Porsche Boxster S
Mailight der Woche: Der Sekretärin neuer Pinsel
Ja gut, den 911er gibt’s auch noch, und ganz nebenbei baut man noch für die gut betuchten Rotzbengel den Cayman und für die Sekretärin den Boxster. Aber genau da klafft eine riesen Lücke zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit. Den Cayman R der letzten Baureihe, haben wir schon als Underdog testen können, jetzt nehmen wir uns den neuen Boxster S zur Brust.
Kann er mehr als nur die Sekretärin gut aussehen lassen wenn sie darin sitzt? Ja er kann!
Von außen betrachtet fällt auf, dass der Boxster erwachsener geworden ist. Maskuliner. Vor allem aber emanzipiert er sich vom 911 . Jetzt nimmt er deutlich mehr Anleihen am kommenden 918 als am Übervater 911. Nach oben gestreckte Scheinwerfer, ein in die Rückleuchten integrierter Bürzel und ein jetzt länger wirkendes Heck geben ihm eine sehr eigenständige Erscheinung. Gefällt. Dazu die riesigen 20-Zoll Felgen des Testwagens, und fertig ist ein rundherum gelungenes Cabrio. Neu, ohne Design-Experimente.
Dennoch wirkt der alte Boxster nicht gleich altbacken im Vergleich. Die zentralen Wesens Elemente sind auch nicht geändert worden. Ein Kofferraum vorne, einer hinten, mittig vor der Hinterachse ein Gedicht von einem Motor und genau da wo er hingehört, der Arbeitsplatz des Boxster Fahrers. Zwei Sitze müssen reichen. Wer mehr braucht, muss das 911er Cabrio wählen oder sich anderweitig umsehen. Innen geht es richtig luxuriös zu. Kunststück, der Boxster S kostet schon in der Basis 60.000€, bei unserem Testwagen sind für den Preis eines gut ausgestatteten Mittelklassefahrzeugs noch Extras verbaut. Macht in Summe 92.000€. Noch Fragen?