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Fahrbericht FIAT 500L Trekking 1,6L 120 PS Diesel

Veröffentlicht am: 19. Juni 2016Von
IMG 0471 Fiat 500L 150Klar ist uns der FIAT 500L aufgefallen. Deutlich größer, man kann ihn mit dem Fiat 500 gar nicht vergleichen. Der 500L, vor allem als Trekking, ist irgendwie kultig wie ein Mini. Aber richtig Freude kam auf, als wir in einem Film den FIAT 500L Trekking in GELB mit weißem Dach gesehen haben. Den wollen wir testen. FIAT, „Product placement“ lohnt sich also!

 

Fast ein Cabrio

IMG 0425 350Richtig cool! Wie rollt der Trekking bei uns vor? Tatsächlich in unserer Wunschfarbe GELB mit weißem Dach. Genauer in Sorrento Gelb/Weiß (+ 1.000 Euro, gemäß Internet). Und natürlich in Vollausstattung mit Glasschiebedach „Sky-Dome“, elektrisch (+ 1.200 Euro*). Der Wagen ist wirklich klasse, aber sicher kein Schnäppchen – oder?

Dann mal los, Schiebedach auf, alle Fenster runter, Klimaanlage aus. OK, windiger und cooler ist es auch nicht in einem Cabrio. Das macht Spaß und das Wetter in Norddeutschland ist einfach ein Traum. Der Diesel knurrt los, als wolle er auf sich aufmerksam machen: Mit mir kannst Du auch ins Gelände. Der 1,6 Liter MultiJet Diesel mit Start&Stopp hat 88 kW (120 PS).

Übrigens gibt es den Fiat 500L auch als Natural Power, steht für Erdgas-Antrieb. Das wäre natürlich auch eine echte Alternative zum Diesel. Der Motor hat kaum 900 Kubikzentimeter Hubraum, aber 80 PS (im Erdgasbetrieb, 85 PS im Benzin-Modus) und eine Reichweite von etwa 300 km (ca. 3,1 kg / 100 km, Herstellerangabe) mit Gas und 800 Kilometer mit Benzin. OK, Gas schätze ich mal maximal auf 220 bis 250 km. Wir haben als Erdgasfahrzeug bereits den Seat Leon ST TGI getestet.

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Ausstattung

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Wunschfarbe GELB mit weißem Dach. Genauer in Sorrento Gelb/Weiß (+ 1.000 Euro, gemäß Internet)

Der FIAT 500L startet als POP bei 15.990 Euro mit 95 PS 1,4 16V Benziner. Der günstigste Diesel kostet dann mit 95 PS 20.490 Euro. Der 500L Trecking startet bei 19.700 Euro, in unserer Variante mit Dieselmotor bei 23.000 Euro. Aber dann gibt es schon eine ganze Menge an Extras obendrauf.

Beispielsweise:

Sicherheit für die Bremsen (ABS, EBD, BAS), manuelle Klimaanlage (mit Pollenfilter), Radio, Isofixbefestigung, ESC, ASR, Berganfahrhilfe, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen mit M+S Bereifung (Gelände), getönte Fensterscheiben, elektrische Fensterheber (vorne und hinten), Geschwindigkeitsregelanlage, Nebelscheinwerfer mit Abbiegelichtfunktion und vieles mehr.

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Zwei-Zonen-Klimaautomatik mit Pollenfilter (oberes

Handschuhfach mit Kühlfunktion)

300,-

211

Innenausstattung in Leder                                               

1.200

316

Rückfahrkamera

350,-

347

Regensensor inkl. automatischer Fahrlichtschaltung

220,-

400

Glasschiebedach „Sky-Dome“, elektrisch

1.200,-

410

Innenspiegel, automatisch abblendend

150,-

5ZJ

Klapptische an der Rückseite der Vordersitze

100,-

6Q9

Uconnect NAV Navigationssystem mit Europakarte und digitalem Audioempfang DAB

700,-

6Y0

Uni-Sonderlackierung Bicolore-Weiß

900,-

68Q

17‘‘-Leichmetallfelgen in Diamantschwarz Matt

200,-

7NJ

Safety Paket City Notbremsassistent LSCM, Knieairbag auf der Fahrerseite

500,-

79P

Loft Komfort Paket, Fahrersitz mit elektrischer Lordosenstütze und Mittelarmlehne, Beifahrersitz höhenverstellbar, Sitzheizung vorne

490,

803

Notrad

100,-

989

Raucher Paket

60,-

Basispreis des Testfahrzeugs 23.000,- Euro

Endpreis des Testfahrzeugs 29.470,- Euro

Natürlich gilt – wie immer – die Frage, was muss ich unbedingt haben? Auf was kann ich verzichten? Auf den Regensensor könnte ich verzichten, auf die automatische Fahrlichtschaltung (+220,-) eher nicht. Das Panoramadach ist natürlich kein Schnäppchen, aber für so ein Kult-Auto irgendwie ein MUSS, genauso würde ich nicht bei der Farbe sparen. Der 500L Trecking in grau – geht -meiner Meinung nach – gar nicht. Selbstverständlich ist es auch hier eine Frage des Geschmackes.

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Der FIAT 500L Trekking im Alltag

IMG 0520 350Natürlich macht der 500L im Alltag eine gute Figur. Während beim Fiat 500 der Hund sich im Kofferraum richtig klein machen muss, hat er im 500L fast schon „Auslauf“. „400 Liter Kofferraum und 3,17 m3“ heißt es im Prospekt. Sehr gut gelöst, die zweigeteilte Rücksitzbank mit der Möglichkeit diese zu verschieben. Auch können die Sitze um- und hochgeklappt werden.

Der 500L, Trekking und Urban sind sicher auch die idealen Gefährten, wenn man gerne bequem einsteigen will und gerne hoch sitzt. Leder (+1.200) und Fahrersitz mit elektrischer Lordosenstütze und Mittelarmlehne, Beifahrersitz höhenverstellbar, Sitzheizung vorn (+ 490) machen den 500L Trekking irgendwie schon zu einem Luxusgefährt. Leder sieht aber nicht nur chic aus, sondern hilft auch, wenn man oft kleine „Krümelmonster“ transportiert, die natürlich auch im 500L Trekking Kekse essen wollen / dürfen…

Der FIAT 500L Trekking im Gelände

Ja, wir waren mit dem Trekking im Gelände! Aber nein, es gab keinen wirklicher Matsch, kein Eis und keine echte Herausforderung! Der Trekking ist ja auch kein „echtes“ Geländefahrzeug. Dafür fehlt Allrad. Aber der Trekking steht schön hoch, so dass man auf ausgewaschenen Feldwegen keine Angst haben muss aufzusitzen.

Aber das Thema hatten wir ja schon mehrfach behandelt. Natürlich gibt es Menschen, die auf 1.000 Meter im Bayrischen Wald oder als Bergdoktor in den Alpen unterwegs sind. Die brauchen ein echtes Geländefahrzeug mit Allrad, vielleicht sogar mit Sperrdifferential – das volle Programm eben. Für alle anderen reicht der Trekking vollkommen aus.

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Long-Run

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Glasschiebedach „Sky-Dome“,

Der Long-Run ist natürlich ebenfalls eine Spezialdisziplin für den 500L Trekking. Der 500L – vor allem als Diesel – hat ja ganz schön Dampf mit 120 PS. Ich erinnere mich noch gut, als wir damals einen neuen Audi A6 mit 2.0 TDI Motor mit 110 PS hatten – Dampfhammer! Damals waren wir mit 110 PS die Könige.

Heute sagt man eher 120 PS – na ja, nicht schlecht. Wir sagen 320 Nm Drehmoment ab 1.750 1/min sind ja schon eine „Hausnummer“. Der 500L zieht auf der Autobahn gut durch und auch auf der linken Spur macht er eine gute Figur. Erst bei 190 km/h (189 km/h Werksangabe) ist Schluss.

Wenn man den 500L so bei 120 bis 130 km/h rollen lässt, begnügt er sich mit um die 6 l/100 km. Bei hohen Geschwindigkeiten wird der 500L zum Schluckspecht, weil – wie bereits mehrfach erklärt (Wenn die bunten Fahnen wehen…) – der 500L ziemlich hoch steht, somit Kraftstoff verbraucht, um den Luftwiderstand zu überwinden.

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Kraftstoffverbrauch

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Den Fiat 500L gibt es auch mit Natural Power, steht für Erdgas-Antrieb

Der Kraftstoffverbrauch wird vom Hersteller mit innerorts / außerorts / kombiniert: 4,9 / 4,0 / 4,3 l/100 km (112 g/km CO2) angegeben. Dass das theoretische Werte sind, ist mittlerweile bekannt. Dieses Meßverfahren wird leider von allen Herstellern angewandt. Mit 4,4 l/100 km auf der Minimalrunde haben wir bewiesen, dass der 500L Trekking auch sparsam bewegt werden kann.

Aber auch das ist ein idealisierter – wenn auch realer Wert – den man nur erreicht, wenn man längere Zeit das Fahrzeug einfach bei 80 km/h rollen lässt. Real ist aber, dass man natürlich auch anfahren und beschleunigen muss. Daher ist unsere a-om-Vergleichsrunde ein gutes Datum. Wer mit sparsamen Gasfuß unterwegs ist und den serienmäßigen Tempomaten benutzt, wird des öfteren zwischen 5,5 und 6,0 l/100 km landen. Die „Sprinter“ müssen mindestens 0,5 bis 1,0 l/100km drauflegen. Mit einem 50 Liter Tank sind also Entfernungen von etwa 800 km ohne Tankstopp möglich.

So testen wir auf der a-om-Vergleichsrunde.

Modus 

Strecke [km]

Geschw. [km/h]

Verbrauch [l/100km]

aom-
Vergleichsrunde

65

78

5,4

Super-Spar

15

64

4,4

Landstraße sparsam

51

74

4,9

Landstraße sportlich

35

72

5,4

BAB sparsam

60

102

5,3

BAB normal

56

125

7,5

BAB schnell

Stadt

16

23

5,9

Pendler

30

31

5,7

1. Tankstopp

546

66

5,8

Testverbrauch nach 1.214 km, 65 km/h, 5,9 l/100 km

Garantie / Wartung

Gut! Der 500L muss nur alle 30.000 km zur Inspektion.

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Fazit

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Basispreis des Testfahrzeugs 23.000,- Euro

Mit dem 500L und vor allem mit den Sondermodellen Beat / Urban / Trekking bekommt der Kunde ein Fahrzeug, dass sich deutlich aus der Masse hervorhebt. Mit viel Platz und Fun-Faktor wird der Fahrer lange seine Freude an dem FIAT 500L haben. Mit dem Dieseltriebwerk ist man außerdem auch sparsam unterwegs.

Fiat hat zur Zeit eine FIAT 500 FAMILY COLLECTION für den Firat 500, 500L sowie den Fiat 500X mit vier Jahren Fiat Garantie im Angebot: http://www.fiat.de/fiat-angebot/500-family

Der nächste FIAT wird vielleicht ein 500X (ab 16.990 Euro) sein. Geplant ist auch der Fiat 124 Spyder, der könnte sich aber noch bis I./2017 verzögern. Es bleibt spannend.

Das nächste Fahrzeug im Test wird ein Volkswagen Sharan sein. Der neue Sharan ist ja von der Presse begeistert aufgenommen worden. Chic sieht er aus und hat natürlich Platz ohne Ende. Wir haben das Vorläufermodel ausführlich getestet. Weitere Infos – wie immer auch täglich – auf Google+.

* Alle Preise ohne Gewähr, Stand: 04-2016

Linktipps

Fotos © 2016 Redaktionsbüro Kebschull, Fiat Deutschland (1)

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