Mercedes gewinnt – Norisring
Wie 2008: Jamie Green gewinnt vor Bruno Spengler
Fünf C-Klassen auf den ersten sieben Plätzen
Jamie Green gewann mit der 2008er unge Sterne AMG Mercedes C-Klasse den dritten Lauf der DTM 2009 auf dem Nürnberger Norisring. Nach spannenden 80 Runden und drei Führungswechseln in den letzten vier Runden siegte Green, der vom siebten Startplatz losgefahren war, mit 1,3 Sekunden vor Bruno Spengler in der aktuellen Mercedes-Benz Bank AMG C-Klasse. Damit wiederholten beide den Zieleinlauf von vor einem Jahr. Green fuhr dabei das selbe Auto wie bei seinem Sieg 2008.
Es war der siebte Sieg in Folge für Mercedes-Benz am Norisring, der neunte in elf Rennen seit 2000. Zum zweiten Mal nach dem Erfolg von Gary Paffett in Oschersleben vor zwei Jahren siegte ein Vorjahreswagen bei einem DTM-Rennen.
Gary Paffett, Salzgitter AMG Mercedes C-Klasse, Sieger beim letzten Rennen auf dem Lausitzring, wurde Fünfter vor Ralf Schumacher (Trilux AMG Mercedes C-Klasse); der als Sechster sein bestes DTM-Ergebnis erzielte. Paul Di Resta (AMG Mercedes C-Klasse) der wegen eines Verstoßes gegen die Parc-Fermé-Regeln am Samstag auf den 15. Startplatz strafversetzt worden war, wurde Siebter. Damit fuhren fünf Mercedes-Benz C-Klassen in die Top Sieben.
Susie Stoddart (TV Spielfilm AMG Mercedes C-Klasse) wurde Zehnte, Mathias Lauda (stern AMG Mercedes C-Klasse) kam auf Platz 14 ins Ziel. Maro Engel (GQ AMG Mercedes C-Klasse) würgte nach seinem zweiten Boxenstopp in Runde 47 den Motor ab, der sich danach nicht mehr starten ließ; Engel fiel aus.
In der Gesamtwertung führt Timo Scheider (Audi), der heute Vierter wurde, mit 17 Punkten vor Spengler mit 16 Zählern und Green, Paffett und Mattias Ekström (Audi), die alle 14 Punkte haben.
Insgesamt 132.000 Besucher kamen am Wochenende (Fr./Sa./So.) zum Rennen in Nürnberg.
Der Start: Spengler und Paffett nahmen das Rennen nebeneinander aus der zweiten Reihe auf, gefolgt von Engel, Green und Schumacher auf den Plätzen sechs, sieben und acht. Am Ende der ersten Runde war Spengler Dritter vor Paffett, Green und Engel, Schumacher fuhr an neunter Stelle. Nach einem Unfall von Oliver Jarvis (Audi) fuhr das Safety Car auf die Strecke.
- Runde 6: Neustart.
- Runde 11: Zwischen dem führenden Timo Scheider (Audi) und Lauda auf Platz 15 lagen weniger als zehn Sekunden.
- Runde 20: Erster Boxenstopp von Schumacher. Paffett folgte einen Umlauf später, Stoddart folgte in Runde 23.
- Runde 24: Lauda fuhr zum Routinestopp an die Box. Zwei Runden später drehte er sich ausgangs der Spitzkehre.
- Runde 27: Nach dem Boxenstopp von Scheider übernahm Spengler die Führung vor Green und Engel.
- Runde 32: Stoddart legte ihren zweiten Boxenstopp ein.
- Runde 36: Di Resta kam zu seinem ersten Stopp herein. Einen Umlauf später folgte Engel.
- Runde 38: Erster Stopp von Spengler; er fuhr knapp hinter Scheider wieder auf die Strecke.
- Runde 40: Zur Rennmitte legte Green seinen ersten Stopp ein. Danach führte Scheider mit zwei Zehntelsekunden vor Spengler.
- Runde 41: Zweite Boxenstopps von Di Resta, Schumacher und Paffett.
- Runde 45: Spengler legte seinen zweiten Pflichtstopp ein.
- Runde 47: Nach seinem zweiten Stopp blieb Engel am Ende der Boxengasse stehen.
- Runde 56: Als Führender fuhr Green zu seinem zweiten Stopp an die Box. Er nahm das Rennen als Dritter hinter Scheider und Spengler wieder auf. Die Drei lagen innerhalb von 1,1 Sekunden.
- Runde 60: 20 Runden vor dem Ziel war Spengler Zweiter, eine halbe Sekunde hinter Scheider; Green folgte an dritter Stelle. Paffett fuhr an fünfter Position vor Schumacher. Di Resta hatte sich vom 15. Startplatz auf Rang sieben verbessert.
- Runde 76: In der Dutzendteichkehre übernahm Spengler die Führung. In der nächsten Runde verbremste er sich in der Spitzkehre und fiel auf Rang drei hinter Scheider und Green zurück. Dann musste er sich auch gegen Ekström wehren.
- Runde 79: Green überholte Scheider in der Schikane, auch Spengler und Ekström gingen vorbei.
- Ziel (Runde 80): Green siegte mit 1,3 Sekunden vor Spengler. Paffett wurde Fünfter vor Schumacher und Di Resta. Die Top Sieben lagen innerhalb von 3,8 Sekunden.
Jamie Green (Junge Sterne AMG Mercedes C-Klasse 2008) Sieger: „Heute ist es einfach super gelaufen. Danke an mein Team für ein perfektes Auto und die optimale Strategie. Vom siebten Startplatz aus hatte ich nicht damit gerechnet, am Ende ganz oben auf dem Podium zu stehen. Das ist einfach fantastisch. Jetzt wird erst einmal gefeiert.“
Bruno Spengler (Mercedes-Benz Bank AMG C-Klasse 2009) Zweiter: „Schade, dass es nicht mit dem Sieg geklappt hat. Nachdem ich an Timo Scheider vorbei war, machte ich in der Spitzkehre einen Fehler – das war’s. Glückwunsch an Jamie, ich freue mich, dass er den Sieg für Mercedes-Benz geholt hat.“
Gary Paffett (Salzgitter AMG Mercedes C-Klasse 2009) Fünfter: „Das war ein anstrengendes Rennen. Ich fuhr beständig an vierter Stelle, doch durch den etwas längeren zweiten Boxenstopp verlor ich diesen Platz an Ekström. Alle lagen heute sehr eng beieinander und so bin ich mit meinen vier Punkten ganz zufrieden.“
Ralf Schumacher (Trilux AMG Mercedes C-Klasse 2009) Sechster: „Ich freue mich über den sechsten Platz, mein bislang bestes Ergebnis in der DTM. Schön, dass ich es gerade beim Saisonhöhepunkt hier in Nürnberg erzielte. Mit einem besseren Startplatz wäre sicher noch mehr drin gewesen. Danke an mein Team für die gute Arbeit und Glückwunsch an Jamie zu seinem Sieg. Jetzt freue ich mich auf das nächste Rennen in drei Wochen in Zandvoort, wo ich mich weiter steigern möchte.“
Paul Di Resta (AMG Mercedes C-Klasse 2009) Siebter: „Von Startplatz 15 auf Rang sieben im Ziel ist nicht schlecht. Mit der Strafversetzung war es für mich ein schwieriges Wochenende, doch am Ende bin ich noch zufrieden mit meinen zwei Punkten.“
Susie Stoddart (TV-Spielfilm AMG Mercedes C-Klasse 2008) Zehnte: „Mein Rennen war in Ordnung, leider hat es wieder nicht mit Punkten geklappt. Nach meinem zweiten Boxenstopp war ich etwas langsamer als zuvor. Glückwunsch an Jamie und unser ganzes Team zu diesem Sieg.“
Mathias Lauda (stern AMG Mercedes C-Klasse 2008) 14.: „In der Mitte des Rennens hatte ich Getriebeprobleme und konnte nicht mehr richtig schalten. Ich wollte schon an die Box, doch dann funktionierte wieder alles einwandfrei. Obwohl ich dann fast die gleichen Rundenzeiten fuhr wie die Spitze, lag ich zu weit zurück um noch aufzuholen.“
Maro Engel (GQ AMG Mercedes C-Klasse 2008) ausgefallen: „Ich habe nach dem Boxenstopp den Motor abgewürgt und dann ließ er sich nicht mehr starten. Das war mein Fehler. Es tut mir Leid für mein Team.“
Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef: „Vielleicht das beste DTM-Rennen aller Zeiten – und wir haben es gewonnen. Danke Jamie, Du warst der Beste. Mit dem selben Auto hat Jamie schon im letzten Jahr am Norisring gewonnen – das dürfte ein einmaliger Rekord sein. Dieser Sieg ist der siebte in Folge für Mercedes am Norisring, Jamie holte ihn vom siebten Startplatz und sieben Autos lagen im Ziel innerhalb von 3,8 Sekunden – sieben war heute also eine ganz besondere Glückszahl. Ingmar Persson und sein Team haben hervorragend gearbeitet, hatten eine sehr gute Strategie und zeigten perfekte Boxenstopps. So kurz der Norisring ist, so lange hielt heute die Spannung an – und dann haben unsere Jungs sehr überzeugend überholt. Zuerst Bruno und dann Jamie – Weltklasse, besser geht es nicht. Die Zuschauer waren mit Recht total aus dem Häuschen."