Shootingstar Daniel Abt

Veröffentlicht am: 20. Juli 2010Von
Danile Abt ist auf der Überholspur. Mit nur 17 Jahren zeigt er schon ernormes Potanzial als Motorsportler. Ein neuer Formel-1-Weltmeister?


I am family: Das Team hinter Shootingstar Daniel Abt

Kempten (20. Juli 2010). Das vergangene Wochenende markierte einen weiteren Meilenstein in der noch jungen Karriere von Daniel Abt: Mit seinem ersten Formel-3-Sieg übernahm der erst 17 Jahre alte Youngster die Führung im ATS Formel-3-Cup und darf damit fortan als einer der Favoriten auf den Titel der hart umkämpften Nachwuchsserie gelten.

Bereits am nächsten Wochenende (23. bis 25. Juli) geht das Championat in die nächste Runde: Im Rahmen des ADAC Truck-Grand-Prix werden zwei Rennen auf dem Nürburgring ausgetragen. Zur Einstimmung auf das Gastspiel auf seiner erklärten Lieblingsstrecke stellt Daniel Abt das Team vor, das ihn so erfolgreich macht.

Der Mentor: Christian Abt

Was gibt es Besseres, als einen STW-Champion in der Familie zu haben – einen, der die klassische Formel-Schule, die Daniel Abt derzeit durchläuft, selbst absolviert hat und wertvolle Tipps geben kann? Christian Abt ist für Daniel Onkel und Mentor zugleich. "Zwischen mir und Christian – das ist aber nicht das normale Onkel-Ding", sagt Daniel Abt. "Christian berät mich, seit ich im Formel-Sport bin. Wir haben ein extrem freundschaftliches Verhältnis zueinander. Seine Tipps sind großartig. Beispielsweise hat er mir bei einem Regenrennen am Nürburgring genau verraten, wie ich fahren muss – denn keiner war zuvor unter solchen Bedingungen dort angetreten. Das Ergebnis: mit etwa einer Sekunde Vorsprung auf der Pole …"

Die Familie: Marina, Margit und Hans-Jürgen Abt

Familie Abt – das verbindet man immer mit Racing. Doch für Daniel Abt ist sein "Daheim" idealer Rückzugsort, wenn es darum geht, einmal abzuschalten. "Natürlich, wenn es gut läuft, dann nimmt man die Welle des Erfolgs gern mit bis zum nächsten Rennen und dann wird auch privat viel über Motorsport geredet", so der 17-Jährige. "Aber wenn man abschalten möchte, dann ist die Familie perfekt, um auf andere Gedanken zu kommen. Und sie ist ein toller Rückhalt. Meine Mutter beispielsweise hat während der Saison viel für die Schule organisiert und mir so den Rücken freigehalten." {mospagebreak}

Das Team: Van Amersfoort Racing

Erstmals fährt Daniel Abt 2010 nicht im Team ABT Sportsline – also nicht in der gewohnten Umgebung. Doch bei Van Amersfoort Racing hat der Volkswagen-Junior im ATS Formel-3-Cup eine neue Heimat gefunden. "Nach zwei, drei Tests habe ich mich pudelwohl gefühlt", so der Kemptener. "Die Arbeitssprache ist jetzt Englisch. Frits van Amersfoort als Teamchef sorgt mit seiner ruhigen Art für ein super Klima. Der direkte Kontakt ist mein Renningenieur, der mich vor den Rennen mit Analysen und Daten versorgt – so kann ich perfekt vorbereitet anreisen."

Der Manager: Harry Unflath

Harry Unflath ist vieles: Marketing-Leiter für Unternehmen und Motorsport bei ABT und auch Daniel Abts Manager. "Ich kenne niemanden, der den Job besser macht als Harry", lautet die respektvolle Einschätzung seines Schützlings. "Heute geht im Rennsport ohne das richtige Sponsoring nichts. Harry macht den Job mehr als nur erstklassig – mit viel Herz und mit extrem viel Engagement. Egal, was man für eine Bitte bei Harry deponiert – er erfüllt sie prompt und mit viel Freude. Er ist einfach perfekt vernetzt, und sein Umgang mit den Partnern ist sehr menschlich und nahbar. Ihn als Manager hinter sich zu wissen, ist unschätzbar wertvoll – gerade weil er auch abseits des Tagesgeschäfts ein wichtiger Ansprechpartner ist, der immer mit Rat und Tat zur Seite steht."

Der Fitness-Coach: Thomas Slepitschka

Fitness? Ohne die geht im Rennsport nur wenig. "Vor drei Jahren gab es einen Daniel, der war pummelig, unfit und sportfaul", erinnert sich Daniel Abt. "Thomas Slepitschka hat das geändert. Er selbst war einmal Radprofi und ist mit ganzer Seele bei der Sache. Er schafft es, mir kräftig in den Allerwertesten zu treten und mich selbst, wenn es draußen hagelt, zum Joggen abzuholen. Genau das brauche ich. Dank ihm bin ich viel fitter – und auch mit seinem Mentaltraining bin ich besser vorbereitet."

Foto © Abt Motorsport

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