GP von China

Veröffentlicht am: 18. April 2009Von
Qualifikation, Samstag – 18.04.09 Wetter: trocken und sonnig, 22-25°C Luft, 33-38°C Asphalt Shanghai (CN). Das BMW Sauber F1 Team steht vor einem schwierigen Rennen: Während Nick Heidfeld das Top-Ten-Qualifying zum Großen Preis von China lediglich um eine Hundertstelsekunde verpasste und sich als Elfter qualifizierte, schied Robert Kubica als 18. bereits im ersten Qualifying-Segment aus.


Es läuft nicht rund bei BMW

Für Kubica hatte die Datenauswertung nach den ersten beiden freien Trainings am Freitag ergeben, dass der Einsatz des KERS in seinem F1.09 auf dem Shanghai International Circuit keinen Zeitvorteil bringt, deshalb fährt der Pole ohne das System. Bei Heidfeld schlug das Pendel angesichts des strategischen Vorteils für einen weiteren Renneinsatz des KERS aus.

Nick Heidfeld:   BMW Sauber F1.09-04 / BMW P86/9 (KERS) Qualifying 11., 1.35,975 min (3. Training: 11., 1.36,702 min) „Meine erste und schnellere Runde in Q2 war das Maximum, was ich aus dem Auto herausholen konnte. Die Runde war wirklich gut. Auf eine Verbesserung hatte ich nur gehofft, weil die Strecke ja im Laufe des Qualifyings stetig schnellere Runden zulässt. Aber mit diesem Satz Option-Reifen hatte ich einfach nicht den erwarteten Grip, wir müssen schauen, woran das lag. Ich habe das Top-Ten-Qualifying zwar nur um eine Hundertstelsekunde verpasst, aber man sieht, dass wir generell zu langsam sind. Wir hoffen, dass uns ein Aerodynamik-Update, das wir für den Großen Preis von Spanien bekommen, hilft. Jetzt müssen wir erstmal das Beste aus unserer Situation machen. Für morgen gibt es eine gewisse Regenwahrscheinlichkeit, das wäre natürlich super. Wir werden uns jetzt sorgfältig eine Rennstrategie überlegen. Weil ich nicht unter den ersten Zehn bin, kann ich jetzt meine Benzinmenge frei wählen.“

Robert Kubica: BMW Sauber F1.09-05 / BMW P86/9   Qualifying 18., 1.36,966 min in Q1 (3. Training: 12., 1.36,742 min) „Die Reifen haben keinen Grip aufgebaut, und das Auto war sehr schwierig zu fahren. Ich hatte insbesondere Schwierigkeiten mit der weicheren Reifenmischung. Nach dem heutigen dritten freien Training habe ich das nicht erwartet. Der Unterschied zwischen der weicheren und der härteren Mischung war heute Morgen größer. Zusätzlich habe ich in Kurve zwölf einen Fehler beim Anbremsen gemacht, der viel Zeit gekostet hat.”

Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor): „Das war für uns ein sehr enttäuschendes Qualifying. Schon im freien Training hatte sich angedeutet, dass unser Auto auf dieser Strecke nicht funktioniert. Beide Fahrer haben über mangelnden Grip geklagt. Es ist uns nicht gelungen, dieses Problem zu lösen. Unter diesen Bedingungen ist es für die Fahrer sehr schwer, eine fehlerfreie Runde hinzulegen. Auch das hat zu den Startpositionen beigetragen. Wir müssen nun versuchen, mit einer guten Rennstrategie das Beste aus der Situation zu machen.“

Willy Rampf (Head of Engineering):   „Das haben wir uns ganz anders vorgestellt nach den Ergebnissen der ersten beiden Rennen. Mit diesen enttäuschenden Startpositionen sind wir natürlich nicht zufrieden. Gegenüber einigen anderen Teams haben wir an Boden verloren. Nun geht es darum, diesen Rückstand durch ein intensives Entwicklungsprogramm schnell wettzumachen, um an die Spitze heranzukommen.“

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