3 nach Dakar

Veröffentlicht am: 6. Januar 2009Von
Volkswagen behauptet sich auch nach der 694 Kilometer langen dritten Etappe der Rallye Dakar mit Carlos Sainz/Michel Périn (E/F) an der Spitze.

Volkswagen mit Carlos Sainz weiterhin in Führung      

Wolfsburg (05. Januar 2009). Das spanisch-französische Duo baute mit seinem Race Touareg dank einer kontrollierten Fahrt auf dem Weg von Puerto Madryn ins westliche Jacobacci in Argentinien seinen am Vortag errungenen Vorsprung um mehr als eine Minute auf 3.40 Minuten aus. Sainz genügte dazu die zweitbeste Zeit hinter Tagessieger Nasser Al-Attiyah/Tina Thörner (Q/S) im X-raid-BMW. Der dritte Tagesabschnitt forderte die Teilnehmer mit schnellen Passagen ebenso wie mit kurvigen und damit fahrerisch anspruchsvollen Teilstücken. Dabei galt es angesichts steiniger Passagen das Risiko von Reifenschäden zu vermindern, um nicht wertvolle Zeit einzubüßen.

Die drittbeste Zeit des Tages ging ebenfalls an Volkswagen: Dieter Depping/Timo Gottschalk (D/D) folgten ihren Teamkollegen im Abstand von 1.05 Minuten. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) erreichten in einem weiteren Race Touareg auf der mit 551 Kilometern zweitlängsten Wertungsprüfung der Rallye Platz vier. In der Gesamtwertung fielen sie um eine Position auf den dritten Platz zurück. Mit Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) als Tagessechsten erreichten alle vier Race Touareg ein Ergebnis unter den ersten Sechs. Miller/Pitchford verbesserten sich damit um einen Platz in der Gesamtwertung auf Rang sechs.

Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)

"Gesamtführung verteidigt, drei Autos in der Etappenwertung in den Top Vier – wir können mit diesem Ergebnis einmal mehr zufrieden sein. Auch am dritten Tag liegen wir weiter im Fahrplan. Besonders Tagesrang drei von Dieter Depping freut mich sehr, denn seine Rallye Dakar startete am ersten Tag unglücklich. Gestern hat er sich bereits zurückgekämpft und hat heute gezeigt, dass mit ihm zu rechnen ist. Alles in allem sind wir sehr zufrieden, wissen aber auch, dass die Rallye noch sehr lang ist."

#301 – Carlos Sainz (E), 2. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung

"Nach dem Etappensieg gestern haben wir heute die Strecke eröffnet. Das ist nicht immer leicht. Und heute hat uns eine abwechslungsreichere und anspruchsvollere Route erwartet als an den Tagen zuvor. Gerade der Mittelteil war mit seinen kurvigen Abschnitten wesentlich interessanter als die vorherigen Etappen. Rechts und links der Strecke lagen Steine, deshalb haben wir versucht, eventuelle Reifenschäden zu vermeiden."

#305 – Giniel de Villiers (ZA), 4. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung

"Heute haben wir am Anfang versucht, mit wenig Risiko den Tag anzugehen. Die Etappe bot zwischendurch interessante 200 Kilometer, die sehr kurvenreich und anspruchsvoll für den Fahrer waren. Wir sind in der Gesamtwertung nahe der Spitze geblieben – das war das Ziel. Das war erst Tag drei, es liegen noch elf harte Etappen vor uns."

#307 – Dieter Depping (D), 3. Platz Tages- / 15. Platz Gesamt-Wertung

"Diese Etappe ist mir sehr entgegengekommen. Ein großer Abschnitt war einer klassischen Sprintrallye sehr ähnlich – das liegt mir. Dazu kam, dass ich mich im Race Touareg heute wieder mal richtig wohl gefühlt habe. Die Fahrwerksabstimmung hat einfach gut gepasst. Langsam kommen wir besser in den Rhythmus der Rallye. Es kann noch viel passieren. Auch mit Blickrichtung nach vorn. Wir wollen uns schrittweise verbessern."

#308 – Mark Miller (USA), 6. Platz Tages- / 6. Platz Gesamt-Wertung

"Heute hatte ich einen beinahe ereignislosen Tag und das war auch gut so. Unser Plan war es, kein unnötiges Risiko einzugehen und Tuchfühlung zur Spitze der Gesamtwertung zu halten. Ich denke, das ist uns gelungen. Auf einem Abschnitt hat uns ein X-raid-BMW überholt. Sein Tempo mitzugehen erschien uns als zu risikoreich – wir haben uns entschlossen, unseren eigenen Rhythmus bis ins Ziel zu fahren und keine Reifenschäden zu riskieren."{mospagebreak}

Aus dem Volkswagen Biwak

– Immer informiert – die interne Kommunikation des Volkswagen Teams: Rund 80 Teammitglieder, 14 Etappen, ein Kommunikationssystem – bei der Rallye Dakar sorgt ein SMS-Service bei Volkswagen Motorsport dafür, dass alle Teammitglieder immer bestmöglich informiert sind. Die Textnachrichten sind in Argentinien und Chile das zuverlässigste Kommunikations-Instrument. Dabei erhalten die Techniker, Ingenieure und Führungskräfte nicht nur hochaktuelle Zwischenzeiten von den Wertungsprüfungen direkt auf ihr Mobiltelefon, auch wichtige Informationen und Termine treffen mehrmals täglich ein. Gesamtumfang des teaminternen Tools: etwa 16.000 Kurznachrichten während der "Dakar". Über die Etappenergebnisse und den Zwischenstand im Gesamtklassement wird auch die Presse immer aktuell informiert: Auf der Pressedatenbank www.volkswagen-motorsport.info können sich akkreditierte Journalisten für diesen Medien-Service registrieren lassen.

– Aral Ultimate auf Reisen – die Versorgung der Race Touareg mit Diesel: Eine der Herausforderungen für das Volkswagen Team bei der Rallye Dakar ist die Versorgung mit Diesel-Kraftstoff für die 280 PS starken Marathon-Rallye-Prototypen und die Race-Trucks. Um die gleich bleibende Qualität und stets den Regeln entsprechenden Treibstoff zur Verfügung zu stellen, bedarf es einer eigenen Logistik rund um die insgesamt 40.000 Liter in Europa handelsüblichen Aral Ultimate Diesel. Je die Hälfte wurde in 200-Liter-Fässern über den Seeweg nach Argentinien und Chile verschifft – ein Grenzübertritt mit den Vorräten ist nicht gestattet. Während der Rallye werden die Ultimate-Reserven mit zwei Lkw in Argentinien und einem in Chile auf die Biwaks verteilt.

– Zusätzliches Sicherheitsmerkmal für den Race Touareg: Am Abend des zweiten Rallye-Dakar-Tages bekam der Race Touareg von der Volkswagen Service-Crew ein neues Sicherheitsmerkmal spendiert. Mit einer zusätzlichen Stoßstange an der Fahrzeugfront wird eventuellen Kollisionen mit großen und schweren Hindernissen wie beispielsweise Büschen eine einfache und wirkungsvolle Struktur entgegengesetzt. Der 3,5 Kilogramm leichte Rohrrahmen rund um den Kühlergrill des 280 PS starken Marathon-Rallye-Prototypen kam auf der heutigen dritten Etappe erstmals zum Einsatz.

Stand nach Etappe 03, Puerto Madryn (RA) – Jacobacci (RA); 551/694 km WP 3/Gesamt

Pos.; Team; Fahrzeug; Etappe 3; Gesamtzeit

1. Carlos Sainz/Michel Périn (E/F); Volkswagen Race Touareg 2; 4:30.02 Std. (2.); 9:04.48 Std.

2. Nasser Al-Attiyah/Tina Thörner (Q/S); BMW X3; 4:29.27 Std. (1.) + 3.40 Min.

3. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D); Volkswagen Race Touareg 2; 4:33.28 Std. (4.) + 5.45 Min.

4. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); Mitsubishi Racing Lancer; 4:34.58 Std. (5.) + 8.47 Min.

5. Nani Roma/Lucas Cruz Senra (E/E); Mitsubishi Racing Lancer; 4:38.42 Std. (8.) + 14.22 Min.

6. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA); Volkswagen Race Touareg 2; 4:37.27 Std. (6.) + 15.45 Min.

7. Orlando Terranova/Alain Guehennec (RA/F); BMW X3; 4:38.31 Std. (7.) + 17.41 Min.

8. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B); Nissan Navara; 4:53.14 Std. (11.) + 34.25 Min.

9. Robby Gordon/Andy Grider (USA/USA); Hummer; 4:43.02 Std. (10.) + 34.42 Min.

10. Luc Alphand/Gilles Picard (F/F); Mitsubishi Racing Lancer; 5:02.28 Std. (15.) + 38.47 Min.

15. Dieter Depping/Timo Gottschalk (D/D); Volkswagen Race Touareg 2; 4:31.07 Std. (3.) + 1:10.42 Std.

Und so geht’s weiter …

Dienstag, 06. Januar: 04. Etappe, Jacobacci (RA) – Neuquén (RA). Am Start der Wertungsprüfung stellen felsige Abschnitte und Wasserdurchfahrten neue Anforderungen an die Teams. Nicht nur die fahrerischen Qualitäten der Teilnehmer sind gefragt, sondern auch die navigatorischen: Erneut stehen auch sandige Anschnitte und Offroad-Passagen auf dem Tagesprogramm mit 459 Prüfungskilometern.

Die Rallye Dakar im TV

06. Januar

05.30 – 09.00 Uhr ARD ARD-Morgenmagazin

06.00 – 07.00 Uhr RTL Punkt 6

08.30 – 09.15 Uhr Eurosport Highlights (Wiederholung)

10.45 – 11.30 Uhr Eurosport Highlights (Wiederholung)

18.45 – 19.05 Uhr RTL RTL aktuell

19.15 – 19.30 Uhr Eurosport Zieleinlauf live

23.00 – 23.45 Uhr Eurosport Highlights live

00.00 – 00.30 Uhr RTL Nachtjournal

00.45 – 01.30 Uhr Eurosport Highlights (Wiederholung)

07. Januar

05.30 – 09.00 Uhr ARD ARD-Morgenmagazin

06.00 – 07.00 Uhr RTL Punkt 6

09.00 – 09.55 Uhr Eurosport Highlights (Wiederholung)

10.45 – 11.30 Uhr Eurosport Highlights (Wiederholung)

18.45 – 19.05 Uhr RTL RTL aktuell

19.15 – 19.30 Uhr Eurosport Zieleinlauf live

23.00 – 23.45 Uhr Eurosport Highlights live

00.00 – 00.30 Uhr RTL Nachtjournal

00.45 – 01.30 Uhr Eurosport Highlights (Wiederholung)

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