Volkswagen – raus aus der Krise
Die Lage ist kompliziert
- Verlängerte Zahlungsziele, befristete Krediterhöhungen und verbesserte Zinskonditionen sollen Händler in Deutschland kurzfristig entlasten
- Holger. B. Santel, Leiter Vertrieb und Marketing Deutschland: „Fahrzeuge sind weiterhin verfügbar und bestellbar. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus stellen unsere Händler vor große Herausforderungen. Wir wollen hier bestmöglich unterstützen, um unser starkes Vertriebsnetz in Deutschland leistungsfähig zu halten.“
Ziel aller Maßnahmen ist die Sicherstellung einer schnellen und unkomplizierten Überbrückungsfinanzierung. Das Zahlungsziel für alle Neufahrzeuglieferungen und Fahrzeuge im Bestand, die bereits ausgeliefert wurden und noch nicht finanziert sind, wird um 120 Tage erhöht. Darüber hinaus wird die Laufzeit befristeter Krediterhöhungen von derzeit 90 auf bis zu 270 Tage ausgeweitet. Ratenpläne des Handels für Abschlagszahlungen von Neu- und Gebrauchtwagen können bis zu 270 Tagen ausgesetzt werden. Eine Ratenstundung für Zins und Tilgung für bankeigene Darlehen der Händler bei der Volkswagen Bank ist für bis zu 270 Tage möglich. Voraussetzung ist die nachgewiesene Inanspruchnahme staatlicher Unterstützungsmaßnahmen, sofern verfügbar.
Die Vertriebsleitung Volkswagen Pkw steht in täglichem engen Austausch mit dem Händlerverband. Auch bei den anstehenden Beitragsanpassungen im zweiten Quartal wird die Marke, wie bisher auch, die aktuelle Situation des Händlers individuell berücksichtigen.
Große Herausforderungen
„Die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus stellen unsere Händler vor große Herausforderungen. Wir wollen hier bestmöglich unterstützen, um unser starkes Vertriebsnetz in Deutschland leistungsfähig zu halten“, sagt Holger B. Santel, Leiter Vertrieb und Marketing Deutschland.
Mit einer attraktiven Fahrzeugpalette sowie dem für den Sommer geplanten Launch des vollelektrischen ID.3, dem neuen Agenturmodell mit Fokus auf den Online-Handel sowie dem sehr guten finanziellen Ergebnis 2019 sieht sich die Marke für die Zeit nach der Krise gut gerüstet.
„Fahrzeuge sind weiterhin verfügbar und bestellbar. In China sehen wir bereits erste positive Signale der Wiederbelebung im laufenden Monat. Wir hoffen, dass sich die Situation auch in Europa in einem ähnlichen Muster stabilisieren wird.“
Kommentar
Corona hat uns alle fest im Griff und es gibt nur wenige Gewinner. Einige können sich so „durchwursteln“, weil die Fixkosten nicht so hoch sind, viele haben schlaflose Nächte.Die meisten Menschen hoffen, dass der Spuk in wenigen Wochen vorbei sein wird. Ich persönlich denke, das Thema wird uns bis Ende 2020 beschäftigen. Wenn es wirklich so lange dauert, ist echte Solidarität gefragt. Muss ein Vorstand immer noch mehrere Millionen Euro pro Jahr verdienen oder kann man sich mit 500.000 Euro begnügend? Müssen hohe Beamte weiterhin die vollen Bezüge kassieren? Zum Beispiel gehört der Oberbürgermeister einer Stadt mit rund 90.000 Einwohner in Schleswig-Holstein zur Besoldungsgruppe B6 und verdient 8.462,43 Euro monatlich.
Sind wir schon an der Schmerzgrenze? Ich denke nein. Leider wird es schlimmer, denken wir an hohe Miete, Kreditzahlungen usw. Auch hier sollte man „Mitgefühl“ der Vermieter und Banken erwarten.
Die „Kriegskasse“ von Volkswagen ist voll. Vielleicht denkt man auch mal an die vielen freien Journalisten.
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