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Reckenberg Rallye 2016 – Rennen

Veröffentlicht am: 19. September 2016Von
24 MG 6706 150 3Der MSC Wiedenbrück präsentierte mit der 35. ADAC die thiel gruppe Reckenberg Rallye wieder eine gelungene Motorsportveranstaltung, die zahlreiche Zuschauer an die sechs Wertungsprüfungen lockte. Leichter Regen sorgte im Verlauf der Rallye für teilweise rutschigen Asphalt, aber die Fahrer ließen sich dadurch bei ihrer Bestzeitenjagd auf den 32,7 Kilometern nicht bremsen.

35. ADAC die thiel gruppe Reckenberg Rallye

Michael Bieg/Axel Pauliks gewinnen
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#7 Klaus Niermann, Jürgen Sandmeier, BMW M3

Nach 2014 feierte Michael Bieg (Lindlar) zusammen mit seinem Beifahrer Axel Pauliks (Marienheide) im Mitsubishi Lancer (#1) einen verdienten Sieg. Aber der Weg zum zweiten Erfolg war kein Spaziergang, denn von Anfang an machte Benjamin Hink (Essel) im Mitsubishi Lancer (#4) Druck. In den Kampf um die Podiumsplätze mischten Klaus Niermann (Rietberg) im BMW M3 (#7), Uwe Kriegeskotte (Hagen) im Subaru WRX STI (#9) und Kristian Postert (Oberhausen) im Citröen Saxo Kitcar (#38) mit.

Bieg gewann die Prüfung „Ravenol 1“ vor Hink und Postert. Holger Knöbel (Rheda-Wiedenbrück) im Renault Clio RS war Fünftschnellster, Klaus Niermann Siebter und der Youngster Martin Ritschel (Langenberg) im Suzuki Swift Sport fuhr auf Platz 11 und Hans-Werner Kreutzer (Rietberg) im VW Golf lag einen Platz dahinter. Auf dem Rundkurs „Herforder Pils 1“ presste sich Hink trotz eines Verbremsers an Bieg vorbei. Danach folgte der Rundkurs „Einrichtungshaus Hansel 1“ den Bieg für sich entschied und als Erster ins Regrouping fuhr. Hink folgte vor Niermann, der sich an Postert vorbei auf Platz 3 verbesserte. Auf dem Vormarsch waren auch Knöbel/Brökelmann als Sechste.

Einsetzender Regen machte dann die Prüfungen rutschig und forderte viel Fußspitzengefühl beim Gas geben und Bremsen. Für die Rallyefans und Anwohner an den gut besuchten Zuschauerpunkten gab es schöne Drifts zu bewundern.

Die Wertungsprüfung „Ravenol 2“ brachte Hink die Führung vor Bieg und dem furios fahrenden Niermann.

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Aus für Niermann mit Getriebeschaden

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#1 Michael Bieg, Axel Pauliks, Mitsubishi Evo

Im Rundkurs „Herforder Pils 2“ baute Hink seine Führung aus und Niermann musste seinen M3 mit Getriebeschaden abstellen. Postert rückte auf Platz 3 vor und Kriegeskotte verteidigte Platz 4 gegen Knöbel. Die Schlussprüfung „Einrichtungshaus Hansel 2“ ging wieder an Hink. Nach 2. Plätzen in 2014 und 2015 war Hink im Ziel zwar um 13 Sekunden schneller als Bieg/Pauliks, aber nach der technischen Kontrolle folgte der Wertungsausschluss. Die auf der Reifenkarte vermerkte Reifenmarke war nicht auf Hink´s Mitsubishi Lancer montiert.

Michael Bieg/Axel Pauliks rückten damit auf den ersten Platz vor, und der Sieger von 2014 war zufrieden: „Ich fahre hier sehr gerne und wir standen von Anfang unter Druck von Benjamin Hink. Mit der Leistungsentfaltung des Autos war ich nicht ganz zufrieden, da müssen wir noch einmal intensiv schauen. Aber am Ende hat es gereicht und ich freue mich über den Sieg“, so Bieg nach der Siegerehrung.

Mit 35 Sekunden Rückstand folgte das Team Uwe Kriegeskotte/Peter Kroll im Subaru, die auf dem Rundkurs „Hansel2“ Kristian Postert/Björn Mann die entscheidenden Sekunden aufgebrummt hatten. Bestes heimisches Team wurde Holger Knöbel/Klaus Brökelmann auf dem Renault Clio RS auf dem 4. Platz. Knöbel: „Der Clio hat gut funktioniert, nur der rutschige Asphalt hat uns wertvolle Sekunden gekostet, trotzdem haben wir die Klasse F8 gewonnen.“ Michael Schmiemann/Horst Feldmann pilotierten den gelben Kadett auf Platz 6 und gewannen die Gruppe H. Hans-Werner und Kevin Kreutzer erreichten bei ihrer letzten Rallye im VW Golf I den 8. Platz. „Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, denn Platz 2 in der Gruppe H ist schon ein schöner Erfolg. Die Rallye war gut und wir hatten keine Probleme. Weil der DMSB die Gruppe H ab 2017 verbietet, war dies zunächst einmal unsere letzte Rallye“, fasst Kreutzer im Ziel zusammen. Sollte das Verbot so umgesetzt werden, fehlen dem MSC Wiedenbrück in 2017 immerhin 16 Starter und die Zuschauer müssen auf einige spektakuläre Fahrzeuge verzichten. Ganz zu schweigen von den Kosten für die Teams, die ein neues Rallyefahrzeug aufbauen müssen.

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Spannenden Kampf bei den Retros

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#24 Axel Mänz, Hans-Karl Mänz, VW Käfer 1303

Den spannenden Kampf bei den Retros entschieden die Salzkottener Johannes Deeke/Meinolf Becker (BMW 1802) mit einem Vorsprung von 39 Hundertstelsekunden auf Hartmut Schwämmle/Tobias Mehler für sich. Ein strahlender Johannes Deeke: „Die Prüfungen waren anspruchsvoll und ich habe mir nach der letzten Prüfung nicht den Sieg ausgerechnet. Da waren wir nicht so optimal unterwegs, aber ich freue mich riesig über diesen Sieg.“ Für Deeke geht es übrigens in drei Wochen beim Finale in Melsungen um die Sieg in der Retro-Rallye-Serie. Das Podium komplettierte das Team Wolfgang Rosteck/Hannes Kramer im VW Golf GTI, die zusammen mit Ulrich Weltken/Hartmut Löppenberg (Platz 5), Martin Oberteicher/Lothar Dreier (Platz 7) sowie Heinz und Marc Lüke (Platz 9) für den MSC Gütersloh die Retro-Mannschaftswertung gewannen.

Nach der Siegerehrung zog Rallyeleiter Hans-Udo Weckheuer ein positives Fazit: „Es war eine gute Rallye, keine gravierenden Unfälle, wenig Schäden und die Ausfälle waren im Wesentlichen durch technische Defekte bedingt.“ Die 1. Vorsitzende des MSC Wiedenbrück, Stefanie Knöbel ergänzt: „Es wurde spannender Rallyesport geboten, die Stimmung bei den Zuschauern war gut und die Teilnehmer waren zufrieden. Mein Dank gilt den Anliegern, Sponsoren und allen, die an der Durchführung der Rallye beteiligt waren. Jetzt müssen wir erst einmal verschnaufen um dann frühzeitig mit den Vorbereitungen für die 36. Auflage in 2017 zu beginnen.“

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Fotos © 2016 Redaktionsbüro Kebschull

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