M17 2781 Porsche Le Mans 150

Le Mans 2017

Veröffentlicht am: 18. Juni 2017Von
M17 2781 Porsche Le Mans 150Schade, Audi hat sich „sang- und klanglos“ aus Le Mans verabschiedet. So bleibt das spannende Kopf-an-Kopf Rennen zwischen Porsche und Audi aus. Kann Toyota dieses Jahr endlich den Sieg einfahren?

LMP1, 24 Stunden von Le Mans (FR)

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    Porsche 919 Hybrid

    Rennen nach 15 Stunden
  • Porsche 919 Hybrid führt durch die Nacht

In einer für Konkurrent Toyota dramatischen Phase mit zwei Ausfällen nach Mitternacht hat der Porsche 919 Hybrid mit der Startnummer 1 um 00:45 Uhr die Spitze in Le Mans übernommen. Bei Sonnenaufgang morgens um sechs führt das Trio Neel Jani (CH), André Lotterer (DE) und Nick Tandy (GB) mit elf Runden Vorsprung im Gesamtklassement. Der Schwester-Porsche mit der Startnummer 2 von Earl Bamber (NZ), Timo Bernhard (DE) und Brendon Hartley (NZ) hat nach seiner einstündigen Reparatur am frühen Samstagabend im Gesamtklassement bis auf Platz 10 aufgeholt. In der LMP1-Wertung liegt er mit 17 Runden Rückstand auf die Teamkollegen an Position zwei. Porsche absolvierte mit beiden 919 Hybrid reibungslose Vierfachstints in der Nacht.

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Le Mans 2017

So läuft das Rennen für die Startnummer 1 seit Mitternacht:

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Porsche 911 RSR (92), Porsche GT Team: Michael Christensen, Kevin Estre, Dirk Werner

Nach Neel Janis letztem Tankstopp Ende der 143. Runde dreht er sich auf kalten Reifen während einer Safety-Car-Phase und kommt vorzeitig zum Boxenstopp. Er übergibt nach 152 Runden an Nick Tandy. Als der Toyota mit der Startnummer 7 nach der Safety-Car-Phase ausrollt, übernimmt der Brite in der 155. Rennrunde um 00:45 Uhr die Führung in Le Mans. Nach Runde 167 um 01:48 Uhr kommt Tandy zum Tankstopp und fährt weiter – mit 29 Runden Vorsprung auf den nunmehr einzigen im Rennen befindlichen Toyota mit der Startnummer 8. Nach 180 Runden (02:35 Uhr) tankt er erneut. In Runde 194 steigt André Lotterer in den frisch bereiften 919 Hybrid ein. Er tankt nach 206 Runden um 04:09 Uhr und nach 219 Runden um 04:57 Uhr. Seit 05:53 (Ende Runde 233) steuert Neel Jani den führenden Porsche.

So läuft das Rennen für die Startnummer 2 seit Mitternacht:

Seit Ende der 124. Runde für die Startnummer 2 (Rennrunde 143) ist Earl Bamber am Steuer. Nach 138 Runden (Rennrunde 156) muss er eine Durchfahrtsstrafe absolvieren: Timo Bernhard wurde beschuldigt, seinen Gurt bei einem vorangegangenen Boxenstopp zu früh gelöst zu haben. Eine Runde später kommt Bamber zum Tanken. In der LMP1-Klasse schließt er zum führenden Schwester-Porsche auf, als nach der Nummer 7 auch die Nummer 9 von Toyota ausrollt. Im Gesamtklassement ist der Nummer-2-Porsche trotz seines einstündigen Reparaturstopps am frühen Abend mittlerweile auf Platz 17. Nach 153 Runden (Rennrunde 172) lässt Bamber auftanken. Nach 167 Runden (Rennrunde 185) übergibt er um 03:00 Uhr an Brendon Hartley, der mit frischen Reifen an Gesamtposition 16 weiterfährt. Er tankt nach 180 Runden (Rennrunde 198) und nach 193 Runden (Rennrunde 210). Um 04:27 Uhr liegt das Auto im Gesamtklassement auf Position 14. Um 05:13 Uhr (nach 206 Runden, Rennrunde 223) übergibt Hartley an Bernhard, der mit frischen Reifen als 13. insgesamt weiterfährt.

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Wird es für Porsche in diesem Jahr leichter?

Stimmen:

Fahrer Porsche 919 Hybrid Startnummer 1

Neel Jani (33, Schweiz): „Mein Dreifachstint bis kurz nach Mitternacht lief sehr schwierig. Im ersten Drittel habe ich wegen einer verschmierten Frontscheibe sehr schlecht gesehen. Die Sicht besserte sich nach dem ersten Stopp, aber generell war das Grip-Niveau sehr niedrig. Außerdem gab es im Rahmen der Safety-Car-Phase einige Verwirrung auf der Strecke.“

Nick Tandy (32, Großbritannien): „Ja, wir führen das Rennen in den ganz frühen Morgenstunden an, aber ich will an nichts anderes denken als daran, unsere Arbeit gut zu machen. Wir dürfen uns keine Fehler erlauben und müssen versuchen, unser Auto ins Ziel zu bringen. Nichts darf uns ablenken.“

Fahrer Porsche 919 Hybrid Startnummer 2

Earl Bamber (26, Neuseeland): „Ich bin einen Vierfachstint bis morgens um drei gefahren. Es war verrückt: Ich weiß nicht, wo manche der Fahrer ihre Lizenzen herhaben. Aber unser Team arbeitet fantastisch, für unsere Nummer-2-Crew ist noch ein Podium drin. Allerdings haben wir erst Halbzeit. Vor uns liegt noch ein langer Weg, wir werden nicht nachlassen.“

Brendon Hartley (27, Neuseeland): „Es war ein sehr seltsames Rennen bisher mit den Ausfällen der stark platzierten Toyota. Meine Stints liefen gut. Wir haben eine Chance, bis auf Platz zwei aufzuholen, und setzen alles daran. Volle Attacke!“

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Fotos © 2017 Porsche Presse

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