DTM Mercedes gewinnt auf dem Norisring
Mercedes-Benz Pilot Robert Wickens
DTM-Saisonhöhepunkt auf dem Norisring
- Zweiter DTM-Sieg von Robert Wickens (FREE MAN’S WORLD Mercedes AMG C-Coupé)
- Zwölfter Erfolg in Folge auf dem Norisring
- Robert Wickens: „Ich hätte mir heute keinen besseren Tag wünschen können. Der Sieg ist wie ein Traum für mich.“
Mercedes-Junior Pascal Wehrlein (gooix Mercedes AMG C-Coupé) belegte nach einer unverschuldeten Kollision Platz fünf. Gary Paffett (EURONICS Mercedes AMG C-Coupé), Daniel Juncadella (Petronas Mercedes AMG C-Coupé) und Paul Di Resta (DTM Mercedes AMG C-Coupé) beendeten das Rennen auf den Positionen zwölf, 13 und 15. Vitaly Petrov (DTM Mercedes AMG C-Coupé) sah die Zielflagge auf Platz 20.
Der Sieger des DTM-Rennens von Oschersleben, Christian Vietoris (Original-Teile Mercedes AMG C-Coupé), lag in der Schlussphase des Rennens auf Platz zwei, als er mit einem Problem mit dem rechten Hinterrad vorzeitig ausschied.
Das nächste Rennen: Der fünfte Saisonlauf der DTM findet vom 12. bis 13. Juli auf dem Moscow Raceway in Russland statt.
Stimmen zum Rennen
Robert Wickens (25, Kanada, FREE MAN’S WORLD Mercedes AMG C-Coupé):
Sieger
„Ich hätte mir heute keinen besseren Tag wünschen können. Schon unsere gute Pace im Training und die Pole Position kamen für mich nach dem schwierigen Saisonstart unerwartet. Dann heute auch noch das Rennen zu gewinnen, ist wie ein Traum für mich. Die Bedingungen waren wie bei meinem ersten DTM-Sieg auf dem Nürburgring im vergangenen Jahr sehr schwierig. Aber ich war bei diesen Verhältnissen schon immer schnell. Das Team hat hart gearbeitet, um unsere Performance zu verbessern und dieser Erfolg ist der verdiente Lohn dafür. Die Wetterbedingungen waren verrückt. Wir wussten nie, ob es weiter regnen oder abtrocknen würde. Meine Mannschaft hat fantastische Arbeit geleistet und mir stets mitgeteilt, ob ich weiter angreifen oder die Reifen schonen sollte. Vielen Dank an meine Jungs: Ihr seid super!“
Pascal Wehrlein (19, Deutschland, gooix Mercedes AMG C-Coupé):
5. Platz
„Ich denke, heute wäre Platz vier realistisch gewesen. Leider wurde ich von Adrian Tambay gedreht. Dabei wurde die ganze linke Seite meines Autos beschädigt. Trotzdem habe ich versucht, weiter anzugreifen und habe gegen Ende wieder auf Tambay aufholen können. Das zeigt, dass ich schneller als er war, was seine Aktion noch unverständlicher für mich macht. Alles in allem bin ich froh, dass ich in die Punkte gefahren bin. Es ist natürlich auch toll für das Team, dass Robert gewonnen hat. Vor allem weil mit Moskau nun eine Strecke kommt, die uns wieder weniger liegt.“
Wolfgang Schattling, Leiter DTM-Marketing-Kommunikation:
„Wir sind mehr als glücklich über diesen überzeugenden Sieg. Robert hat an diesem Wochenende eine erstklassige Leistung gezeigt. Er war sowohl im Nassen als auch im Trockenen überlegen schnell. Schon bei seinem ersten DTM-Sieg im vergangenen Jahr auf dem Nürburgring hat Robert bewiesen, dass er unter schwierigen Bedingungen gewinnen kann. Auch Paul hätte heute auf dem Podium stehen können. Leider wurde er während der Safety Car-Phase zu Rennbeginn umgedreht – ebenso wie Pascal und Gary im weiteren Rennverlauf. Ohne diese Zwischenfälle hätten wir, ähnlich wie im Qualifying, ein noch stärkeres Mannschaftsergebnis erzielen können. So enttäuschend diese unverschuldeten Positionsverluste für uns sind, so zufrieden können wir mit dem Ergebnis sein. Wir haben trotz eines sehr schwierigen Saisonstarts zwei von vier Rennen gewonnen. Das zeigt: Unser Team hat großartig gearbeitet und aus der Situation das Beste herausgeholt.“
Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Nach den Erfolgen bei den 24 Stunden von Le Mans und dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring hätten wir natürlich auch gerne endlich unser DTM-Heimspiel auf dem Norisring gewonnen. Leider hat es nicht geklappt, aber das ist kein Grund, die Köpfe hängen zu lassen. Ganz im Gegenteil: Wir haben eine ganz starke Leistung der gesamten Audi-Mannschaft gesehen und heute mehr Punkte geholt als bei den ersten drei DTM-Rennen – das war auf dem Norisring noch nie der Fall.“
Dieter Gass (Leiter DTM): „Es war kein Sieg, aber Audi war vorne stark vertreten: Sechs Audi sind in den Punkten, zwei auf dem Treppchen. Damit müssen wir zufrieden sein, auch wenn es für die mittlere Stufe auf dem Podium leider wieder nicht gereicht hat. Positiv ist, dass wir auf allen Strecken und bei allen Bedingungen konkurrenzfähig sind. Wir wollen nun auch endlich den ersten Saisonsieg einfahren – und das ist jetzt unsere Zielrichtung für das nächste Rennen in Moskau.“
Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM), Platz 2
„Das war ein Schritt in die richtige Richtung. Natürlich wäre es toll gewesen, für Audi hier zu gewinnen. Das war unser Ziel und das haben wir nicht ganz geschafft. Aber es begann schlecht mit einem Zwischenfall mit Paul di Resta nach dem Start hinter dem Safety-Car. Seine Linie und sein Speed haben mich überrascht, leider hatten wir einen Kontakt, dadurch verlor ich Zeit auf den Führenden Robert Wickens. Ich bekam eine Durchfahrtsstrafe. Wenn man die ganze Action betrachtet, kann ich mich über den zweiten Platz freuen. Ich freue mich auch über das erste Podium, das ich mit dem Audi Sport Team Rosberg erzielt habe. Darauf können wir aufbauen.“
Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM), Platz 3
„Es war ein guter Tag, ich habe das Fahren im RS 5 DTM genossen, das Auto war im Trockenen und im Nassen gut. Ich feiere den dritten Platz nicht wie einen Sieg, aber wir haben Punkte für die Meisterschaft und die schnellste Rennrunde. Wir haben gezeigt, dass man mit uns im Kampf um den Sieg rechnen kann. Leider müssen wir ein ganzes Jahr warten, bis wir hier wieder antreten.“
Edoardo Mortara (Audi Sport Audi RS 5 DTM), Platz 4
„Es war ein verrücktes Rennen für mich, wir sind von Startposition 20 auf Platz vier vorgefahren. Wir hatten ein tolles Auto und einen guten Rhythmus. Ich bin sehr zufrieden und freue mich auf Moskau.“
Fotos © 2014 Mercedes Motorsport