1. SL Bremen
Der Nachfolger des Mercedes-Benz SL bleibt ein Bremer
- Wichtiger Faktor für die Standortentscheidung: Bremer Werkleitung, Personalbereich und Betriebsrat haben gemeinsam wegweisende Flexibilitätsmaßnahmen vereinbart
- Rainer Schmückle, Chief Operating Officer Mercedes-Benz Cars: "Das Angebot aus Bremen hat uns überzeugt. Deshalb werden wir auch den Nachfolger des aktuellen SL hier im Werk Bremen fertigen."
Ein entscheidender Faktor für die Standortentscheidung ist ein Paket an Flexibilitätsmaßnahmen, das die Bremer Werkleitung gemeinsam mit dem Personalbereich und dem Betriebsrat vereinbart hat.
Peter Schabert, Werkleiter Bremen: "Die Entscheidung des Vorstands ist ein deutliches Zeichen des Vertrauens in das Können und die Leistung der Bremer Belegschaft und wichtig für die Zukunft des Standorts. Gemeinsam mit dem Betriebsrat, dem ich für die konstruktive Zusammenarbeit danken möchte, haben wir in Bremen die Voraussetzungen für diese erfreuliche Entscheidung geschaffen."
Herzstück der Vereinbarung ist ein zusätzliches Zeitkonto ("Flexi-Konto") für die Mitarbeiter: Über einen Zeitraum von zwei Jahren werden auf dem Flexi-Konto die betriebsfreien Tage zwischen Weihnachten und Neujahr gesammelt. Aus diesem Zeitkonto können flexibel einzelne oder mehrere zusätzliche Produktionsschichten ("Flexi-Schichten") eingesetzt werden – maximal zehn Schichten in zwei Jahren pro Mitarbeiter. Außerdem ist die Zahl von möglichen Sonderschichten für Neuanläufe von vier auf fünf pro Jahr und Mitarbeiter erhöht worden. Dank der neuen Vereinbarung kann im Bremer Werk noch flexibler auf Marktanforderungen und Kundenbedürfnisse reagiert werden.
Rainer Schmückle, Chief Operating Officer Mercedes-Benz Cars: "Das Angebot aus Bremen hat uns überzeugt. Deshalb werden wir auch den Nachfolger des aktuellen SL hier im Werk Bremen fertigen. Ich bin mir sicher, dass das Bremer Team alles tun wird, um wettbewerbsfähig zu bleiben und die Erfolgsgeschichte des Werks fortzusetzen."
Dank der beschlossenen Flexibilitätsmaßnahmen ist das Bremer Mercedes-Benz Werk insgesamt noch zukunfts- und wettbewerbsfähiger. Außerdem bleibt das Werk durch die Entscheidung auch weiterhin das Kompetenzzentrum für die offenen Fahrzeuge mit dem Stern: Neben dem Mercedes-Benz SL werden in Bremen u.a. auch die SLK-Klasse (seit 1996) und die CLK-Klasse (Coupé seit 1997, Cabrio seit 2004) gefertigt. Auch der Nachfolger der aktuellen CLK-Klasse und des SLK werden wieder aus dem Werk Bremen kommen.
Die Produktion des Mercedes-Benz SL im Werk Bremen hat eine fast 20-jährige Tradition: Seit 1989 wird dort die SL-Klasse gefertigt. Nicht nur intern galt das Fahrzeug als Innovationsträger; ein markantes Detail war das vollautomatische elektro-hydraulische Faltverdeck, ein anderes der lebensrettende automatische Überrollbügel, ein Novum in der Automobilgeschichte. Diese und weitere Ausstattungen erforderten extreme Fertigungsqualität. Die Bremer Ingenieure trugen den Anforderungen mit der Entwicklung völlig neuer Produktionssysteme in Karosserierohbau und Montage Rechnung. So legten sie gemeinsam mit der Produktionsmannschaft den Grundstein für die Erfolgsgeschichte des SL in Bremen. 2001 begann die Produktion des Nachfolgemodells, das 2007 die Goldmedaille für Fahrzeugqualität des amerikanischen Martktforschungsunternehmens J. D. Power erhielt. 2008 schreibt Mercedes-Benz die Erfolgsgeschichte des Sportwagens, die mit dem legendären 300 SL "Flügeltürer" im Jahr 1954 begann, fort und präsentierte das Modelle mit einem neuen Gesicht.
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