DTM Schanghai

Veröffentlicht am: 27. November 2010Von
Paul Di Resta (AMG Mercedes C-Klasse) startet beim elften und letzten Lauf der DTM 2010 am Sonntag in Schanghai (Start: 8:20 Uhr MEZ, ab 8:05 Uhr live in der ARD) von der Pole Position.

Pole Position für Paul Di Resta vor Gary Paffett und Jamie Green

  • Meisterschaftsspitzenreiter Bruno Spengler nach Unfall in Q1 und Reparatur auf Startplatz 17

Paul Di Resta (AMG Mercedes C-Klasse) startet beim elften und letzten Lauf der DTM 2010 am Sonntag in Schanghai (Start: 8:20 Uhr MEZ, ab 8:05 Uhr live in der ARD) von der Pole Position. Startplatz zwei ging an Gary Paffett (Salzgitter AMG Mercedes C-Klasse). Damit teilen sich der Zweit- und Drittplatzierte der Gesamtwertung die erste Startreihe beim Finale, während Spitzenreiter Bruno Spengler (Mercedes-Benz Bank AMG C-Klasse) nach einem Unfall im ersten Qualifyingabschnitt als 17. startet.

Jamie Green (Junge Sterne AMG Mercedes C-Klasse) holte sich Startplatz drei. Er prallte im Einzelzeitfahren ebenfalls in die Begrenzungsmauer, das daraufhin abgebrochen wurde. Für die Startaufstellung wurde damit das Ergebnis des dritten Teils herangezogen.

Paul Di Resta kam auf eine Zeit von 58,937 Sek. und holte sich die sechste Pole seiner DTM-Karriere und die vierte in diesem Jahr. Für Mercedes-Benz ist es die 105. Pole Position im 331. DTM-Rennen seit 1988.

Qualifying, Teil 1: Nach knapp acht Minuten wurde das Qualifying unterbrochen, weil Bruno Spengler in die Begrenzungsmauer geprallt war. Er fuhr aus eigener Kraft zurück an die Box. Bester Mercedes-Benz Fahrer war zu diesem Zeitpunkt Ralf Schumacher in 1:00,022 Min. auf Platz zwei. Entsprechend dem Reglement nahmen alle Fahrer am zweiten Teil des Qualifyings teil.

Qualifying, Teil 2: Auch Q2 wurde unterbrochen, diesmal nach einem Unfall von Darryl O’Young (Audi). Schnellster C-Klasse Fahrer war Paul Di Resta mit 59,455 Sek. auf Platz drei. Wegen der roten Flagge waren auch in Q3 alle Fahrer am Start – mit Ausnahme von O’Young. Die HWA-Mechaniker hatten an Brunos Auto die beschädigte Aufhängung vorn rechts sowie den Unterboden in Rekordzeit gewechselt. Dazu wurde die Laureus-Ersatz-Motorhaube von Ralf Schumacher montiert.

Qualifying, Teil 3: David Coulthard (Deutsche Post AMG Mercedes C-Klasse) fuhr in 59,322 Sek. auf Platz sechs, sein bester Startplatz in der DTM. Ralf Schumacher (Laureus AMG Mercedes C-Klasse) wurde Elfter in 59,678 Sek. vor Susie Stoddart (TV Spielfilm AMG Mercedes C-Klasse), die nach zwischenzeitlicher Bestzeit in die Mauer geprallt war und am Ende in 59,750 Sek. Zwölfte wurde. Maro Engel (GQ AMG Mercedes C-Klasse), dessen Auto nach einem Unfall am Freitag über Nacht repariert worden war, kam in 1:00,114 Min. auf Platz 15 vor CongFu Cheng (stern AMG Mercedes C-Klasse) in 1:00,381 Min. und Bruno Spengler (1:01,010 Min.). Der Kanadier fuhr nach der Reparatur mit noch nicht korrekt eingestellter Lenkung nur drei Runden.{mospagebreak}

 Stimmen

Paul Di Resta (AMG Mercedes C-Klasse) Pole Position (58,937 Sek.): „Heute Morgen war ich Schnellster im Freien Training, heute Nachmittag holte ich Pole – ein top Ergebnis, besser geht’s nicht. Damit habe ich beste Chancen für das Rennen und den Kampf um die Meisterschaft, aber wie man heute gesehen hat, kann auf dieser Strecke viel passieren.“

Gary Paffett (Salzgitter AMG Mercedes C-Klasse) Zweiter (59,045 Sek.): „Danke an mein Team, meine C-Klasse war heute wieder klasse. Die Pole war heute möglich, aber auch von Startplatz zwei ist morgen alles drin. Ich will gewinnen und mir meine Titelchance wahren.“

Jamie Green (Junge Sterne AMG Mercedes C-Klasse) Dritter (59,218 Sek.): „Ich bin sehr zufrieden, es ins Einzelzeitfahren geschafft zu haben. Leider bot die Strecke wenig Grip, deshalb bin ich in die Reifenstapel gerutscht. Aber der dritte Startplatz ist eine gute Ausgangsposition für das Rennen am Sonntag.“

Bruno Spengler (Mercedes-Benz Bank AMG C-Klasse) 17. (1:01,010 Min.): „Ich versuchte, meinen Bremspunkt etwas später zu legen als im Training, doch dann war ich zu spät. Das war ganz klar mein Fehler. Ich entschuldige mich bei meinem Team, denn die Jungs haben an diesem Wochenende sehr viel Arbeit. Sie haben es mir ermöglicht, noch ein paar Runden zu fahren, aber das Auto lief nach der schnellen Reparatur nicht ganz geradeaus und deshalb kam ich nicht nach vorn.“

Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef: „Die Strecke in Schanghai stellt große Herausforderungen an Fahrer und Fahrzeuge – wie heute zahlreiche Mauerkontakte und Unterbrechungen gezeigt haben. Paul di Resta, Gary Paffett und Jamie Green lösten die Aufgabe am besten und starten deshalb auf den Plätzen eins bis drei. Schade für Bruno, der nach Mauerkontakt morgen als 17. losfahren muss."

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef)
"Zunächst einmal möchte ich den Organisatoren ein großes Lob aussprechen: Einen komplett neuen Stadtkurs aus den Boden zu stampfen, ist eine große Leistung. Man hat sich hier wirklich sehr viel Mühe gegeben. Dass es dabei auch das eine oder andere Problem gibt, es klar. Klar ist auch, dass eine solche Strecke keine Fehler verzeiht. Das haben wir heute zu spüren bekommen. Erst hat Darryl (O´Young) zuviel versucht, dann hat Timo (Scheider) sein Auto ausgerechnet in der schnellsten Kurve verloren. Damit war für uns die Chance auf die erste Startreihe verloren. Für das Rennen gilt: Wer die wenigsten Fehler macht, wird gewinnen."
 
Timo Scheider (GW:plus/Top Service Audi A4 DTM #1), Startplatz 4
"Unsere Strategie war richtig. Wir haben etwas gewartet und sind jeweils nur einen Reifensatz gefahren. Die Sessions wurden immer wieder abgebrochen aufgrund verschiedener Unfälle. Das hat am Ende das Qualifying bestimmt. Dann kam mein eigener Unfall. Ich habe das Auto auf einem lackierten Richtungspfeil verloren und bin hart eingeschlagen. Gott sei Dank ist mir nichts weiter passiert. Das Auto ist stark beschädigt. Schaut man sich die Bilder an, kann man nur froh sein, dass Martin (Tomczyk) so gut reagiert hat. Hätte ich mich nicht nach innen weggedreht, sondern wäre ich nach außen geflogen, hätte es eine weitere Kollision geben können. Ich bin also mit einem blauen Auge davon gekommen und stehe in der zweiten Reihe."
 
Markus Winkelhock (Playboy/GW:plus Audi A4 DTM #14), Startplatz 5
"Das Resultat ist gut. Es war mein bestes Ergebnis im Qualifying in diesem Jahr. Trotzdem bin ich nicht ganz zufrieden. Platz drei wäre möglich gewesen. Ich hätte noch schneller fahren können, da meine beste Runde nicht perfekt war. Also bin ich einerseits zufrieden, andererseits ein bisschen frustriert, aber trotzdem nicht unzufrieden."

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