Daimler Truck Hochleistungs-Ladenetz
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Daimler Truck, TRATON GROUP Volvo Group
- Planung europäisches Hochleistungs-Ladenetz
Wie bereits bekanntgegeben, verpflichten sich die Parteien, den notwendigen Aufbau einer Ladeinfrastruktur für die steigende Zahl von Elektrofahrzeugkunden in Europa anzustoßen und zu beschleunigen. Damit wollen sie einen Beitrag zu einem klimaneutralen Transportwesen in Europa bis 2050 leisten. Die Gründung des Joint Ventures unterliegt behördlichen Genehmigungen.
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Die Parteien wollen mit dem zukünftigen Joint Venture den Weg für die Umsetzung des Green Deal der Europäischen Union und damit für einen klimaneutralen Güterverkehr bis 2050 bereiten: einerseits, indem die nötige Infrastruktur bereitgestellt wird, andererseits durch den Fokus auf Ökostrom an den Ladepunkten. Daimler Truck, TRATON GROUP und die Volvo Group adressieren mit ihrem gemeinsamen Vorhaben den dringend benötigten Aufbau eines Hochleistungs-Ladenetzes, um Lkw-Flottenbetreiber beim Übergang auf CO2-neutrale Transportlösungen zu unterstützen – insbesondere im schweren Fernverkehr. Eine Hochleistungs-Ladeinfrastruktur für den Fernverkehr stellt einen wirtschaftlich sinnvollen Weg dar, um CO2-Emissionen in kurzer Zeit deutlich zu reduzieren. Diese Initiative ist somit ein wichtiger Impuls, um den CO2-neutralen Fernverkehr mit schweren Lkw und Reisebussen zum Erfolg zu führen.
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Martin Daum, CEO Daimler Truck: „Mit unserer heutigen Nachricht senden wir ein starkes Signal an die Transportbranche und die Gesellschaft, denn wir unterstreichen damit das nachhaltige Engagement aller Partner für lokal CO2-neutrale Lkw. Die Tatsache, dass drei der größten Wettbewerber im Bereich Lkw- und Fahrzeugtechnologie den Aufbau der erforderlichen Ladeinfrastruktur gemeinsam anpacken, ist außerordentlich bemerkenswert. Zusammen mit der Volvo Group und der TRATON GROUP richten wir uns mit dieser deutlichen Botschaft an alle relevanten Akteure, damit sie unserem Beispiel folgen und jetzt handeln.“
Christian Levin, CEO TRATON GROUP: „Wir sind der festen Überzeugung, dass wir als TRATON GROUP zusammen mit unseren Marken Scania und MAN sowie der gesamten Nutzfahrzeugindustrie Teil der Lösung für eine klimaneutrale Welt sind. Eine Zusammenarbeit mit starken Wettbewerbern wie Daimler Truck und Volvo Group mag ungewöhnlich erscheinen. Das Thema ist jedoch von entscheidender Bedeutung, und durch diese einzigartige Zusammenarbeit werden wir die zur Bekämpfung des Klimawandels erforderlichen transformativen Maßnahmen schneller und erfolgreicher ergreifen können. Unser Joint Venture wird den raschen Durchbruch von batterieelektrischen Lkw und Reisebussen, den effizientesten und nachhaltigsten Transportlösungen, stark vorantreiben.“
Martin Lundstedt, Präsident und CEO Volvo Group: „Wir lassen den Worten Taten folgen. Unser geplantes Joint Venture mit Daimler Truck und der TRATON GROUP stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer lebenswerteren Welt dar. Innovative Partnerschaften wie diese ermöglichen den dringend notwendigen Wandel, von dem nicht nur unsere Kunden, sondern auch die gesamte Branche profitieren werden. Unser geplantes Joint Venture ist sowohl ein historischer Meilenstein der Transformation hin zu einem Transportwesen ohne fossile Brennstoffe, als auch ein Durchbruch, der das Bekenntnis der Volvo Group zu Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis 2040 und zu einer netto-emissionsfreien Flotte bis spätestens 2050 unterstreicht.“
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Mercedes-Benz eSprinter: Täglich in den Ladepark Emsflower
Kundenzentrierter Ansatz berücksichtigt unterschiedliche Anwendungsfälle
Im Rahmen eines kundenzentrierten Ansatzes berücksichtigen die Parteien unterschiedliche Anwendungsfälle. So können die Betreiber von Flotten mit batterieelektrischen Fahrzeugen sowohl die in Europa gesetzlich vorgegebene 45-minütige Fahrerruhezeit zum Laden nutzen – vor allem im Fernverkehr, dem Fokus des zukünftigen Joint Ventures – als auch über Nacht laden.
Partner im Joint Venture – Wettbewerber in allen anderen Bereichen
Daimler Truck, TRATON GROUP und die Volvo Group werden zu gleichen Teilen an dem geplanten Joint Venture beteiligt sein. Die Parteien bleiben jedoch in allen anderen Bereichen Wettbewerber. Die Gründung des Joint Ventures unterliegt behördlichen Genehmigungen.
Kommentar
Ob Wasserstoff (Daimler – Wasserstoff-Infrastruktur) oder Elektromobilität am Ende die Nase vorn hat, ist es sinnvoll endlich in die Ladeinfrastruktur zu investieren. Tesla hat es vorgemacht und ist erfolgreich damit. Am Ende kann man mit Ladestrom auch noch Geld verdienen.
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Fotos © 2021 Redaktionsbüro Kebschull, © 2021Daimler Truck
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