Panamera 150

Porsche Panamera – intern G2 II

Veröffentlicht am: 4. August 2020Von
Panamera 150Erprobungsfahrten in Zeiten der Coronavirus-Krise stellen auch die Entwicklungsteams von Porsche vor neue Herausforderungen. Um sie zu meistern, sind Vernunft, Disziplin und Teamgeist gefragt. So auch bei der Modellpflege des Panamera.

 

Schwarzwald statt Schweden

1 Bild 8 350Für die Öffentlichkeit teilweise noch ungewohnt und lästig, den Porsche-Entwicklern längst vertraut: die Maskenpflicht. Gilt sie den einen als Prävention gegen die Ausbreitung des Coronavirus, so tragen noch unbekannte Porsche-Modelle aus Weissach Masken zum Schutz vor neugierigen Blicken. Erprobungsfahrzeuge behalten ihre Tarnung bis sie Serienreife erlangt haben. Erst danach dürfen sie mit attraktiven Proportionen, akzentuierenden Details und überzeugender Technik verführen.

Verantwortung stellen Porsche-Ingenieure neuerdings nicht länger nur gegenüber der Geheimhaltungspflicht, sondern auch gegenüber der Gesundheit ihrer Kollegen unter Beweis. Denn beim gemeinsamen Testen fahren sie oft zu zweit in einem Auto. Dort können die aktuell gebotenen Mindestabstände nicht eingehalten werden.

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Beispielsweise während letzter Abstimmungsfahrten des neuen Panamera – intern G2 II genannt. Gesichtsmasken, Desinfektionsmittel und Einwegtücher gehören deshalb zur Grundausrüstung des Teams um Baureihenleiter Dr. Thomas Friemuth.

„Die Coronavirus-Krise zwingt zu besonderer Flexibilität“, betont auch Erprobungsleiter Marcel Hönemann.

Er zeigt sich erleichtert, dass die aufwändigen Testläufe für den G2 II in diversen Klimazonen bereits abgeschlossen waren, bevor sich die Virusinfektion zur weltweiten Krise auswuchs. Heißland-Erprobungen und Tests in Kaltklimaten seien wegen der aktuellen weltweiten Reisebeschränkungen vorerst ausgesetzt. „Aktuell fahren wir deshalb vermehrt in heimischen Gefilden“, erklärt er. Zum Beispiel mit den Vorserienfahrzeugen des neuen Panamera um Weissach und im Schwarzwald.

2 Bild 9Auf Erprobungs- und Abstimmungsfahrten tauschen die Porsche-Ingenieure turnusgemäß alle 45 Minuten Fahrzeuge und Plätze. Jeder Fachbereichsvertreter muss alle Panamera-Motorisierungen und Ausstattungsvarianten selbst fahren, denn im späteren Austausch untereinander sind nicht nur Beurteilungen zu den „eigenen“ Baugruppen erwünscht, sondern auch fachübergreifenden Erkenntnisse.

Doch anders als bisher dauern die Fahrzeugwechsel jetzt länger, da nun mit Einwegtüchern und Reinigungsmitteln hantiert werden muss. Jeder greift zu, desinfiziert im Interieur Lenkrad, Sitzverstellung, Bedieneinheiten, auch Rückspiegel und Schaltoberflächen. Steigt aus und reinigt Tür- und Heckklappen-Griffe. Erst dann wird das Fahrzeug dem Kollegen übergeben. „Jeder von uns ist sich der Verantwortung anderen gegenüber bewusst“, sagt Hönemann.

Marcel Hönemann gibt das Zeichen zum Aufbruch, die Ingenieure wechseln ins nächste Auto. Statt abzuklatschen gibt es noch einen Nebelstoß aus der Desinfektionsflasche. Jeder reibt sich die Hände. „Packen wir’s an!“ Die maskierte Gruppe aus Weissach fährt wieder los – intoniert von der neuen Sportabgasanlage eines neuen Panamera-Topmodells und lautlos durch die Kraft der E-Maschine unter der Haube eines neuen Hybrid-Modells.

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Kommentar

Gespannt sind wir auf die Reichweite des neuen Panamera e-Hybrid. Wir hoffen und setzen darauf, dass der Panamera sein E-Kennzeichen „zurückerobert“. Wann wird er in den Showrooms stehen? Wir bleiben am Thema dran.

Man könnte schon meinen, das es Tradition bei Porsche hat, dass man schon sehr genau hinsehen muss, was sich am Porsche Panamera geändert hat!

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Fotos © 2020 Porsche Presse, © 2017-2020 Redaktionsbüro Kebschull

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