ADAC Formel Masters (2)
Klaus Bachler gewinnt zweites Oster-Rennen in Oschersleben
Abt nach Platz zwei souveräner Tabellenführer im ADAC Formel Masters
Nach dem Start musste sich Bachler trotz eines Angriffsversuchs hinter Polesitter Abt einsortieren. "Als meine Reifen dann richtig auf Temperatur waren, habe ich Daniel noch einmal attackiert", so der Steiermärker. Diesmal mit Erfolg: Anfang der dritten von 14 Rennrunden stach er am Ende der Start-Ziel-Geraden innen vorbei und setzte sich an die Spitze. "Als ich dann kurze Zeit später in den Rückspiegel geschaut habe, habe ich bereits eine Lücke gesehen. Danach habe ich das Rennen kontrolliert nach Hause gefahren." Auf dem Weg ins Ziel markierte der spätere Sieger mit seinem silber-schwarzen Formel ADAC powered by Volkswagen noch die schnellste Rennrunde.
Vortagssieger Abt war mit seinem zweiten Platz nicht unzufrieden: "Es lief heute nicht ganz so gut wie gestern, Klaus war einfach schneller unterwegs. Ich habe mich zwar gewehrt, konnte ihn aber letztlich nicht halten. Außerdem war es mir wichtig, die Punkte für den zweiten Platz nicht aufs Spiel zu setzen." Mit 20 Siegpunkten für den Erfolg am Ostersamstag, sechs Bonuspunkten für zwei Pole-Positions und 15 Zählern für den zweiten Platz reist Abt als souveräner Tabellenführer zum nächsten ADAC Masters Weekend am 8. bis 10. Mai in Assen (NL). Mit 41 Punkten führt er elf Zähler vor Verfolger Bachler.
Hart kämpfen musste auch Kevin Friesacher um seinen dritten Platz. Die ganze Renndistanz sah er Adrian Campfield (19, Großbritannien/ma-con) formatfüllend im Rückspiegel. In der Schlussphase holte der Brite zum vermeintlich entscheidenden Schlag aus, so wie er tags zuvor in der letzten Kurve Platz zwei erobert hatte, doch diesmal hielt sein Gegner erfolgreich dagegen: Friesacher machte die Tür zu. "Das war ein harter Kampf gegen Adrian und ich musste das Messer zwischen die Zähne nehmen, um ihn hinter mir zu halten. Ich denke, es war ein faires Manöver, eines wie es die Fans sehen wollen", so der Tiroler.
Hinter Campfield wurde Dominik Schranner (17, Ingolstadt/Buchbinder Rent-a-Car by emotional Engine) als Fünfter abgewinkt. Der von der ADAC Stiftung Sport unterstützte Kart-Aufsteiger verbuchte mit einer erneut starken Leistung bei seinem Formel-Debüt wichtige Meisterschaftszähler und rangiert im Gesamtklassement auf Rang fünf. Ebenfalls Punkte errangen Christian Wangard (21, Koblenz/Van Amersfoort Racing), Liam Kenney (17, USA/ma-con), Maximilian Mayer (17, Ingolstadt/Buchbinder Rent-a-Car by emotional engineering), Devis Schwägli (21, Schweiz/Neuhauser Racing) und Rene Binder (17, Österreich/Abt Sportsline) auf den Plätzen sechs bis zehn. Leer ging indes Formel-1-Weltmeister-Sohn Freddie Hunt aus. Der 21 Jahre alte Brite vom Buchbinder-Team war zeitweise sogar der schnellste Fahrer im Feld, verbuddelte aber sein Auto in der Schlussphase im Kies.
Höhepunkte der beiden Rennen sendet das DSF am 18. April von 15 bis 16 Uhr.