eActros – Von der Pfalz bis in die Türkei
Baldiger Serienstart
- eActros 300 Sattelzugmaschine fährt auf eigener E-Achse von der Pfalz bis in die Türkei
- Erfolgreiche Überführung für Testzwecke von E-Lkw vom Mercedes-Benz Werk Wörth zum Mercedes-Benz Trucks Standort in Aksaray, Türkei
- Rund 3.000 Kilometer lange Route über Österreich, Slowenien, Kroatien, Serbien und Bulgarien bis in die Türkei
- Auf Tour: eActros 300 Sattelzugmaschine, eActros 300 4×2, eActros 300 6×2
- Aufladen der Batterien ausschließlich an öffentlichen Ladesäulen
Die Versuchsingenieure haben für die Fahrt eine Route über Österreich, Slowenien, Kroatien, Serbien und Bulgarien gewählt. Zwei eActros-Pritschenfahrzeuge als Zwei- und Dreiachser – in Serie seit Ende 2021 – begleiteten die eActros 300 Sattelzugmaschine auf der gesamten Strecke. Die Batterien aller E-Lkw wurden auf der Tour ausschließlich an öffentlich verfügbaren Ladesäulen aufgeladen.
Dr. Christof Weber, Head of Global Testing Mercedes-Benz Trucks: „In Vorbereitung auf den bevorstehenden Serienstart der eActros 300 Sattelzugmaschine im Herbst findet unter anderem an unserem Standort Aksaray die Straßendauerlauf-Erprobung statt. Die anspruchsvolle Strecke dorthin haben wir gleich als zusätzlichen Test mitgenutzt. Unser Fazit: Der E-Lkw hat die vielfältige Route durch Mittel- und Südosteuropa souverän gemeistert und ist bereit für die Serie.“
Überführung bereits Testlauf für die E-Sattelzugmaschine
Der Fokus der Versuchsingenieure lag bei der Fahrt in die Türkei insbesondere auf den Sicherheitssystemen, der Leistung und der Dauerhaltbarkeit des Fahrzeugs. Im Hinblick auf den elektrischen Antrieb waren beispielsweise die Funktionstüchtigkeit der Reichweitenprognose, die Rekuperation und die einwandfreie Konnektivität mit Ladesäulen im Ausland wichtige Aspekte. Sowohl die abwechslungsreiche und anspruchsvolle Topographie als auch die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen boten gute Voraussetzungen, um das Fahrzeug ausgiebig im Betrieb zu testen.
eActros 300 Sattelzugmaschine bereit für die Serie
Die Modellvariante des eActros 300 als Sattelzugmaschine kann unter Berücksichtigung der maximal zulässigen Gesamtzuglänge alle gängigen europäischen Auflieger ziehen. Die E-Sattelzugmaschine basiert auf der selben Technologie wie der eActros 300/400. Drei Batteriepakete mit jeweils 112 kWh[1] installierter Batteriekapazität ermöglichen eine Reichweite mit einer Batterieaufladung von bis zu 220 km[2]. Der eActros 300 kann mit bis zu 160 kW geladen werden: Die drei Batteriepakete benötigen an einer üblichen DC-Schnellladesäule mit 400 A Ladestrom etwas mehr als eine Stunde, um von 20 auf 80 Prozent geladen zu werden[3]. Im Rahmen einer Versuchsreihe hat der E-Lkw im vergangenen Jahr bereits erfolgreich den Arlbergpass in Österreich überquert. Die Tests führten auf streckenweise über 1.800 Meter Höhe. Der Serienstart der Sattelzugmaschine ist für Herbst dieses Jahres geplant.
Der eActros 300/400
Die eActros 300 Sattelzugmaschine wurde von zwei eActros 300 (4×2 und 6×2) begleitet. Der batterieelektrische Mercedes-Benz eActros für den schweren Verteilerverkehr rollt seit 2021 im Werk Wörth vom Band. Die Batterien des eActros bestehen wahlweise aus drei (eActros 300) oder vier Batteriepaketen (eActros 400), die jeweils eine installierte Kapazität von 112 kWh[4] bieten. Mit vier Batteriepaketen hat der eActros 400 eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern[5]. Technologisches Herzstück des Elektro-Lkw ist die Antriebseinheit, eine elektrische Starrachse mit zwei integrierten Elektromotoren und Zwei-Gang-Getriebe. Die beiden flüssigkeitsgekühlten Motoren generieren eine Dauerleistung von 330 kW sowie eine Spitzenleistung von 400 kW. Hinzu kommt, dass bei vorausschauender Fahrweise elektrische Energie durch Rekuperation zurückgewonnen werden kann. Die beim Bremsen gewonnene Energie wird in die Batterien des eActros zurückgeführt und steht im Anschluss wieder für den Antrieb zur Verfügung.
Hinweise
[1] Nennkapazität einer neuen Batterie, basierend auf intern definierten Rahmenbedingungen. Diese kann je nach Anwendungsfall und Umgebungsbedingungen variieren
[2] Die Reichweite wurde unter optimalen Bedingungen, unter anderem mit 3 Batteriepaketen nach Vorkonditionierung im teilbeladenen Verteilerverkehr mit Sattelanhänger bei 20°C Außentemperatur, intern ermittelt. [3] Basierend auf intern ermittelten Erfahrungswerten unter optimalen Bedingungen, u.a. bei einer Umgebungstemperatur von 20°C. [4] Nennkapazität einer neuen Batterie, basierend auf intern definierten Rahmenbedingungen. Diese kann je nach Anwendungsfall und Umgebungsbedingungen variieren. [5] Die Reichweite wurde unter optimalen Bedingungen, u.a. mit 4 Batteriepaketen nach Vorkonditionierung im teilbeladenen Verteilerverkehr ohne Anhänger bei 20°C Außentemperatur, intern ermittelt.Linktipps
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Fotos © Daimler Truck Presse, © Redaktionsbüro Kebschull