e tron uebersicht 150

Audi e-tron Ladeleistung

Veröffentlicht am: 11. Mai 2019Von
e tron uebersicht 150Elektromobilität vor einem Jahr – kaum in den Medien, kaum Angebote von europäischen Hersteller. Aber jetzt geben alle eGas. Audi hat den e-tron schon in den Showrooms, der VW ID.3 kann bestellt werden. Auch Peugeot ist mit dem e-208 im Final… Aber wie klappt das Laden?

 

80 Prozent in 30 Minuten

  • 150 kW-Schnellladen über weiten Bereich des Ladevorgangs
  • 80 Prozent in 30 Minuten, Vollladung auf 100 Prozent in unter 50 Minuten
  • Thermomanagement ermöglicht hohe Performance und Langlebigkeit

Audi macht mit dem e-tron die Elektromobilität langstreckentauglich – auch dank einer guten Ladeleistung. Der e-tron ist vermutlich das erste Serienauto, das an einer Schnellladesäule mit bis zu 150 kW Strom tanken kann. Die hohe Ladeleistung über einen weiten Bereich des Ladevorgangs setzt Maßstäbe und verkürzt Standzeiten. Ein ausgeklügelte Thermomanagement der Batterie sorgt für Leistungsfähigkeit bei kalten wie bei heißen Außentemperaturen.

Die meisten Ladevorgänge finden zu Hause oder am Arbeitsplatz statt – der Faktor Zeit spielt dort in der Regel keine besondere Rolle, weil das Auto lange steht. Hingegen zählt auf der Langstrecke jede Minute und schnelles Aufladen ist wichtig, beispielsweise bei einer Geschäftsreise. Nach einer kurzen Pause sollte das Auto wieder bereit für die nächste Etappe sein. Diese wichtige Grundanforderung an ein Elektroauto haben die Audi-Ingenieure bei der Entwicklung des Audi e-tron konsequent umgesetzt.

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Überzeugend: die Ladekurve

Im aktuellen Wettbewerbsumfeld setzt die Ladeleistung des Audi e-tron Maßstäbe – und das nicht nur wegen der Fähigkeit des HPC-Schnellladens (High-Power-Charging) mit bis zu 150 kW. Mindestens genauso wichtig wie die Maximalleistung, ist eine hohe Stromaufnahme der Batterie über einen weiten Bereich des Ladevorgangs.

Die 150 kW-Ladekurve des Audi e-tron zeichnet sich durch Kontinuität auf hohem Niveau aus: Das Auto lädt bei idealen Bedingungen im Bereich von 5 bis 70 Prozent Ladezustand an der Schwelle der Maximalleistung, bevor das intelligente Batteriemanagement die Ströme absenkt, um die Lithium-Ionen-Zellen zu schonen und ihre Lebensdauer zu verlängern. Das ist ein großer Unterschied zu anderen Konzepten, die ihre volle Leistung meist nur für kurze Zeit (Peak) erreichen und bereits vor der 70 Prozent-Schwelle deutlich herunter regeln. Denn der Audi e-tron lädt bei 80 Prozent noch mit über 100 kW. Ob das Sinn macht, wird sich zeigen. Stichwort: Langlebigkeit der Batterie.

Im Alltag bedeutet das einen elementaren Nutzwert: Für rund 100 Kilometer Reichweite steht der Kunde im Idealfall weniger als 10 Minuten an der Ladesäule – Voraussetzung 150 KW-Lader. Inder Regel aber eher ein 22 kW-Lader. Damit braucht der e-tron vermutlich eher 1 Stunde.

Die 80 Prozent-Marke erreicht der Audi e-tron nach knapp 30 Minuten. Obwohl es aus technischen Gründen deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, die verbleibenden 20 Prozent einer Lithium-Ionen-Batterie zu füllen, dauert das Vollladen des Audi e-tron an einer HPC-Säule weniger als 50 Minuten – eine herausragende Eigenschaft im Wettbewerbsumfeld.

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Durchdacht: das Thermomanagement

Die Lithium-Ionen-Batterie des Audi e-tron hat eine Nennkapazität von 95 kWh und ist auf eine lange Lebensdauer ausgelegt. Ihr aufwändiges Thermomanagement legt die Basis für eine ausgewogene Performance. Eine Flüssigkeitskühlung sorgt dafür, dass sich die Batterietemperatur auch bei hoher Belastung oder tiefen Temperaturen im optimalen Wirkungsbereich von 25 bis 35 Grad Celsius bewegt. Diese technische Auslegung stellt eine hohe Lade- und Fahrperformance sicher und verhindert gleichzeitig eine übermäßige Beanspruchung der Zellen. Das Herzstück des Kühlsystems sind Strangpressprofile – optisch vergleichbar mit einem Lattenrost – die von unten an das Batteriesystem geklebt sind. Ein neu entwickelter, wärmeleitfähiger Klebstoff verbindet die Kühleinheit mit dem Batteriegehäuse. Den Kontakt zwischen Gehäuse und den darin platzierten Zellmodulen stellt wiederum der sogenannte Gap-Filler her – ein wärmeleitfähiges Gel, das unter jedem Zellmodul den Zwischenraum zum Gehäuse füllt. Es leitet die entstehende Abwärme der Zellen gleichmäßig über das Batteriegehäuse in das Kühlmittel – eine besonders effektive Lösung. Die räumliche Trennung von kühl wasserführenden Elementen und Batteriezellen erhöht zudem die Sicherheit des Gesamtsystems.

Ganzheitlich: das Ladeangebot

Neben Ladeleistung und Batteriekapazität ist die Verfügbarkeit von Ladesäulen ein Schlüsselfaktor für grenzenlose und sorgenfreie Elektromobilität. Auch in Sachen Infrastruktur hat Audi nichts dem Zufall überlassen. Mit dem eigenen Ladedienst e-tron Charging Service (s.a. IONITY lädt mit 350 Kilowatt (kW) Leistung) macht die Marke mit den Vier Ringen aktuell rund 100.000 Ladepunkte in 17 EU-Ländern per Karte oder Smartphone zugänglich. Landesspezifisch vereinheitlichte Tarife ermöglichen einfaches und sorgenfreies Reisen ohne lästige Preisvergleiche. Auf längeren Fahrten laden Audi-Kunden zu besonderen Konditionen an den HPC-Säulen des IONITY-Netzwerkes, das sukzessive ausgebaut wird und im Jahr 2020 bereits 400 Stationen umfassen soll. Weitere HPC-Ladepunkte namhafter Anbieter komplettieren das Angebot des e-tron Charging Service entlang der Langstrecke und schaffen zusätzliche Flexibilität.

Verbrauchsangaben, Audi e-tron

Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 26,2 – 22,6 (WLTP); 24,6 – 23,7 (NEFZ); CO2-Emission kombiniert in g/km: 0; (Angaben zu den Kraftstoff-/Stromverbräuchen und CO2-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs)

Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen und CO2-Emissionen sowie Effizienzklassen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Reifen-/Rädersatz.

Fazit

Der Audi e-tron ist sicher ein Auto nach dem Motto „Vorsprung durch Technik“. Aber wo bitte sind die vielen 150 kW-Ladestationen. Bitte mal bei

nachschauen. Route Emsbüren – Berlin gibt es jede Menge Ladestation, aber maximal mit 50 kW. In Berlin soll es eine 150 kW Ladestation geben. Die kannten noch nicht einmal die Elektroauto-Experten vom Daimler. Bei uns im Umkreis von 25 Kilometer gibt es maximal 22 kW-Lader, eine Superchager-Station ist aber in Emsbüren am Autobahnkreuz vorhanden. Ein Supercharger-System wie Tesla es anbietet, würde das Problem lösen.

Nachtrag vom 31.05.2019

In Salzbergen (ca. 9 km) sollen zwei IONITY 350 kW-Ladesäulen vorhanden sein. Müssen wir prüfen. Auch am Autobahnkreuz Emsbüren A30/A31 werde wohl zwei Ladesäulen mit insgesamt vier Ladeoptionen gebaut, s.a. Ladestationen Übersicht (noch nicht eingetragen)  IONITY – Wo & Wie.

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Fotos / Grafik © 2019 Audi Presse

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