Daytona (USA)
Stuttgart 25.01.08 | Für die Fahrer von 67 Rennwagen ging es am Donnerstag im ersten Qualifikationstraining für das 24-Stunden-Rennen von Daytona (USA) um die besten 30 Startplätze. Extrem schwierig wurde diese Aufgabe dadurch, dass für die Zeitenjagd auf dem 5,6 Kilometer langen Kurs nur 15 Minuten zur Verfügung standen.
24-Stunden-Rennen in Daytona (USA)
Qualifikationstraining: Vier Porsche unter den schnellsten sechs Grand Touring-Rennwagen
Zwei Klassen von Rennwagen sind an diesem Wochenende in Daytona am Start: Die reglementsbedingt schnelleren Daytona Prototypen und die leicht modifizierten Grand Touring-Sportwagen (GT).
Besonders hart umkämpft ist auch bei der 46. Auflage des Klassikers in Florida die mit 42 Fahrzeugen stark besetzte GT-Klasse, wo Porsche-Kunden 30 Rennwagen vom Typ 911 GT3 Cup an den Start bringen.
Sechs GT-Fahrzeuge qualifizierten sich in den Top-30, unter ihnen vier Porsche. Der Amerikaner Spencer Pumpelly markierte im 911 GT3 Cup des TRG-Teams die zweitschnellste GT-Zeit. Pumpelly teilt im Rennen das Cockpit mit Tim George Jr., Bryan Sellers (beide USA) sowie den Porsche-Werksfahrern Emmanuel Collard und Romain Dumas (beide Frankreich).
Ein Porsche-Team auch auf dem dritten GT-Startplatz: Mike Fitzgerald, Johnny Mowlem (beide Großbritannien), Tom Papadopoulos und Lance Willsey (beide USA) sicherten sich mit diesem Trainingsergebnis eine gute Ausgangsposition für die kritische Startphase. Von Platz fünf der GT-Rennwagen startet ein 911 GT3 Cup des Synergy Racing Teams. Über die sechstschnellste Zeit der GT freute sich mit dem TRG-Team der UPS-Porsche-Junior Martin Ragginger (Österreich).
Porsche-Kundenteams starten auch in der Klasse der Daytona Prototypen von aussichtsreichen Positionen. David Donohue, Darren Law und Buddy Rice (alle USA) waren im Brumos Racing Porsche Riley als siebtschnellste zugleich das beste Porsche-Team. Werksfahrer Patrick Long wird mit Bill Auberlen, Joey Hand und Andy Wallace (alle USA) das älteste Sportwagenrennen der Vereinigten Staaten von Platz zwölf aufnehmen.
Porsche unterstützt Kundenteams auch bei dem 24-Stunden-Klassiker durch den Einsatz von Werksfahrern. Für das amerikanische Farnbacher-Loles Team treten Timo Bernhard (Bruchmühlbach-Miesau), Jörg Bergmeister (Langenfeld i. Rhld.) und Sascha Maassen (Belgien) an. Richard Westbrook (Großbritannien) sitzt wie Dumas und Collard in einem 911 des TRG-Teams. Richard Lietz (Österreich) fährt einen GT3 Cup für das Synergy Racing Team, beschädigte den 911 aber im Morgentraining stark und konnte nicht zum Qualifying starten.
Seit der 911 GT3 im Jahr 2000 erstmals in Daytona eingesetzt wurde und siegte, ist der seriennahe Rennwagen hier ungeschlagen. Von den 36 Gesamt- und Klassensiegen, die mit dem 911 in Daytona gelangen, gehen acht auf das Konto des GT3.
Mit 20 Gesamtsiegen hält Porsche in Daytona einen einsamen Rekord. Der erste Erfolg gelang vor 40 Jahren, als 1968 Vic Elford (Großbritannien), Jochen Neerpasch, Rolf Stommelen (beide Deutschland) und Jo Siffert (Schweiz) mit einem Porsche 907 gewann. Den bislang letzten Gesamtsieg holten 2003 Jörg Bergmeister, Timo Bernhard Kevin Buckler und Michael Schrom (beide USA) mit einem Porsche 911 GT3 RSR.
Die Startplätze 31 bis 67 werden im zweiten Qualifikationstraining am Freitag vergeben. Am Samstag um 13:30 Uhr Ortszeit (19:30 Uhr MEZ) erfolgt dann der Start zur 46. Auflage des 24-Stunden-Rennens von Daytona.