MG 2264 Citroen C1 150

Fahrbericht Citroën C1

Veröffentlicht am: 4. Januar 2016Von
 MG 2264 Citroen C1 150Nach Citroën C3, DS3, DS4, DS5 Hybrid, C5, C4 Cactus, DS3 Cabrio, C3 Picasso, C4 Picasso, C4 Aircross und C5 haben wir nahezu alle Citroen vorgestellt. Nein, einer fehlt, der kleine City-Flitzer C1. Wer jetzt denkt, wir sind am unteren Rand der Fahnenstange angekommen, der irrt. Klein – aber oho.

 

Fast ein Cabrio

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Citroën C1 – klein aber oho

Der Citroën C1 startet z.Zt. als Happy:Deal mit VTi 68 Feel ab 8.990 Euro*. Happy Deal inklusive: Audio-System, Klimaanlage, Rücksitzlehne 1/3 zu 2/3 teilbar, elektrische Fensterheber vorne, Geschwindigkeitsbegrenzer, u. v. m. Das ist schon einmal eine Ansage.

Ausstattung

Der C1 als 3-Türer PureTech 82 Feel (82 PS) kostet dann 11.590 Euro

Unser Testwagen Citroën C1 als PureTech 82 (82 PS, 5-Gang manuell) in der Ausstattungsvariante Airscape Shine in Smalt-Blau kostet bereits 14.100 Euro. Als kommen noch folgende Extras dazu:

  • City-Notbremsassistent (inkl. AFIL-Spurassistent (+500,- Euro)
  • Rückfahrkamera mit Touchscree und Mirror Screen Funktion (+ 350,- Euro)
  • Heck- und Seitenscheiben, dunkler getönt (+150,- Euro)
  • Easy Auto Paket: Keyless-System und vollautomatische Klimaanlage, inkl. Lichtsensor (+ 700,- Euro)
  • Faltschiebedach + Außenspiegelgehäuse in Wagenfarbe (Serie)

Am Ende kostet der C1 15.800 Euro. Stop&Start gibt es leider nur bei dem kleinen Motor (VTi 68 Stop&Start 5-Gang manuell), der natürlich ideal für die Stadt ist. Den automatischen Ausschalt-Modus haben wir beim PureTech 82 vermisst.

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Der Citroën C1 im Alltag

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Kleine Transportaufgaben? Kein Problem

Der C1 als 5-Türer macht im Alltag richtig viel Spaß. Auf Knopfdruck verwandelt er sich zum Cabrio, was leider Anfang Dezember bei Regen und 8 Grad nicht getestet wurde. Aber das Schiebedach lässt sich ruck-zuck elektrisch öffnen. In Silber mit roter „Mütze“ sieht der C1 richtig „hipp“ aus.

Hinten geht es für Menschen, die größer als 180 Zentimeter sind, etwas eng zu, aber für kurze Strecken geht sogar das. Im Kofferraum lassen sich 4 Kisten Wasser verstauen – nicht ganz, man muss dann die Rückenlehnen kurz für das Einladen lösen.

Vermisst haben wir den Tempomat. Es ist zwar ein Limiter, der bei Citroën Geschwindigkeitsbegrenzer heißt, an Bord und der hat uns in der Stadt gute Dienste erwiesen (auch bei den Sparrunden). Aber meiner Meinung nach geht nichts über einen Tempomat.

Ansonsten kommt der kleine 3-Zylinder flott zur Sache, für den Sprit auf 100 km/h braucht er 11 Sekunden und erst bei 170 km/h ist Schluss.

Citroën bietet mit der Technologie Mirror Screen eine Schnittstelle zum Handy an. Musik hat gut geklappt, aber die Navigationssoftware (NavGate Drive Europe) kostet 999 Euro!? Sinnvoll wäre es, wenn man auf die kostenlose App Google Maps zugreifen könnte, was vermutlich aus rechtlichen Gründe nicht geht.

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Das haben wir beim Opel Adam (Infotainment-System IntelliLink) anders erlebt. Die Navigations-App war ein Monat kostenlos und dann mit zwischen 40 und 50 Euro relativ günstig.

Das automatische Notbremssystem Active City Brake war an Bord, aber wir haben es nicht benötigt. Es hilft insbesondere in der Stadt, Zusammenstöße bei geringer Geschwindigkeit zu vermeiden. Ein Lasersensor am oberen Rand der Windschutzscheibe erkennt Fahrzeuge, die in derselben Richtung fahren oder vor dem Auto stehen bleiben. Bewegt sich das betreffende Fahrzeug mit weniger als 30 km/h und droht ein Auffahrunfall, löst der Sensor eine optische und akustische Warnung aus. Erkennt das System eine Gefahrensituation, betätigt es automatisch die Bremse, um den Aufprall zu verhindern, beziehungsweise die Aufprallgeschwindigkeit zu verringern. Das automatische Bremssystem kann bis zum völligen Stillstand des Fahrzeugs führen, wenn die Situation es erfordert. Ein echt sinnvolles Feature!

Long-Run

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• City-Notbremsassistent (inkl. AFIL-Spurassistent (+500,- Euro)

Alle Testfahrzeuge müssen auf den Long-Run, auch wenn sie vielleicht im Wesentlichen als City-Flitzer eingesetzt werden. Der C1 fühlt sich am wohlsten zwischen 120 und 130 km/h. Hier ist es übrigens sinnvoll auch den Geschwindigkeitsbegrenzer einzusetzen, denn, wenn der Fuß schwerer wird, wird beispielsweise bei 130 km/h abgeregelt ohne dass mehr Kraftstoff verbraucht wird.

170 km/h haben wir mehrfach notieren können, bei 180 km/h ist dann aber wirklich „Ende Gelände“.

Kraftstoffverbrauch

Die Vorgaben des Herstellers sind – wie immer ambitioniert mit Innerorts / Außerorts / Kombiniert: 5,4 / 3,7 / 4,3 l/100 km. Sensationell sicherlich der Verbrauch von 4,0 l/100 auf der Minimalrunde. Bitte beachten, wir haben keinen Diesel. In der Stadt sollte, bei sparsamer Fahrweise, ein Schnitt von etwa 6,5 l/100 km möglich sein. Beim kombinierten Wert (4,3 l/100 km) lieber einen Liter dazu rechnen.

So testen wir auf der aom-Vergleichsrunde

Modus 

Strecke [km]

Geschw. [km/h]

Verbrauch [l/100km]

aom-
Vergleichsrunde

55

64

5,0

Super-Spar

15

58

4,4

Landstraße sparsam

33

67

4,6

Landstraße normal

41

65

5,5

BAB sparsam

405

88

5,3

BAB normal

121

108

5,8

Pendler

29

31

5,7

Stadt

17

23

6,5

1. Tankstopp

533

5,5

2. Tankstopp

540

5,5

3. Tankstopp

520

5,8

Testverbrauch nach 2.225 km, – km/h, 5,7 l/100 km

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Fazit

Der Citroën C1 hat bei uns ganz schön „rackern“ müssen und er hat seine Sache gut gemacht. Smalt-Blau mit „Carlite Grau“ für das Falschschiebedach im Zusammenspiel mit den dunklen Felgen sieht wirklich sehr gut aus. Noch besser gefällt uns der C1 in Silber mit rotem Dach und roten Spiegeln. Interessant wäre ja mal der Ansatz, ob nicht auch der Happy:Deal für 8.990 Euro reicht. Denn das wäre mal eine Ansage, ein Auto „pur“ zu kaufen, das deutlich unter 10.000 Euro liegt.

Übrigens, die Diskussion und alle Posts auf G+ unter https://plus.google.com/u/0/s/%23citroenc1%20+gerd.kebschull/top

Der Citroën C4 Cactus (PureTech 82), ein echtes Raumwunder kostet z.Zt. als Happy:Deal 13.990 Euro. Im nächsten Jahr werden wir den neuen Citroën DS5 Hybrid ausführlich vorstellen. Vielleicht auch den Citroën Berlingo Multispace, den man auch mit 120 PS BlueHDi bekommen kann und als Happy:Deal zur Zeit ab 14.990 Euro startet.

Jetzt freuen wir uns auf den Kia Sorento, der mit 200 PS Diesel und Allrad ausgestattet ist. Schafft der alle Steigungen im Harz? Kommt er aus jedem Schneeloch raus? Wir geben die Antwort, auch täglich unter https://plus.google.com/u/0/s/%23kiasorento%20+gerd.kebschull/top

* Alle Preise ohne Gewähr, Stand: 12-2015

Linktipps

Natürlich haben wir schon jede Menge City-Flitzer getestet. Hier eine kleine Auswahl

Fotos © 2015 Redaktionsbüro Kebschull

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