Rettet die Feuerwehr
Erweiterte Ausnahmegenehmigung beim Fahren von Einsatzfahrzeugen
Tiefensee: Neue Führerscheinregelung für junge Helfer bei Feuerwehren, Rettungsdiensten und Katastrophenschutz
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee spricht sich für eine erweiterte Ausnahmegenehmigung beim Fahren von Einsatzfahrzeugen aus. Eine entsprechende Regelung ist beim Runden Tisch in dieser Woche mit Verbänden, Prüforganisationen und den Bundesländern erörtert worden. Sie soll kurzfristig im Kabinett beschlossen werden.
Tiefensee: "Wir müssen alles tun, um das ehrenamtliche Engagement junger Helferinnen und Helfer zu unterstützen. Sie retten Leben und setzen sich mit aller Kraft für ihre Mitmenschen ein. Deswegen werde ich dem Bundeskabinett eine spezifische Ausbildung und Prüfung zum Fahren von Einsatzfahrzeugen bis 4,75 Tonnen Gesamtgewicht vorschlagen. Sie ist weniger aufwändig und deutlich preiswerter als ein üblicher C1 Führerschein. Diese Regelung entspricht der Forderung des Deutschen Feuerwehrverbandes und anderer Experten des Runden Tisches. Bundesweit können damit 16.000 Fahrzeuge allein bei den Freiwilligen Feuerwehren gefahren werden. 100.000 Fahrer der Freiwilligen Feuerwehren profitieren von der neuen Fahrberechtigung. Wir beseitigen bürokratische Hemmnisse und bewegen uns mit dieser Gewichtsgrenze innerhalb europäischen Rechts. Die neue Regelung wird auch für anerkannte Rettungsorganisationen und den Katastrophenschutz gelten."