CO2-Diskussion
Die CO2-Belastung ist ein weltweites Problem, das hat sich mittlerweile herumgesprochen. Dabei kommt es nicht nur darauf an CO2 zu vermeiden, sondern wichtig ist es, dieses schädliche Gas in ein sinnvolles Produkt zu konvertieren. Die ersten Lösungsansätze sind gefunden: Aus CO2 mach Futtermittel!
Die CO2-Killer kommen
Klimaschutz heißt unter anderem CO2 massiv vermeiden. Im Klimaschutzkonzept Hamburg von Ende August ist vom „Bau einer Demonstrationsanlage zur Produktion von Mikroalgen und Kopplung an eine CO2-Elimination aus Rauchgas zur CO2-Reduzierung“ die Rede. Übersetzt: Algen „fressen“ in sogenannten Bioreaktoren unter Lichteinstrahlung CO2 und wandeln es in harmlose Biomasse um, die z.B. in der Futtermittel- und Baustoffindustrie eingesetzt werden kann. Das CO2 dafür stammt aus einem Kraftwerk, eine Anlage mit Mikroalgen ist nachgeschaltet und im Idealfall produziert das so ausgerüstete Kraftwerk nahezu CO2-frei Energie!
Versuchsanlagen laufen derzeit nur in den USA. Hamburg bekommt die erste in Europa und wird damit EU-weit Vorreiter. Das Projekt ist eine Kooperation des Forschungsnetzwerks TERM („Technologien zur Erschließung der Ressource Mikroalgen“, angeführt von der Firma Strategic Science Consult GmbH) mit der EON-Hanse AG, finanziell unterstützt u.a. von der Freien und Hansestadt Hamburg. Wissenschaftlich begleitet wird es z.B. von der TU Harburg und vom Biozentrum Flottbek der Uni Hamburg. Damit soll von Anfang an wissenschaftlich fundiert eine „wirtschaftlich tragfähige großtechnische Mikroalgenproduktion“ im Blick sein.
Am Freitag dem 2. November wird diese erste „Demonstrationsanlage CO2-Abscheidung durch Mikroalgen“ in Hamburg seiner Bestimmung übergeben. Wir bleiben an diesem Thema dran!