat am Wochenende, sollte mal beim Nürburring vorbeischauen, zumal die Preise erfreulich moderat sind: Freitag: € 18,- p.P. Samstag und Sonntag: je € 38,- p.P. Wochenende: € 58,- p.P. Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre sind in Begleitung eines Erwachsenen frei.

Temperamentvoll feiert die Marke mit dem Blitz beim 38. AvD-Oldtimer-Grand-Prix eine Reihe von Jubiläen. Wenn der Nürburgring vom 13. bis 15. August wieder zum fahrenden Freilichtmuseum wird, bereichert Opel die Szenerie um sportliche Meilensteine der Unternehmensgeschichte. Das Ahnenspektrum reicht vom Ur-Rennwagen von 1903 über den 75 Jahre alten Olympia, die 40-jährigen Ascona und Manta sowie diverse Kadett-Rallyemodelle bis hin zum „Jungspund“ Calibra. Das legendäre Coupé trug vor 20 Jahren den Titel „Windschnittigster Serien-Pkw der Welt“. Dazu drehen viele höchst interessante, teilweise einzigartige Fahrzeuge von Opel-Clubmitgliedern und -Liebhabern auf der Formel 1-Strecke des Nürburgrings ihre Runden. Und zwischendurch geben sich der weltmeisterliche Copilot Christian Geistdörfer und der ehemalige Opel Rallye-Werksfahrer Jochi Kleint beim Oldtimer-Grand-Prix die Ehre.

1935 – 1970 – 1990: Anlässe zum Feiern

Der Opel Olympia – auf dem Nürburgring in einer grün lackierten Cabrio-Version zu sehen – galt 1935 als revolutionär: erstes deutsches Fließband-Fahrzeug mit selbsttragender Ganzstahlkarosserie. Dieses Konzept machte den Wagen nicht nur sicherer, komfortabler und leichter, sondern war wegweisend für die Automobilfertigung der folgenden Jahrzehnte. Die so genannte „Hochzeit“ zwischen Karosserie und Chassis mit Motor wird bis heute im Prinzip unverändert in den Fahrzeugwerken vollzogen.

1970 erschienen zwei Modelle auf der Bildfläche, die das folgende Automobil-Jahrzehnt mitprägen sollten: Opel Ascona und Opel Manta. Während aus dem Coupé das Kult-Auto schlechthin wurde, zeichnete sich der Ascona als zuverlässiger und funktionaler Pkw aus. Welche sportlichen Leistungen damit möglich waren, bewies vor allem das Team Walter Röhrl/Christian Geistdörfer als Rallye-Weltmeister 1982 auf dem Ascona 400 gegen die scheinbar übermächtige Allrad-Konkurrenz. Auch Jochi Kleint gab damals den Boliden mit dem Blitz erfolgreich die Sporen. Der Rallye-Europameister von 1979 (Gruppe 2 – Ascona B) folgt der Opel-Einladung zum 38. Oldtimer-Grand-Prix genauso gerne wie Röhrl-Beifahrer Geistdörfer. Das automobile Spalier für die Jubilare Ascona und Manta bilden weitere Opel-Motorsportklassiker wie der Monza oder die Kadett-Reihen B, C und E.

Ehre, wem Ehre gebührt – das gilt auch für den „Jungspund“ in diesem Kreis: Der Opel Calibra begeisterte beim Marktstart 1990 mit besonders schnittigem Design, das hielt, was es versprach. Der cW-Wert 0,26 machte das Coupé vor 20 Jahren zum windschlüpfigsten Serien-Pkw der Welt. Das zahlte sich nicht nur beim Verbrauch im Alltagsbetrieb, sondern durchaus auch bei den Rundenzeiten aus. Obwohl der DTM-Calibra von 1996 als Youngtimer firmiert, gilt er doch als einer der Stars am Nürburgring.

Das Zeug zum Publikumsliebling hat darüber hinaus der voll fahrfähige Opel-Rennwagen von 1903. Mit seiner puristisch-kantigen Form, der turmartigen Lenkung und den höhenversetzten Lederrennsesseln geizt der Leiterrahmen-Flitzer nicht mit Oldtimer-Reizen. Immerhin bringt es der weiße Veteran mit seinem 1.885 cm3 großen und 12 PS starken Zweizylinder-Motor auf 70 km/h.

 

 

Vielleicht ist das auch interessant