Macht es Sinn, ein Auto zu leasen?
Neuwagen, Gebrauchtwagen oder Leasing?
Kaum ein Normalverdiener kann sich alle 2 bis 3 Jahre ein neues Auto leisten. Auch Kleinwagen kosten mittlerweile schnell mal 20.000 Euro und mehr. Wir erinnern uns noch schwach: das sind 40.000 Deutsche Mark. Leasing ermöglicht es sowohl Privatleuten als auch Unternehmen alle zwei bis vier Jahre auf ein neues Modell zu wechseln.Beim Leasing erwirbt man über einen gewissen Zeitraum, meist zwei bis vier Jahre, die Nutzungsrechte an einem Wagen, während der Leasinggeber zu jederzeit der Eigentümer bleibt. Sogar Fußball Stars, die genügend Geld haben, leasen Autos.
Das Prinzip Leasing ist einfach: Über einen bestimmten Zeitraum wird eine monatliche Rate gezahlt. Je nach Angebot sind Steuern und Versicherungen bereits inkludiert. Am Ende der Laufzeit wird der Wagen einfach zurückgegeben oder zum Restwert gekauft.
Kilometer- vs. Restwertleasing
Kilometerleasing ist die Form des Leasings, welche ebenfalls beliebt ist. Hierbei wird der Preis anhand der im Jahr zurückgelegten Kilometer bestimmt, welcher im Vorhinein festgelegt wurden. Üblicherweise fangen diese bei 10.000 an und können in 5.000er Schritten erhöht werden. Abweichungen in der Kilometerleistung am Ende der Laufzeit, müssen entsprechend mehr bezahlt werden bzw. man kann auch Geld zurückbekommen. Was irgendwie nicht wirklich fair erscheint – denn man muss für mehr gefahrene Kilometer mehr bezahlen, aber man bekommt für nicht genutzte Kilometer Geld zurück.Im Gegensatz zum Restwertleasing spielt der Restwert des Wagens keine Rolle. Damit am Ende keine zu hohe Nachzahlung auf einen zukommen, sollten lieber 5.000 Kilometer zu viel als zu wenig gebucht werden. Die höhere Rate ist meist sehr gering. Wer sein eigenes Fahrverhalten kennt, kann zudem sehr gut über die nächsten Jahre kalkulieren.
Restwertleasing
Beim Restwertleasing sind die zurückgelegten Kilometer irrelevant. Die monatlich zuzahlende Rate wird anhand des Restwerts zum Vertragsende festgelegt. Der Restwert wird meist sehr hoch eingeschätzt, damit mit einer niedrigen Monatsrate gelockt werden kann. Am Ende der Laufzeit wird der wahre Restwert von einem unabhängigen Gutachter geschätzt, welcher in der Regel deutlich niedriger ausfällt, wodurch eine hohe Nachzahlung anfällt.Vorteile für Unternehmen
Unternehmen profitieren in vielerlei Hinsichten vom Leasing: ein wichtiger Vorteil ist das Image. Primär, wenn es um große Kunden geht, macht es sich nicht besonders gut, wenn beispielsweise der Projektmanager mit einem älteren Kleinwagen vorfährt. Leasing ermöglicht es, die neusten Modelle für einen überschaubaren monatlichen Preis zu leasen und so das Unternehmen angemessen zu repräsentieren.Zudem ist es für Unternehmen möglich, alle Kosten steuerlich zu 100 % abzusetzen. Darunter auch die monatlichen Raten. Leasing ist bilanzneutral und führt zu keiner Senkung der Eigenkapitalquote.
E-Autos und Plug-In-Hybrid
Wie hier schon oft erwähnt, macht es für Arbeitnehmer Sinn, falls sie ein Fahrzeug gestellt bekommen, sich für einen Plug-In-Hybrid (Fahrbericht (kurz) BMW 330e) zu entscheiden. Denn dann wird die 1%-Regelung auf 0,5 % gesenkt. Bei einem Fahrzeug mit einem Neupreis von 40.000 müssen daher nur noch 200 Euro als zusätzliches Einkommen versteuert werden. Bei einem Elektroauto müssen sogar nur 0,25 % versteuert werden.
Fazit
Vor allem für Autokäufer, die jetzt gerade nicht wissen, ob man sich für ein Elektroauto entscheidet oder nicht, ist Leasing die ideale Alternative. Einen Mini Cooper Cabrio für gerade mal 309,00 Euro im Monat ist sehr ansprechend – oder? Auch Aktionsmodelle können ein Schnäppchen sein. Mit Leasing werden Träume wahr — und sind sogar bezahlbar.Linktipps
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