Ford entlastet die Umwelt

Veröffentlicht am: 4. November 2009Von
Ford macht mobil und dass so sauber wie möglich. Egal ob, Erdgas, LPG oder sparsame Dieselmotoren: Ford hat für jeden Anspruch eine Antwort.


Ziel: Reduzierung des CO2-Ausstoß aller neuen Modelle um 30 Prozent bis 2020

  • Ford setzt auf „Fächerstrategie“
  • Große Modellvielfalt bei Fahrzeugen mit „grünen Antrieben“
  • Ford Product Sustainability Index: Strenge Nachhaltigkeitsvorgaben
  • Weltweit einmalig: „Allergie getestete Innenräume“

KÖLN, 3. November 2009 – Ford will seinen CO2-„Fußabdruck“ global auf ein Minimum verringern. Das Unternehmen hat sich dabei das Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen seiner neuen Fahrzeugmodelle in Europa und den USA bis 2020 gegenüber dem Stand des ¬Modelljahrgangs 2006 um 30 Prozent zu verringern. Da es aber keinen Königsweg zur Nachhaltigkeit gibt, entwickelt Ford weltweit eine Vielzahl von Lösungen, um die Umwelt dauerhaft und deutlich zu entlasten. Der Konzern lässt sich dabei von einem Grundprinzip leiten: Der Umwelt – und damit uns allen – ist am besten mit möglichst umweltverträglichen, zugleich aber bezahlbaren Fahrzeugen gedient. Das heißt: Ford setzt auf sparsame, saubere Antriebskonzepte, die sich die Kunden auch leisten können und die daher in hohen Stückzahlen produzierbar sind. Lösungsansätze, die aufgrund ihrer Komplexität so teuer sind, dass sie nur in kleinen Mengen vermarktet werden können, helfen dagegen der Umwelt kaum. Ford fährt in diesem Zusammenhang traditionell mehrgleisig und vertraut auf eine „Fächerstrategie“.

Dabei geht es zum einen darum, die Modelle mit konventionellem Benzin- oder Dieselantrieb in Bezug auf den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen weiter zu optimieren. Die beiden Stichworte in diesem Zusammenhang lauten „ECOnetic“ – besonders sparsame und abgasarme Fahrzeuge mit Dieselmotoren, die Ford in Deutschland bereits seit Februar 2008 anbietet – und „EcoBoost“, also verbrauchs- und emissionsreduzierte Fahrzeuge mit Ottomotoren, die in Europa im kommenden Jahr eingeführt werden. Ein weiterer wichtiger Schritt in diesem Zusammenhang ist die Reduzierung des Energiebedarfs der Fahrzeuge.

Die „Fächerstrategie“ von Ford

Zum anderen setzt Ford auf Fahrzeuge, die außer Superbenzin auch „grüne“ Kraftstoffe wie Erdgas, Autogas oder Bio-Ethanol tanken können. Wichtig beim Thema Bio-Ethanol (E85): Er sollte aus zertifizierter, also nachweislich nachhaltiger Produktion stammen. Mittelfristig erwartet Ford dabei den Einsatz von Bio-Kraftstoffen der zweiten Generation. Sie werden aus Pflanzenresten und Holzabfällen gewonnen, die für den Menschen ungenießbar sind und daher nicht in Konkurrenz zu Nahrungsmitteln treten.

Langfristig rücken „Null-Emissions-Fahrzeuge“ (Batterie/Brennstoffzelle) in den Mittelpunkt des Interesses. Ford stellte vor wenigen Wochen das erste Exemplar einer künftigen Kleinflotte von Ford Focus-Prototypen mit batteriegestütztem Elektroantrieb vor. Die 15 Ford Focus BEV (BEV = Battery Electric Vehicle) stoßen im Fahrbetrieb keine Abgase aus. Sie nehmen ab Frühjahr 2010 an einem groß angelegten Praxistest der britischen Regierung für Automobile ohne oder mit niedrigen lokalen CO2-Emissionen (Ultra-Low Carbon Vehicles) teil und werden außerdem in anderen Praxistests zum Einsatz kommen, so auch in Deutschland. Darüber hinaus entwickelt Ford Elektrofahrzeuge, die den Strom nicht aus einer Batterie, sondern aus einer Brennstoffzelle beziehen. Das Unternehmen versteht diese Null-Emissions-Fahrzeuge, die derzeit als Kleinflotten weltweit getestet werden, ebenfalls als vielversprechendes Element seiner breit gefächerten Nachhaltigkeitsstrategie.{mospagebreak}

Die Bausteine der „Fächerstrategie“ von Ford:

  • Optimierung der Verbrennungsmotoren
  • Reduzierung des Energieverbrauchs der Fahrzeuge
  • Zurückgewinnung vonkinetischer Energie
  • Kraftstoff-Diversifizierung und schrittweise Umstieg auf nachhaltige Kraftstoffe
  • Elektrofahrzeuge zur Abdeckung von Nischenanwendungen
  • Wasserstoff-/Brennstoffzellenfahrzeuge als Teil der langfristigen Diversifizierung
  • Große Modellvielfalt bei Fahrzeugen mit „grünen“ Antrieben

Bei „grünen“ Antrieben, die bereits auf dem Markt sind, bietet kaum ein anderer Hersteller eine größere Vielfalt als Ford. So hat die Marke in Deutschland drei Baureihen mit Erdgasantrieb im Programm, fünf Modellreihen mit Flüssiggasantrieb sowie ebenfalls fünf ¬Modellreihen mit Bio-Ethanol-Antrieb. Insofern ist es auch kein Wunder, dass Ford – gemessen an den Verkaufszahlen – in puncto Bio-Ethanol-Antrieb Marktführer in Deutschland und in Europa ist.

Beispiel Ford Focus: Diese Modellreihe steht in fünf unterschiedlichen „grünen“ Varianten zur Verfügung – mit Erdgasantrieb (CNG), Flüssiggasantrieb (LPG), Bio-Ethanol-Antrieb (Flexifuel) sowie, als Konzeptfahrzeuge, auch mit batteriebetriebenem Elektroantrieb beziehungsweise als Elektrofahrzeug mit Brennstoffzelle.

Beispiel Ford Mondeo LPG: Dieses Auto basiert auf der Mondeo Flexifuel-Variante mit Bio-Ethanol-Antrieb und kann außer Superkraftstoff und Flüssiggas noch einen dritten Kraftstoff tanken – Bio-Ethanol. Der Ford Mondeo LPG ist somit ein „trivalentes“ Fahrzeug, das seinen Käufern drei Alternativen in der Kraftstoffwahl bietet.

Beispiel Ford Transit: Kaum ein anderes Nutzfahrzeug dürfte je nach Motor gleich fünf verschiedene Kraftstoffe tanken können – von Diesel und Benzin über Erd- und Flüssiggas bis hin zu Bio-Methan.

Der Product Sustainability Index

Ford hat sich mit dem unternehmenseigenen Product Sustainability Index (PSI) in Bezug auf Nachhaltigkeit besonders umfassende und strenge Vorgaben auferlegt, die in der Industrie kaum einen Vergleich kennen. Dank dieser Normen lässt sich bereits ab einem frühen Stadium der Fahrzeugentwicklung der jeweilige Einfluss der Fahrzeugmodelle auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft ermitteln und auf ein möglichst niedriges Niveau reduzieren.

Der PSI von Ford rückt acht Kernattribute neuer Fahrzeugmodelle in den Mittelpunkt der Betrachtung:

  • den Beitrag zur globalen Erderwärmung durch die Emission von Kohlendioxiden während des Lebenszyklusses des Fahrzeugs
  • den Beitrag anderer Emissionen während des Lebenszyklusses des Fahrzeugs
  • den Einsatz nachhaltiger Materialen (wie nachwachsende Rohstoffe / rezyklierte Materialien)
  • die Auswahl der Werkstoffe, unter anderem zertifiziert durch das Label „Allergie getesteter Innenraum“ durch die TÜV Rheinland Group
  • die Geräusch-Emissionen im Fahrbetrieb
  • die aktive und passive Sicherheit
  • die Effizienz der Raumausnutzung
  • sowie die Betriebskosten, betrachtet über einen Nutzungszeitraum von drei Jahren.

Die Vielfalt dieser Parameter spiegelt den mehrdimensionalen Ansatz wider, den Ford in punkto Nachhaltigkeit verfolgt. Der PSI stellt eine bessere Vergleichbarkeit aller Kenngrößen her und liefert damit die Voraussetzung, neue Fahrzeug-Generationen immer umweltgerechter auslegen zu können. Zugleich dient er aber auch als Indikator für bereits erreichte Fortschritte.

„Allergie getesteter Innenraum“

Ein Resultat dieses Ansatzes ist das Label „Allergie getesteter Innenraum“: Ford hat in ¬Europa bereits 3,5 Millionen Autos verkauft, die das von der TÜV Rheinland Group verliehene Prüfsiegel „Allergie getesteter Innenraum“ tragen – davon allein in Deutschland rund 700.000. Es handelt sich dabei um Fahrzeuge aus den Baureihen Fiesta, Ford Focus (inklusive Ford Focus Coupé-Cabriolet), C-MAX, Kuga, Mondeo, S-MAX sowie Galaxy. Ebenfalls gut nicht nur für Allergiker: Mit dem Ford Fusion ist ab sofort eine weitere Baureihe von Ford hinzugekommen, die der TÜV ebenfalls mit dem Label „Allergie getesteter Innenraum“ ausgezeichnet hat.

Die unabhängigen TÜV-Experten bestätigen mit ihrer Zertifizierung, dass materialbedingte Allergie-Risiken in den Innenräumen der getesteten Modelle von Ford auf ein Minimum reduziert sind und die Fahrzeuginsassen durch einen wirksamen Pollenfilter vor Allergie auslösenden Partikeln der Außenluft geschützt werden. Das TÜV-Prüfsiegel für die Baureihen von Ford ist weltweit einzigartig.

Beginnend mit dem C-MAX im März 2004 hat die TÜV Rheinland Group auf Initiative von Ford sukzessive fast alle Pkw-Baureihen der Marke analysiert, so zuletzt im Juli 2009 auch den in Köln produzierten Ford Fusion. Dabei untersuchten die TÜV-Experten – wie bei allen Modellfamilien zuvor auch – in aufwendigen und überprüfbaren Testreihen über 100 verschiedene Materialien und Komponenten auf etwaige Schadstoffe. Zusätzlich wurden alle Innenraum-Komponenten, mit denen Autofahrer in unmittelbaren Hautkontakt kommen könnten, dermatologisch getestet – so zum Beispiel Lenkrad, Sitzbezüge und ¬Sicherheitsgurte.

Alle vom TÜV Rheinland getesteten Baureihen von Ford besitzen serienmäßig einen leistungsfähigen Pollenfilter, dessen Wirkung ebenfalls überprüft wurde. Die Filter verhindern, dass der von Allergikern besonders gefürchtete Blütenstaub über das Lüftungssystem in das Cockpit eindringen kann. Aber auch für Nicht-Allergiker sind die „Allergie getesteter Innenraum“-Prüfsiegel der TÜV Rheinland Group eine wichtige Orientierungshilfe. Denn zentraler Bestandteil der TÜV-Tests ist eine umfassende Analyse der Innenraum-Luftqualität. Die Mess- und Bewertungskriterien sind im Internet unter www.tuv.com veröffentlicht.

Die von der TÜV Rheinland Group getesteten Modellreihen von Ford im Überblick:

 Baureihe         

Ausstellungsdatum des „Allergie“-
TÜV-Prüfsiegels

C-MAX März 2004
Focus inkl. Focus Coupé-Cabriolet August 2004
S-MAX und Galaxy März 2006
Mondeo           Mai 2007
Kuga    Mai 2008
Fiesta   Dezember 2008
NEU: Fusion Juli 2009

 Im Februar 2008 hatte die im Berliner Universitätsklinikum Charité ansässige Europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF) Ford für seine allergikerfreundlichen Fahrzeuge mit dem ECARF-Qualitätssiegel ausgezeichnet. ECARF bescheinigte dem Autohersteller, in seinen Pkw-Baureihen „ausschließlich Materialien zu verwenden, die nach derzeitigem Stand der Forschung das Risiko einer allergischen Reaktion minimieren und die für Allergiker verträglich sind“. Ford ist weltweit der einzige Automobilhersteller, der mit dem ECARF-Qualitätssiegel ausgezeichnet wurde.

Vielleicht ist das auch interessant