Audi bleibt sportlich
Audi setzt auf neue Prototypen-Rennserie
- Zwei Audi R15 TDI im neuen „Le Mans Intercontinental Cup“
- Drei Fahrzeuge bei den 24 Stunden von Le Mans 2010
- Klares Bekenntnis zur DTM – Kundensport mit dem Audi R8 LMS
Ingolstadt, 8. Dezember 2009 – Die DTM, die 24 Stunden von Le Mans und das Kundensport-Programm mit dem Audi R8 LMS bilden auch im Jahr 2010 die drei tragenden Säulen des Motorsport-Engagements der AUDI AG. Mit der Teilnahme am erstmals ausgeschriebenen "Le Mans Intercontinental Cup" setzt Audi auf eine neue zukunftsträchtige Rennserie, in der alternative Antriebskonzepte zum Einsatz kommen.
"2009 hat die Marke Audi ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert, und unsere Motorsport-Mannschaft hat mit der erfolgreichen Titelverteidigung in der DTM ein besonders schönes Geburtstagsgeschenk gemacht", sagt Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstandes der AUDI AG. "Audi Sport ist seit nunmehr 30 Jahren ein Garant für Erfolge im Motorsport – Erfolge, die für die Entwicklung der Marke Audi von großer Bedeutung sind."
Auch in der Saison 2010 setzt Audi auf Motorsport-Kategorien, die einen besonders engen Bezug zur Serie haben: die DTM mit dem Top-Seller Audi A4, den Kundensport mit dem 2009 auf Anhieb erfolgreichen Audi R8 LMS, und die Sport-Prototypen mit dem vor allem aerodynamisch weiterentwickelten Audi R15 TDI, der bei Audi Sport intern die Typenbezeichnung "R15 plus" trägt.
Das Prototypen-Engagement hat für Audi dabei einen besonderen Stellenwert, da diese Kategorie den Einsatz alternativer Antriebskonzepte und Technologien ermöglicht. "2001 haben wir in Le Mans erstmals einen TFSI-Motor eingesetzt, wie er bei Audi inzwischen in der Serie Standard ist", erklärt Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "2006 waren wir der erste Automobilhersteller der Geschichte, der die 24 Stunden von Le Mans mit einem Diesel-Fahrzeug gewonnen hat. Und auch in Zukunft werden wir unsere LMP1-Fahrzeuge dazu nutzen, neue richtungweisende Technologien zu erproben und unserem Claim ‚Vorsprung durch Technik’ auch auf der Rennstrecke Nachdruck zu verleihen. Deshalb begrüßen wir es sehr, dass der Automobile Club de l’Ouest (ACO) im nächsten Jahr erstmals eine internationale Rennserie für LMP1-Fahrzeuge ausschreibt. Wir sind überzeugt, dass diese technisch besonders interessante Kategorie des Motorsports eine große Zukunft hat und gut in die Zeit passt."{mospagebreak}
Premiere des Le Mans Intercontinental Cup
Der so genannte "Le Mans Intercontinental Cup" besteht künftig aus den wichtigsten Rennen der Le Mans-Serien in Europa, den USA und Asien und soll an die großen Zeiten der legendären Marken-Weltmeisterschaft anknüpfen. Im Premierenjahr 2010 werden das 1000-Kilometer-Rennen in Silverstone (Großbritannien), das "Petit Le Mans"-Rennen in Road Atlanta (USA) und ein Rennen auf dem asiatischen Kontinent gewertet. 2011 sollen weitere Rennen dazukommen.
Audi wird den neuen Le Mans Intercontinental Cup in der Saison 2010 mit zwei R15 TDI bestreiten, die vom Audi Sport Team Joest eingesetzt werden. Für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans am 12./13. Juni 2010 sind drei Fahrzeuge vorgesehen. Ebenfalls mit drei R15 TDI plant das Audi Sport Team Joest am 9. Mai 2010 beim 1000-Kilometer-Rennen in Spa-Francorchamps (Belgien) teilzunehmen, das Audi als Generalprobe für Le Mans nutzen möchte.
Klares Bekenntnis zur DTM
Zu diesem Zeitpunkt hat die DTM-Mannschaft von Audi bereits die ersten beiden Rennen absolviert. Die populärste internationale Tourenwagen-Rennserie ist auch in Zukunft ein wichtiges Standbein im Motorsport-Engagement der AUDI AG. Nachdem die Technik für die Saison 2010 per Reglement eingefroren wurde und das Meisterauto des Jahres 2009 deshalb nahezu unverändert an den Start gehen wird, haben bei Audi Sport in Ingolstadt und Neckarsulm bereits die Arbeiten am A4-Nachfolger für das neue Technische Reglement begonnen, das 2011 in Kraft treten und die Kosten weiter reduzieren soll.
In der Saison 2010 setzt Audi in der DTM auf Kontinuität: Den Einsatz der bis zu neun Fahrzeuge übernehmen die bewährten Audi Sport Teams ABT Sportsline, Phoenix und Rosberg. Die wichtigste Änderung: Das Cockpit von Le Mans-Rekordsieger Tom Kristensen, der sich in Zukunft ganz auf Sportwagen-Rennen konzentrieren möchte, übernimmt der junge Brite Oliver Jarvis (25).
"Damit geben wir unserem jüngsten Werksfahrer eine Chance, sich in einem aktuellen DTM-Auto zu beweisen", erklärt Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Die Leistungen, die Oliver in seinen ersten beiden DTM-Jahren am Steuer eines Vorjahres-A4 gezeigt hat, sprechen für ihn."
Alle weiteren Personalien – sowohl bei den Sport-Prototypen als auch in der DTM – entscheiden sich in den nächsten Wochen. "Wir wollen uns sowohl für die DTM als auch für die 24 Stunden von Le Mans und den Le Mans Cup fahrerisch so gut wie möglich aufstellen und lassen uns daher bewusst Zeit", betont Dr. Wolfgang Ullrich.
Ausbau des Kundensports mit dem Audi R8 LMS
Der neue GT3-Sportwagen der AUDI AG, der in seiner ersten Rennsaison auf Anhieb 23 Siege und drei Meistertitel erzielt hat, wird ab Ende März 2010 zu einem Preis von 298.000 Euro (zzgl. MwSt.) an Kundenteams ausgeliefert. Um einen optimalen Service bieten zu können, beschränkt sich Audi Sport im Jahr 2010 auf maximal 20 Fahrzeuge für den europäischen Markt.
Auch beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring wird Audi am 15./16. Mai 2010 Audi erneut seine Kundenteams betreuen. Dabei werden zwei Audi R8 LMS besondere Unterstützung erhalten.
"Mit der DTM, den Sport-Prototypen und dem R8 LMS sind wir im Motorsport gut aufgestellt", erklärt Michael Dick, der als Vorstand für Technische Entwicklung auch für das Motorsport-Engagement der AUDI AG verantwortlich ist. "In diesen drei Kategorien stimmt vor allem auch die Kosten-Nutzen-Rechnung, die in der heutigen Zeit besonders wichtig ist."
Foto (c) Audi AG